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 Betreff des Beitrags: Eisen zwingend erforderlich bei HGE?
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 18:54 
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So, nun hat es uns auch erwischt, nachdem mein Pferd letzte Woche nicht taktklar ging, war ich Freitag mit ihm in einer Klinik um das genau abchecken zu lassen: Diagnose Hufgelenksentzündung.
Der TA meinte sofort, er bräuchte unbedingt wieder Eisen, da er für seine Größe (1,75m, Halbblüter) sehr kleine und enge Hufe hätte und seiner Meinung nach die HGE auch daraus resultieren könnte....

Nun aber mein Riesenproblem: Er tritt sich die Eisen sehr oft ab, 4-8jährig habe ich verschiedene Schmiede und Eisen ausprobiert,
geblieben bin ich jetzt bei einem Huforthopäden, bei dem er seit 1 Jahr barhuf läuft, und das sehr gut!! Er hat ansonsten Topphufe, ging nicht fühlig oder sonst irgendwas, bis zu der HGE jetzt...

Mir grault es echt wieder ihm Eisen draufmachen zu lassen, das ganze Theater geht wieder von vorne los und das ewige Abtreten kann doch auch nicht gut sein für eine HGE oder allgemein für die Hufe...
Hat einer ähnliche Erfahrungen gemacht? :asad:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 21:08 
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Ich hab da jetzt nicht wirklich Ahnung, aber es gibt doch auch diese geklebten Eisen. Sind nur halt richtig teuer. Aber bei allen, die ich kenne und die diese Eisen gezwungenermaßen brauchten, haben sie perfekt gehalten und alle waren zufrieden...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 21:09 
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klare antwort: NEIN!
was sollten eisen denn positiv an engen hufen ändern?? das pferd steht immernoch auf engen hufen. es würde mehr sinn machen die hufe vernünftig zu bearbeiten, sodass sie sich ggf besser und stabiler ausbilden.
HGE ist eine entzündung im hufgelenk, hervorgerufen durch fehlbelastungen und ist auch eher in der vergangenheit angelegt. die huffesselachse ist da sehr oft ungünstig. mich würden die hufe als fotos mal sehr interessieren. bei was für einem HO bist du? biernat?
letztendlich muss man zusehen, dass "enge" hufe (weiß ja net wie deine hufe aussehen) eher nen tick weiter werden. wie soll das mit eisen gleichmäßig geschehen, wenn nur alle 8-10wochen bearbeitet wurd und in der zeit der huf sich munter vor sich hinverformt?
letztendlich kann ein eisen aber nur die druchblutung herabsetzen und den "schmerz" lindern. durchblutung ist aber gerade bei sowas sogar eher wichtig, daher wäre barhuf das beste. ebenso sind die dämpfungseigenschaften bei reinem eisen ziemlich beschissen.
wie wurde die HGE festgestellt? abspritzen? thermografie? röntgen? vorne oder hinten?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 21:11 
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Teuer schockt mich nicht wirklich mehr, habe schon über 200€ für einen Beschlag bezahlt :?

Habe nur Angst, dass die halbe Hufwand mit runterkommt bei den geklebten Teilen, wenn er richtig reinlangt...Das ist aber das einzige, was ich noch nicht ausprobiert habe :roll:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 21:17 
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urmeline hat geschrieben:
klare antwort: NEIN!
was sollten eisen denn positiv an engen hufen ändern?? das pferd steht immernoch auf engen hufen. es würde mehr sinn machen die hufe vernünftig zu bearbeiten, sodass sie sich ggf besser und stabiler ausbilden.
HGE ist eine entzündung im hufgelenk, hervorgerufen durch fehlbelastungen und ist auch eher in der vergangenheit angelegt. die huffesselachse ist da sehr oft ungünstig. mich würden die hufe als fotos mal sehr interessieren. bei was für einem HO bist du? biernat?
letztendlich muss man zusehen, dass "enge" hufe (weiß ja net wie deine hufe aussehen) eher nen tick weiter werden. wie soll das mit eisen gleichmäßig geschehen, wenn nur alle 8-10wochen bearbeitet wurd und in der zeit der huf sich munter vor sich hinverformt?
letztendlich kann ein eisen aber nur die druchblutung herabsetzen und den "schmerz" lindern. durchblutung ist aber gerade bei sowas sogar eher wichtig, daher wäre barhuf das beste. ebenso sind die dämpfungseigenschaften bei reinem eisen ziemlich beschissen.
wie wurde die HGE festgestellt? abspritzen? thermografie? röntgen? vorne oder hinten?


Genau das sagt mein HO auch, kann dir gerne den Namen per pm schicken...Die Diagnose wurde festgestellt aufgrund von Abspritzen und Röntgenbilder (Es wurden von beiden Vorderbeinen jeweils 4 Aufnahmen gemacht), die Hufrollenaufnahmen waren Kl.1, die Gelenke (Huf-, Kron,-Fesselkopfgelenk) Kl.2...Aus dem Hufgelenk kam eine wässrige Flüssigkeit, genau das wäre typisch für eine HGE, meinte mein TA...Die HGE hat er vorne rechts..., morgen wird ihm in das kranke Bein Hyaluronsäure gespritzt...


Zuletzt geändert von desert moon am 17. März 2008, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 21:57 
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wie soll abspritzen und röntgen eine ziemlich lokal angelegte entzündung herausfinden? ich finde das immer so mutig :-/ aber naja.
röntgenbilder zeigen viel...obs auch zu schmerzen führt muss nicht zwangsläufig sein.
eine klare flüssigkeit wurde aus der hufgelenkskapsel gezogen? also KLARE flüssigkeiten find ich da ziemlich normal... trübe wär schon was anderes. oder wo kam die flüssigkeit her?
wenn du fotos hast kannste mir die gern mailen oder hier einstellen.
ist an dem huf denn etwas besonderes? was sagt die HO zu dem huf? problematisch? huffesselachse irgendwie gebrochen? erworbener sehnenstelzfuß? andere ungleichgewichte? vorderhuf?
letztendlich wäre die frage einfach: was soll ein eisen hier ausrichten? wenn keile drunter kommen erreicht man eine größere belastung im hinteren hufbereich. ggf hat dein pferd (wie soviele) umgekippte trachten...würden die höher gestellt würden die nochmehr auf die inneren strukturen drücken, incl hufrolle.
hyaluron wird dich einiges an geld kosten. ich sehe hier immer die gefahr der infektion der gelenke! spritzen ins gelenk sind immer mit vermehrtem risiko verbunden. zudem musst du das immer wieder wiederholen. die ursache ist ggf immernoch da, aber du spritzt immer was zum "puffern" rein. hab noch kein pferd gesehen wo das auf dauer hilft.
ich glaube eher, das an der hufform noch was zu machen ist, dass die noch nicht optimal ist. enge steile hufe sind diesbezüglich auch ziemlich ätzend, da die seitenwände weniger stoßdämpfende eigenschaften haben als "normalschräge". aber man kann hier viel ins blaue spekulieren...ohne zumindest fotos gesehen zu haben würde ich dir gar nix raten ausser dem bauchgefühl: spar die die hyaluronsäure und begieb dich auf ursachensuche.
welchen HO hast du denn?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 22:00 
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Obs jetzt zwingend notwendig ist kann ich dir nicht sagen-meine hat bei ihrer HGE aber auch andere Eisen bekommen (hatte vorher schon welche) mit Polster und Luvex Platte.
Damit lief und läuft sie auch direkt sehr gut.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 22:04 
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joy hat geschrieben:
Obs jetzt zwingend notwendig ist kann ich dir nicht sagen-meine hat bei ihrer HGE aber auch andere Eisen bekommen (hatte vorher schon welche) mit Polster und Luvex Platte.
Damit lief und läuft sie auch direkt sehr gut.


Das Problem ist, dass Eisen bei meinem vielleicht eine Woche halten und er sie sich dann abtritt :evil:

Im Grunde bin ich dergleichen Meinung wie Urmeline, aber mein TA meint ohne Eisen wäre er in 3 Jahren richtig "platt"... das macht mir schon angst :asad:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 22:16 
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dein TA hat UNRECHT! bei guter bearbeiten ist dein pferd MIT eisen in 3 jahren platt! es mag zwar noch laufen, aber die hufe werden sich unter eisen weiter verschlechtern. wenns tatsächlich eine HGE ist, dann liegen die wurzeln nicht in der neuzeit, sondern in der vergangenheit. man kann hingehen und den huf mit eisen betäuben und riskieren, dass irgendwann kein eisen mehr hält, weil die hornqualität nichte mehr zulässt...aber so wie es aussieht hält ein eisen ja eh net. tu dir die ruhe an. schraub die anforderungen erstmal zurück und schau, dass ihr die füße wieder vernünftig hinbekommt. es ist eine rehaphase. eine notwendigkeit, die nicht nötig wäre, wenn die hufbearbeitung vorher GUT gewesen wär... und was jahrelang vorher falsch gelaufen ist kann man nicht in kurzer zeit komplett hinkriegen. und ein jahr ist leider bei hufe nicht besonders viel, wenn vorher mehrere jahre eisen drauf waren. die ganze strukturen (hornkapsel, knochenstrukturen) müssen sich wieder in einen physiologischen zustand bringen. das sollte langsam gehen.
desweiteren: rückeprobleme, blockaden, etcpp schlagen sich auch auf belastungssituationen im huf nieder. ist das abgeklärt? weicht er ggf anderen problemen aus? passt der sattel? war schonmal ein osteopath an dem pferd?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 22:40 
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ohne auf die HGE näher eingehen zu wollen (die man übrigens sehr wohl mit lokalanästhesie lokalisieren kann!);

mein alter (14) hatte zweimal HGE mit 4 und mit 5. er hat BEIDE male eisen gehabt, und er läuft noch heute besser als mancher dreijährige. und ich kenn noch etliche, weitere pferde, die bei HGEs eisen hatten.

so ein bullshit, daß eisen pferde kaputt machen! :daemlich:

aber man weiß ja, von wems kommt.

_________________
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"Meine Fotos rauschen. Und wo sind Deine?" :mrgreen:


Zuletzt geändert von lindaglinda am 16. März 2008, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 22:52 
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Aus dem Hufgelenk sollte keine klare Flüssigkeit kommen, sondern Gelenkschmiere beim Punktieren.
Mein Fuchs hatte das nach einem verschleppten Hufgeschwür auch, aber da er nicht barfuß laufen konnte bei unserem Geläuf, hat er ganz leichte Alu-Rund"eisen" bekommen, Brooks Lane. Hat sehr gut geholfen.

_________________
"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 22:53 
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Ich frage mich, was für Erfahrungen Ihr mit Schmieden gemacht habt :ashock:


Ganz ehrlich, Hufgelenksprobleme würde ich nicht auf die leichte Schulter nehmen und mich schon gar nicht auf Ferndiagnosen verlassen (oder auf einen Huforthopäden der das Problem ja offensichtlich mit herbei geführt hat).

Zum Eisenabtreten, ich kenne das Problem gut. Meine tritt sich auch oft ab. Das liegt aber am schlechten Boden, nicht an den Eisen!!!


Zuletzt geändert von Phillis am 14. März 2010, 01:35, insgesamt 2-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 22:59 
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nicht die eisen machen pferde kaputt, sondern die, die sie nicht vernünftig anbringen! wollen wir mal schön bei den tatsachen bleiben.
(aber schon seltsam, dass ein 4 und 5 jähriges pferd ÜBERHAUPT schon ein HGE entwickeln kann..hm? wird schon seine gründe haben.
aber ich werfs mal nur so in den raum. nur mal so... )
dein kleingeschriebenes trauste dich nicht groß zu schreiben, lindaglinda?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 23:05 
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urmeline hat geschrieben:
nicht die eisen machen pferde kaputt, sondern die, die sie nicht vernünftig anbringen!


Gut, darauf könnte man sich einigen. Aber es gibt gute Schmiede, die mit einem entsprechenden Beschlag tolles vollbringen können. Wie überall, es gibt immer gut und schlechtere (auch bei den Hufpflegern...)!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. März 2008, 23:11 
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urmeline hat geschrieben:
aber die hufe werden sich unter eisen weiter verschlechtern.


Bist Du ein Medium, sowas vorauszusehen?

Zitat:
tu dir die ruhe an. schraub die anforderungen erstmal zurück und schau, dass ihr die füße wieder vernünftig hinbekommt.


Wie kann man so was per Ferndiagnose raten??? Der Schuss kann auch mächtig nach hinten losgehen!


Zitat:
rückeprobleme, blockaden, etcpp schlagen sich auch auf belastungssituationen im huf nieder. ist das abgeklärt? weicht er ggf anderen problemen aus? passt der sattel? war schonmal ein osteopath an dem pferd?


Da stimme ich zu- war bei meiner wohl auch die Ursache...


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