Es ist ja in aller Munde, dass das Heu des letzten Jahres flächendeckend besorgniserregend viel Zucker enthält. Da meine junge Stute leider auch mit Übergewicht kämpft, habe ich mal den Rundumschlag bezüglich Testen gemacht (Heu, Blut, PSSM). Wie erwartet hat auch unser Heu zu hohe Werte, obwohl erster und später Schnitt (Anfang Juli). GesamtZucker liegt bei 10,8 (Zielwert <10) Fruktan bei 7,7 (Zielwert <5).
Ich hatte zum Glück bisher noch Heu vorm vorletzten Jahr und gehe jetzt erst an das Heu mit den hohen Werten. Mein Plan ist, die junge Stute zu separieren, Heu abzuwiegen, mit Stroh zu strecken und ggf auch auszuwaschen. Gerade das Auswaschen wird aber ein ziemlicher Aufwand werden, den ich gerne umgehen würde.
Gibt es Alternativen? Wie sieht es aus, wenn man einen Teil des Heus durch zuckerarme Heucobs oder Rübenschnitzel ersetzt? Wie bedenklich ist der Wert für die alten Pferde (beide eher schwerfuttrig)?
Dann noch eine Frage an die Profis:
Ich gehe mal davon aus, dass wir immer wieder ein zu trockenes Heujahr mit daraus resultierenden schlechten Werten bekommen. Wir werden dieses Jahr wieder zu einem späten Zeitpunkt mähen (Juli) und den Schnittzeitpunkt in der Tageszeit optimieren (früh morgens mähen, anstatt wie letztes Jahr aus Zeitmangel Nachmittags/Abends). Ich überlege, ob ich zusätzlich düngen soll. Bisher sind meine Weiden ungedüngte, naturbelassene, kräuterreiche Wiesen, aber mit schlechtem Nährwert. Ich habe ein bisschen bedenken, dass mich eine Düngung aller Weiden und Wiesenflächen an den Rand des Ruins treiben wird
