ich find generell, daß das alles irgendwie ne andere atmospäre ausstrahlt. gestern bin ich auf dem platz geritten, zusammen mit ner einstellerin, die englisch reitet. direkt neben dem platz ist nen misthaufen, ihre stute vermutete ihrer meinung nach dahinter immer monster, naja, logischerweise hat sich das übertragen. genauso bin ich früher auch geritten, wenn das pferd sich an einer stelle aufgespult hat, hab ich es automatisch an dieser stelle wieder erwartet, zügel kürzer genommen etc.. bei meiner rb komm ich gar nicht mehr auf die idee, sowas zu denken, auch wenn der mal mit mir loshopst, der beruhigt sich sofort wieder. das tut mir alles irre gut, meine reitangst wird immer weniger, der lange zügel gibt mir viel mehr vertrauen, als vorher der kurze, an den ich mich immer festgeklammert habe.
man kann sich mit ihm direkt neben seine tobenden kumpels stellen und anfangen, was irgendwo am sattel rumzumachen, das macht alles gar nix. der knickt sein hinterhuf ab und schläft. dabei ist er temperamentvoll, der kann draußen auch ganz schön flott durch die gegend
hab ja leider nicht wirklich ahnung von der ausbildung, lerne nur selbst, ich seh eben, was sie mit den pferden machen und das unterscheidet sich oft einfach von dem, was englischreiter machen. bevor das pferd nicht schlafend stehen kann, wird überhaupt nicht ans reiten gedacht.
wenn ich mir überlege, daß die blutigsten anfänger versuchen sollen, daß pferd an den zügel zu reiten und dabei irgendwelche grenzwertigen zügelhilfen bei rauskommen, dann wundert es mich nicht, daß die pferde auch nicht stehen. mir wurde erklärt, daß es erst überhaupt ans versammeln und zügel aufnehmen gedacht wird, wenn das pferd am langen zügel vernünftig unter mir läuft, vorher läuft da gar nix (oh je, das ist noch ein weiter, weiter weg

)
oh sparkle, ich gehe gerade in gedanken durch, weswegen man schon so alles angemotzt wurde, weil zb. neben dem reitplatz geatmet hat
