Ich mag ja eigentlich keine Füchse ... aber den finde ich richtig schick !
Dienstag ist jetzt unser: "wir verlassen alleine den Hof"-Übungstag.
So ein Jungviech kann einen ja echt in den Wahnsinn treiben, aber es wird. Deeskalation klappt immer besser: man darf ja stehen bleiben und mal darüber nachdenken, aber auf Hilfe wird zumindest ein kleiner Schritt nach vorne gemacht. Umdrehen, rückwärts, steigen und alle Kombinationen davon führen zu schlechter Laune bei Frauchen.
Und ich glaube ernsthaft: wenn ich schlechte Laune habe findet sie das schlimmer als eine auf den Hintern.
Wir kamen heute tatsächlich denn ein Stück entspannt den Weg runter vom Stall weg alleine. Ich habe es nicht übertrieben, lieber kleine Schritte. Aber so langsam festigt sich, das sie wenn zwar anhält, aber das war es dann auch und auf treibende Hilfen auch nach vorne reagiert und wenn es erst mal ein Minischritt ist. Wenn sie sich aber entschieden hat, sie macht das ... marschiert die am langen Zügel los ... so ganz ist mir ja nicht klar, warum man da teils so ein Drama veranstalten muss. So eine schreckliche Zumutung kann es dann ja doch nicht sein
Dafür ihr heutiger Stunt bei putzen: ich wollte noch die Hufe etwas abrunden. bin beim rechten Vorderhuf ... sie will ihn nach vorne weg ziehen. Ich halte ihn fest, sie hält kurz still ... zieht wieder nach vorne, ich halte fest und rüffele sie -> Pferd kann Kompliment - so schnell hast du nicht geschaut, angebunden am Putzplatz und ich glaube nur mein Aufschrei hat verhindert, das der dabbische Esel sich einfach komplett hin fallen lässt.
Reaktion wie mit em Handschuh: 99% der Pferde wäre bei dem Schrei wohl mit allen 4er ansatzlos in die Luft gesprungen und hätte sich halb umgebracht. Die steht auf und guckt mich an mit so einem "mach nicht so ne Welle"-Blick
An Rücksichtnahme auf Frauchens Nervenkostüm müssen wir dringends arbeiten
