Ententeich

Mein RB ist eine Herausforderung!

Da ich nicht weiß wo dieses Thama am besten hin passt bitte verschieben wenn falsch.

Mein RB Pony reite ich seit einigen Jahren wenn auch unregelmäßig mal mehr mal weniger.
Sie ist eine Reitpony-Stute aus dem Maß gewachsen ca 152 groß.

Sie hat einen sehr starken charakter, ist Leitstute eine kleinen Herde (4 Pferde) und bringt mich manchmal zu Verzweiflung.
Derzeit vor allem weil sie sich nicht einfangen lässt.

Von der Koppel holen ist Glückssache. Manchmal dauert es „nur“ 10min bis sie sich aufhalfen lässt, aber ich bin auch schon nach ner Stunde unverrichteter Dinge abgezogen.
Ich hasse sowas!

Aufhalftern gehört für mich zum grundgehorsam. Da es nicht nur mir so geht sondern auch der Besitzerin muss etwas grundlegend geändert werden. Ich habe nur keine so richtige Idee.
Die Besi betreibt einen kleinen Stall und ist Selbstversorger. Sie hat 3 eigene dabei das Pony , das das Kinderpony ihrer 3 Kids war/ist. Eigentlich reiten aber die kids meist nurnoch die Großen, außer im Gelände und zum Springen.
Sie selber holen das Pony nie alleine von der Weide. Wenn sie kommen wird in der Regel die ganze Herde von der Koppel in die Halle reingelassen. Von dort kommt man direkt in den Stalltrakt mit Boxenzugang. Der Einfachheit halber laufen die Pferde da meist alleine in ihre Boxen. Da klappt auch gut. Wenn ich das mache hole ich die Pferde einzeln mit Halfter auf der Halle und bringe sie in die Boxen. Eben weil es mir ums Pony und die Gewöhnung geht. Aber gestern war wieder so ein Tag. Da stand Pony dann 1,5h alleine in der Halle und hat sich ums verrecken nicht fangen lassen.

Ich könnte sie echt erschießen dann. Und ich bin dann auch sehr stur und weigere mich mit futtereimer oder trixen zu arbeiten. Ich verlange einfach dass sie sich aufhalftern lässt aber so richtig läuft mein Plan nicht. Derzeit komme ich meist nicht mehr zum reiten vor lauter „Machtkämpfen“

Hat jemand Erfahrungen mit dem Problem und Ideen für mich?

Hallo!

Ich würde zumindestens ein Leckerchen in der Tasche haben. Vielleicht hat sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen beim Aufhalftern gehabt und verbindet das von Zeit zu Zeit. Es gibt ja auch Pferde die sehr empfindlich an den Ohren sind.
Kannst du Ihr sonst einen Strick um den Hals legen? Kommt sie dann mit? Oder lässt Sie dich garnicht ran? Dann würde ich eine Zeit, wenn du Sie hast nur tüdeln, das machen was Ihr Spaß bringt und Sie wieder wegstellen.

Sehr zeitintensiv: Das Pony nur aufhalftern - egal wie lange es dauert -, Leckerchen füttern, gehen. Nicht immer zum Reiten reinholen.

Oder gezielt Bodenarbeit mit professioneller Hilfe.

Falls das nicht möglich ist: Die Pferdprofis hatten, glaube ich, auch schon so einen Fall. Vielleicht mal die Sendung suchen und Anregung holen.

Danke schonmal.

Meistens habe ich eine Möhre oder so dabei. Gestern hat sie nichtmal die beeindruckt.

Strick über den Hals geht genauso wenig.

Ich habe ja die Theorie, dass die eigentlich ein Ein-Mann-Pferd ist. Und dann auch für „ihren“ Menschen kämpfen würde. Da sie aber keinen Menschen hat, hat sie auch keinen Bock einem zu gefallen und kämpft nur für sich.


Sicherlich habt ihr recht mit der „ Tüddelzeit“. Da bin ich vielleicht auch ein bisschen ungeduldig weil wir auch Reiterlich ein paar Baustellen haben die ich gerne voran bringen will.
Ich habe jetzt erstmal mehr (reit)-Tage vereinbart als die letzten Monate und will unbedingt sehen ob wir besser zusammen wachsen können.

Das wird ein grundsätzliches Problem sein. Sie hat dich oder den Menschen nicht als Chef akzeptiert.
Kannst du in der Boxe aufhalftern?
Ich würde klein anfangen und tatsächlich Bodenarbeit mit ihr machen. Sich ihr so nähern, das sie nicht weg will. Es gibt ja Mimik vom Pferd. Da kann man zuverlässig erkennen, wann sie weg will. Vorher aufhören sich zu nähern und neu beginnen. Das dieser Fluchtgedanke entfällt.

Mein Opa hatte für solche Fälle immer einen weißen Eimer mit Hafer dabei.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

Es gibt verschiedene Lösungswege für dieses Problem. Vorab müssten sich allerdings ALLE Beteiligten dann auf ein gemeinsames, einheitliches Vorgehen einigen und das dann auch immer und bei jedem Versuch von A bis Z entsprechend durchziehen. Wenn nur du daran arbeitest, wirst du wahrscheinlich jedesmal, wenn sie es wieder anders erlebt und ggf noch Erfolg damit hat, wieder von vorne anfangen.

Und VIEL Zeit einplanen. Das ist idR nichts, was sich innerhalb weniger Stunden lösen lässt. Und auch nichts, was nach 2 Wochen konsequenter Herangehensweise dauerhaft abgestellt ist.

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Heimat ist, wo ich sterben will...

Hätte ich keinen Bock drauf. Da braucht man sich m.M. derzeit gar nicht draufsetzen, da hapert es derart an Grundlegendem.
Wie Travi sagte, das ist keine Sache, die man in zwei Wochen aus der Welt hat.

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Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -

Das ist ja mal ziemlich irrelevant ob du da Bock drauf hättest...

Ich habe auf das Verhalten auch kein Bock. Auf das Pferd schon. Und ich habe meine Gründe warum ich mich damit beschäftige und nicht nach ner anderen RB gucke.

Wo Travi den Finger in die Wunde legt ist sicher, dass alle an einem Strang ziehen sollten.

Aufhalftern in der Box ist übrigens kein Problem. Trensen auch nicht. Es ist definitiv kein Kopf/Ohren Problem. Da lässt sie sich gerne ausgiebig kraulen.

Eigentlich wollte ich antworten. Vielleicht hätte meine Antwort ja auch weiterhelfen können ...
Aber wenn ich das hier lese:


In meinen Ohren kommt das sehr schnippisch an. Warum sollte man jemandem helfen wollen, dem anscheinend alles im Augenblick zu blöd ist ...


Ach, eins dann doch noch:

Vielleicht ist das schon das halbe Problem ... und damit auch Teil der Lösung.

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?

Entschuldigung woraus schließt du, dass mir alles zu blöd ist?
Die Anregungen waren sehr hilfreich wofür ich mich auch bedankt habe. Aber Lunas einziger Kommentar war, dass sie darauf keinen Bock hätte. Ich konnte aus der Antwort keine Hilfestellung erkennen und habe mich schon gefragt wozu man so antwortet wenn jemand nach Hilfe fragt.

Dass alle an einem Strang ziehen und an den Grundlagen gearbeitet werden muss ist natürlich richtig.
Als „Schnellversuch“ - hast du ihr die Zeit in der Halle mal so richtig ungemütlich gemacht? Also treiben, nicht hinterher rennen? Lässt sich dazu die Halle vielleicht etwas verkleinern (z.B. halbieren), damit du dich gut positionieren kannst?

Vielleicht habe ich etwas zu kurz geantwortet.
Aus dem was du geschrieben hast, sehe ich nahezu keine Lösung für dein Problem. Du wirkst aus nachvollziehbaren Gründen frustriert. und manchmal ist in solchen Fällen die Lösung, dass man es sein lässt. Und das ist auch mein Lösungsvorschlag.
Es ist nicht dein Pferd, es ist eine Reitbeteiligung. Die Besitzerin scheint nicht wirklich mit dir an einem Strang zu ziehen. Du musst wissen, ob du dir den Schuh weiterhin anziehen willst, denn ich sehe nicht, dass du das Problem lösen wirst. Du hast geschrieben, dass du nur unregelmäßig mit dem Pferd arbeitest. Und meine Empfehlung wäre daher: Lass es sein und schone deine Nerven.
Ein Pferd, das sich nicht einfangen lässt, will nicht mit mir arbeiten. Das widerspricht meiner persönlichen Grundeinstellung zum Thema Pferd und reiten und wäre für mich ein Grund, die Sache zu beenden.

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Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
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Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -

So würde ich das auch machen. In der Halle scheuchen, bis sie keinen Bock mehr hat. Quasi eine Art Join up. Funktioniert eigentlich recht zuverlässig. Und dann mal ihr Programm überdenken, warum sie eventuell nicht mit euch arbeiten will.

edit, war jetzt auf Schnuckis Beitrag bezogen.

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Schnucki das wäre auch mein Weg, allerdings in meinen Augen keinesfalls eine Schnelllösung UND dafür braucht man ein geschultes Auge um den Druck die ersten male SOFORT wegzunehmen, wenn das Pferd nachgibt. Verpasst du diesen ersten oft winzigen Moment, bleibt der Lerneffekt aus und du kommst dem halftern keinen Schritt näher. Das ist die Krux an diesem Problem. Du hast das Pferd ruckzuck in seiner Annahme bestätigt, dass dir als Führer die Souveränität fehlt.

Edit: mit scheuchen hat das nicht das geringste zu tun. Es geht um "wer bewegt wen". Im Moment bewegt das Pony Zwergteufel. Das muss sich umkehren. Klappt aber wie gesagt nur, wenn alle Beteiligten es gleichermaßen handhaben und alle die gleiche, für das Pony nachvollziehbar konsequente Schiene fahren.

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Heimat ist, wo ich sterben will...

Schnellösung meine ich, weil das eine reine Machdemonstration ist (und ich meinte auch nicht scheuchen, sondern das was Travi beschreibt, daher auch nicht die komplette Halle nehmen). Diese „Lösung“ ist personengebunden, ersetzt aber nicht die Grundlagenarbeit, wenn das Pony bei allen gleich gut funktionieren soll.