dabadu hat geschrieben:
Ja, absolut und genau das finde ich politisch den allerletzten bullshit. Die Realität ist nämlich: die meisten Leute haben daheim gar keine Möglichkeit den Firmenwagen zu laden und da der Arbeitgeber den Sprit zahlt, wird dann eben fast nur darauf gefahren- auf Benzin. Früher war unsere firmenflotte nahezu ausschließlich mit Diesel bestückt (was bei überwiegend Langstrecke von >300 km am Tag ohne viel Gegurke in der Stadt immer noch die effizienteste Technologie sein dürfte, ein Hybrid bringt einem bei autobahnfahrten an Industriestandorte jedenfalls nicht wirklich viel). Da kaum Diesel Hybrid im Angebot waren, fahren unsere außendienstler jetzt alle schick auf Benzin ihre 5000 km plus im Monat… super, im wahrsten Sinne des Wortes

Vor allem ist das nervig. Benziner haben selten mehr als rund 40 l-Tanks - Diesel meist um die 60l. Dazu kommt, dass ein Diesel weniger Verbrauch hat pro 100 km. In Summe stehen die Leute zusätzlich öfter an der Zapfsäule (gilt das eigentlich als Arbeitszeit?) und tanken für mehr Geld (höherer Verbrauch + höherer Spritpreis). Tatsächlich macht das unterm Strich nicht unbedingt Sinn rechnerisch.
Eine Tankstelle an der Autobahnabfahrt hat ihre Stromladesäulen zur Straße hin, sieht man wenn man vorbei fährt, du kannst bei uns eigentlich nur noch nebenan bei Mäc laden. Da stehen zu 99% Familienautos zum Laden (2 Erwachsene und 1-3 Kinder) mit urbaneren Kennzeichen (PM auffallend oft) und das nur in den jeweiligen Ferienzeiten.
Außerhalb der Ferien steht da vereinzelt mal ein Tesla, das wars aber auch.
Kann also nicht so die große Nachfrage bei Gewerbe sein...