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 Betreff des Beitrags: Marktlücke qualifizierte Tierärzte
BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 16:35 
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Ich wohne hier in einem ganz klaren NICHT-Pferde-Gebiet. Ok, es gibt Pferde, aber es fehlen die qualifizierten Tierärzte und ich scheine eine der wenigen Pferdebesitzer zu sein, die sich darüber aufregen, bzw mit der Arbeit der "Land-Tierärzte" nicht zufrieden sind.

Es schaut also so aus, das wir im Umkreis 3 Tierärzte für Großvieh haben. Obwohl sie regelmäßig und seit Jahren Pferde behandeln, scheinen sie sich damit nicht halb so gut auszukennen wie mit Rindern. Egal, sie sind da, besser als nichts, 90% der Pferdebesitzer läßt sie seit Jahren kommen ohne zu murksen.

Wir haben auch eine Pferdeklinik in der Nähe ... ca 30 Minuten Fahrtzeit von mir weg. Die Klinikleiterin war über Jahre hinweg meine "Haustierärztin". Unfreundlich war sie schon immer, hat ihre Arbeit aber gut gemacht. Seit ca 3 Jahren scheint es der Klinik aber zu gut zu gehen, die Stammkundschaft wird sozusagen "aussortiert".

Als erstes kam plötzlich ein anderer Arzt zu uns. Er hat sich als Fach- und Turniertierarzt einen ziemlichen Brüller geleistet, als er bei meinem 2jährigen Fohlen (aufgrund eines wachstumsbedingen spitzen Brustkorbes/Schulter) eine lebenslange Unbelastbarkeit diagnostizierte und meinte als Beistellpferd könnte er gut 8 Jahre alt werden.
Das witzige an der Sache: Die Diagnose stellte er, nachdem er ihn sich hat vorführen lassen auf gefrorenem, unebenen Weideboden, während er über Handy mit einer anderen Person telefonierte. Im Nachhinein sau witzig :mrgreen:
Ich wollte also zur nächsten Behandlung wieder die Chefin, doch hoppla, plötzlich behandeln wir keine Hengste mehr :ashock: Als bei einem Notfall (mein "böser Hengst" wurde von einem Wallach auf der Koppel unters Kinn getreten, blutete und war nicht "ansprechbar") am Telefon der Spruch fiel, das wäre halt so wenn man meint sich Hengste halten zu müssen, war die Aktion Pferdeklinik für mich gegessen. Ich sollte dazu sagen: Die HENGSTE waren zu diesem Zeitpunkt 2-3jährige Fohlen, also echt lachhaft!

Ich war also auf der Suche nach einem neuen Tierarzt und wurde fündig. Ein klasse Mann, der mich u die Pferde durchweg begeißtert,sich mit ALLEm auskennt und auch Alternativen gegenüber nicht verschlossen ist. Das Blöde an der Geschichte: Der gute Mann hat fast 1,5 Stunden Anfahrt, da die Auto/Schnellbahn-Verbindung fehlt :asad:

Also dann doch einen der Landtierärzte ... wenigstens fürs Impfen und Routine-Untersuchungen. TA Nr 1 stellt 2x falsche Diagnose und schießt den Bock ab, als er 3 Pferde (ohne vorher untersucht zu haben) mit 1 einzigen Nadel impft und eins der Pferde für einige Tage mit dick geschwollenem Hals außer Gefecht gesetzt war.
TA Nr 2 untersucht auch nur nach Aufforderung die zu impfenden Pferde und stellt auch eine dramatische Fehldiagnose, behandelt mein Pferd über Wochen hinweg ohne Besserung. MEIN Tierarzt mit 1,5 Stunden Anfahrt mußte kommen und hat das Pferd mit 1 einzigen Besuch "gerettet".
Thema Landtierarzt hat sich hiermit auch erledigt.

Dann ein Lichtblick: 2 Tierärzte der oben angesprochenen Klinik machen sich selbstständig und haben ihre Praxis ca 20Minuten von unserem Stall entfernt. Mein Pferd geht lahm, ich rufe also gestern da an. Sehr nette Person am Telefon, ich bin völlig begeißtert! Leider teilt sie mir mit, das ich zu weit weg wohne :ashock: :evil: Es sind doch nur 20 Minuten, bitte, lasst mich nicht im Stich!
Heute der erlösende Anruf. der Tierarzt kommt, aber leider erst morgen. Egal, da muß mein Pony jetzt durch und ich bin dermaqßen am hoffen und beten das wir endlich am Ziel unserer Tierarzt-Suche angelangt sind. Das es sich um einen Hengst handelt, habe ich aber sicherheitshalber mal nicht erwähnt :twisted:

Drückt mir die Daumen Mädels!


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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 16:52 
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Hammer hart!

Meine Daumen sind gedrückt!


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Genannte Klinikärzte kommen zu mir nur im Notfall..... zu einer Lahmheitsdiagnostik fahre ich nach Grossostheim.....
Zum impfen kommt der Landtierarzt um die Ecke...

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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 16:58 
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Silke,

meinst du nun die Klinikärzte an sich oder die 2 die sich selbstständig gemacht haben? Ich nehme an du weiß von wem ich spreche? Wer ist in Grossostheim u wo genau ist das?


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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 17:00 
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Ich fahre zur Lahmheitsdiagnostik nach Großwallstadt :mrgreen:

Und kommen tut mein StammTA zum impfen, bei husten und den sonstigen WehWehchen mit über eienr Stunde Anfahrt aus der anderen Richtung.

"Bei uns" gibts auch keine richtigen Pferde TAs. Aber dafür ein flächendeckendes Netz von Kliniken und deren Tas fahren raus. Jeder Zeit, wann immer es brennt.

Grüße Babs


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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 17:09 
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Ich glaube ich sollte meiner TA unbedingt was zu Weihnachten schicken [smilie=rk01_adorazione2.gif]

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Glücklich sollen sich echt diejenigen Schätzen, die einen fachkundigen Tierarzt ihres Vetrauens an der Hand u in der Nähe haben!

... wenn er dann noch bezahlbar ist, kommt das gleich mit nem Lottogewinn *g*


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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 17:14 
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Lexi hat geschrieben:
Silke,

meinst du nun die Klinikärzte an sich oder die 2 die sich selbstständig gemacht haben? Ich nehme an du weiß von wem ich spreche? Wer ist in Grossostheim u wo genau ist das?


Guckst du hier:
http://www.bingold.de/

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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 17:16 
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Hmmm,

also ich warte jetzt mal ab was der Onkel Doc morgen zu erzählen hat. Aber gut zu wissen, wohin man sich als nächstes wendet! Danke dir!


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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 18:06 
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Lexi hat geschrieben:
eine lebenslange Unbelastbarkeit diagnostizierte und meinte als Beistellpferd könnte er gut 8 Jahre alt werden.


Ich hab gerade ein Dejaveau! Mein Pferd ging mal einige Zeit hinten lahm. Jemand der schonmal ne Lahmheit gesehen hat, hätte sehen können, dass es aus dem LWS ISG-Bereich kommt.
Pferdchen lahmte immer schlimmer auf beiden Beinen hinten. TA kam und hat erstmal auf Spat geröngt. Ich hab die Bilder hier und frag mich, was man da drauf sehen will (bin PT und lese auch v.Z.zZ Röntgenbilder). Naja... Er erkannte nichts. Wie ja auch. Dann wackelte er etwas am Becken.
"das Pferd hat eine hochgeradeige Bindegewebsschwäche. Reitbar wäre die sowieso nicht mehr. Ob er sie gleich erlösen solle oder ob ich sie als Beistellpferd noch übern Sommer bringen wolle." :ashock:
Ja nee ist klar. Dann kam unsere Trainerin gerade zum Lehrgang, bei dem ich eigentlich mitreiten wollte und zeigte ihr das Pferd. "Oh, das ISG ist blockiert. Knacks - Pferd lahmfrei und seitdem immer gewesen...

Ich hatte damals ein Video von der Lahmheit gemacht, da ich früher schon Pferdephysio werden wollte... Lachhaft, wenn man das jetzt sieht...

_________________
https://www.etsy.com/de/shop/geekysparkle


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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 19:06 
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Oh man, die Geschichte hätte von einem "meiner" Tierärzte kommen können! Manchmal könnte man glatt die Hände überm Kopf zusammen schlagen ... vorallem wenn dann die saftigen Rechnungen für so ne tolle Aussage kommen!


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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 19:08 
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Oh man, die Geschichte hätte von einem "meiner" Tierärzte kommen können! Manchmal könnte man glatt die Hände überm Kopf zusammen schlagen ... vorallem wenn dann die saftigen Rechnungen für so ne tolle Aussage kommen!


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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 19:10 
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Oh Lexi - da kann ich auch eine ganze Oper von trällern... mit meiner Rhaps hatte ich NUR Pech in Sachen Tierärzte...

Als ich noch in Ostfriesland wohnte zeigte sie ja bereits ab und an Lahmheite... TA Nr. 1 renkte und machte und spritzte und wußte sich keinen Rat...
TA Nr. 2 machte eine Leistungsanästhesie, schränkte ein, röntgte und machte und Tat - wußte keinen Rat... ebenso TA Nr. 3...

Rhaps ging es wieder besser und ich nahm sie mit nach Vechta...

Dort stand sie nach 2 Wochen mit blutüberströmten Gesicht im Offenstall...
Ich habe dann wahllos einee Tierärtzliche Gemeinschaft mit recht gutem Ruf angerufen... der TA der kam sprach kaum deutsch und hatte Angst vor meiner Stute, da sie sich natürlich nicht gern in der offenen und geschwollenen Wunde rumfummeln ließ.... als er sie in Narkose (!!) legen wollte um die Wunde zu säubern habe ich dankend abgelehnt... und es selber mit viel Geduld und Spucke gemacht... die Schwellung sollte von selbst verschwinden - seine Meinung... (Das Nasenbein war angebrochen :-?)..

Nach diesem Schreckerlebnis holte ich zum Impfen einen anderen TA - Rhapsody bekam von der Impfung zweimal die Beulenpest - ich war bedient....

Plötzlich begann Rhaps wieder zu lahmen... nachdem zwei weitere Ärzte ratlos waren packte ich sie ein und fuhr nach Mühlen in die Tierklinik...
Dort wurde HRE im Endstadium diagnostiziert - und zwar auf die gleiche Art und Weise, wie sie vorher bereits von 4 anderen TÄ untersucht wurde (Leistungsanästhesie, Röntgen, etc.)...

Rhaps wurde operiert - Nervenschnitt - es gab keine andere Möglichkeit mehr, da die HRE zu spät erkannt wurde (welch Ironie, ich hetzte seit knapp 4 Jahren von TA zu TA)...

Danach ging es ihr widererwarten so gut, dass ich sie wieder antrainieren und zumindest freizeitmäßig reiten konnte... sie tobte wie ein junges Kalb über die Weide und war rundum zufrieden...

Dann nach 1,5 Jahren der Schock: Plötzlich ging sie von einem Tag auf den anderen wieder stocklahm...
Ich rief sofort den Klinikarzt an - der meinte, ich solle keine Panik schieben, es könnte ja auch was anderes sein - zumal sie kurz zuvor plötzlich eine Gallenartige Verdickung am Vorderfußwurzelgelenk bekam..

Ich hatte inzwischen den Stall gewechselt und eine Tierarztpraxis gleich nebenan... also rief ich besagten TA - dieser ließ sich die Stute auf der Straße vortraben und stellte eine hochgradige Lahmheit vorne rechts fest (ich war zwar der Meinung sie lahme vorne links - aber bitte - da sollte man einem TA schon trauen können...)... Ende vom Lied: er behandelte 2 Wochen lang das falsche Bein...

Also wieder nen anderen TA - dieser sehr gut und kompetent, machte Leistungsanästhesie, die jedoch nicht eindeutig war (wir betäubten die Hufrolle - ganz verschwand die Lahmheit jedoch merkwürdigerweise nicht)... wir dokterten herum - und er war an einem bestimmten Punkt GsD so fair und sagte mir, dass er nicht mehr weiter wisse und mit empfehlen würde, nochmals in die Klink zu fahren...

Es war wieder die HRE - und zwei Tage später ließ ich Rhaps in der Klinik erlösen....


Und die Moral von der Geschicht: traue deinem TA nicht *gg*
Scherz beiseite - ich habe jetzt einen sehr guten TA gefunden, den ich zum Impfen, Zähne machen und eben für "Kleinigkeiten" gerne hole...
Bei länger andauernden Lahmheiten werde ich NUR noch in die Klinik fahren... bin echt ein gebranntes Kind!

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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 19:24 
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Du wohnst doch gar nicht SO weit weg von mir?! Ich hatte ja letzte Woche reichlich Gelegenheit, meinen neuen TA zu testen *hüstel*, und ich fand den und seine Kollegin sehr gut! Die kommen aus Ihlow... wenn Du möchtest, gebe ich Dir gerne den Namen.


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BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 19:27 
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Dann weiß ich wen du meinst - der Mann, dem die Hosen vom A*** rutschen... ist besagter TA Nr. 1 in meinem Bericht...

(Dr. HJH?)

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