Ententeich

Hallo Ihr lieben, ich möchte mich mal austauschen und verschiedene Meinungen bzw. Sichweisen hören.

ich bekam dieses Jahr im März ein Foto meines SB zugeschickt bei dem man sieht das mein Pferd (14 Jahre) eine Rotznase hat. ich habe dann fieber gemessen und inhaliert, da ich von einem Infekt ausging. die Rotznase wurde aber nicht besser. im laufe der Woche färbte sich der Rotz gelb und fing an zu stinken. da wurde mir klar, das muss was anderes sein. also habe ich den TA geholt.
der stellte fest, das sie an einem Backenzahn Karies hat und das wohl diese Emtzündung ausgelöst hat. er hat dann die Zähne gemacht, das Loch so gut wie es ging abgeschliffen und mir Antibiotika da gelassen. damit ging der Rotz weg, der Geruch auch und alles war gut.

gestern war dann der ZA im Stall, und ich dachte mir, da lässt du mal schauen, ob man an dem Zahn etwas machen muss (evtl. ziehen oder so). ich hab ihm also die Vorgeschichte erzählt und er kuckte schon sehr komisch. er meinte das diese Nebenhölenentzündung nicht mehr gekommen ist findet man sehr selten, meist kommt die nach 6 bis 8 Wochen wieder. dann hat er ins Maul geschaut und gemeint das Pferd hätte das ganze Maul voller Karies, so schlimm hätte er es bei einem 14 jährigen Pferd noch nie gesehen. das wäre genetisch - aber es wäre schon sehr schlimm, ob sie evtl. noch andere Probleme hat (er tippte da auf Cushing) hat sie aber nicht.

er hat an den Zähnen weiter nichts gemacht, hat gemeint ein Pferd hätte da, anders als der Mensch, keine Schmerzen. aber er würde das Pferd vorsorglich (wenn es seines wäre) in die Klinik bringen um den Kopf röntgen zu lassen und eine Emdoskopie zu machen wegen der Rotznase. es ist zwar nicht zu sehen und alles riecht ganz normal, aber man müsse da sicher gehen, da können Pferd dran sterben.

er hat mich echt total verunsichert. irgenwie fand ich das sehr komisch. ich mein der TA vorher sprach von EINEM Zahn mit Karies und hat auch nichts von Röntgen etc gesagt. die Entzündung war weg und alles war gut......................

was habt ihr für meinungen dazu?

Frag 2 Leute und du bekommst 10 Meinungen.
TA ist nicht gleich TA. Und leider verhält es sich mit vielen Leuten die Zähne machen ähnlich.
Aus welcher Ecke von D kommst du denn?

Schau doch mal hier nach, ob da jemand in deiner Nähe ist und lass mal jemand schauen, der sich auskennt.

https://www.igfp-ev.de/pdp-in-ihrer-nae ... itglieder/

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

oh, beide kennen sich aus. das ist ja mein Dilemma.

aber ich wollte ja nicht wissen ob die Diagnose stimmt, sondern wie ihr damit umgehen würdet. also ob ihr abwarten würdet bis es evtl. wieder kommt oder ob ihr sie in die Klinik bringen würdet.

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass viele glauben sich mit bestimmten Dingen auszukennen.
ICH würde mir jemand holen, der wirklich Ahnung hat oder zu einem Spezialisten fahren. Aber wie gesagt, leider behaupten sehr viele von sich, dass sie sich auskennen....

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

nein nein, das hat nichts mit behaupten zu tun. ich weiss das die Ahnung haben. der eine ist ein renomierter TA, der andere steht sogar in deiner Liste. zumindest die Klinik dazu, der Arzt selber nicht. von der Klinik stehen drei TA´s auf deiner Liste. also geh ich mal davon aus das der vierte auch Ahnung hat.

Ist ja nicht so als ob man als normaler Konsument beurteilen könnte ob jemand wirklich Ahnung hat oder ob jemand nur behauptet Ahnung zu haben. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sehr viele die behaupten den besten Sattler, Zahnarzt, Schmied, ... zu haben, nicht die Leute an der Hand haben, denen ich die größte Kompetenz zutrauen würde.

@majow
Ich persönlich würde abwarten. Da die Behandlung ja offensichtlich erfolgreich war und Du weißt auf was Du achten musst, würde ich nichts tun solange nichts auffällig ist.

ah, ja das war auch mein Gedanke. der ZA hat mir gezeigt auf was ich achten soll, das beobachte ich schon immer. und ich soll riechen, an den Nüsten.

Rein jobmässig bin ich kein normaler Konsument

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Je nachdem wie weit die nächste gute Zahnklinik entfernt ist, würde ich wohl hinfahren und Röntgenbilder machen lassen. Vielleicht ist nichts und man kann wieder beruhigt schlafen oder vielleicht ist was und man weiß dann woran man ist und wie man weiter verfahren muss. Meiner Erfahrung nach sind Kliniken nicht teurer, aber wesentlich besser ausgestattet. Gerade ein paar Röntgenbilder kosten ja nun nicht die Welt. Je nachdem, was beim Röntgen rauskommt wird man dir dort sicherlich auch sagen können, ob es Sinn machen würde noch eine Endoskopie zu machen oder nicht. Aber ich kenne mich und mir persönlich würde das keine Ruhe lassen und ich würde mir Vorwürfe machen, wenn was kommt und man schon vorher hätte was machen können.

Danke für deine Einschätzung. Der Za hat mir gesagt das die Untersuchung 500 Euro kostet. Und da bin ich ehrlich. Mal eben 500 Euro nur um mal zu kucken ist schon sehr viel Geld.

Ich schließe mich Eskadrons Meinung an. Das mindeste wäre ein Röntgenbild am Stall, was man ggf einer Klinik zur Beurteilung schickt. Bei meinem Pferd hat man darauf die entzündete Zahnwurzel gesehen. Allerdings nicht mein schluderiger Haustierarzt sondern der Klinikarzt sowie ein Humanzahnarzt. Beide innerhalb weniger Sekunden nach Betrachtung des Bildes. Letzterer sogar nur auf einem WhatsApp-Foto.
Im Übrigen wird es richtig teuer und aufwändig mit der OP-Nachsorge, wenn bereits Eiter in dir Nebenhöhle läuft. Konnte bei uns durch die Endoskopie ausgeschlossen werden. Bei meinem sahen von der Maulhöhle her übrigens auch alle Zahne top aus, nur ein winziger Fistelkanal wurde mit der Endoskopie gefunden.
Wenn Deiner schon Karies hat, wäre ich wirklich schnell in einer guten Zahnklinik. In NRW kann ich Dr Nowak empfehlen.