Ententeich

Im Sommer ist es mir egal, allerdings habe ich auch schon seit 17einhalb Jahren keine Halle, man gewöhnt sich dran mit „Ritterrüstung“ und Fliegenspraygestank zu reiten
Aber aktuell nervt es einfach nur noch, aber das tut der Winter hier ja glaube ich jeden der keinen Skilift hat . Bissl zentrifugieren in Schritt und Trab geht meistens, wenn man mit Tiefschnee oder etwas Glätte leben kann und das Pony seine Gräten sortieren kann, aber Training kann man das natürlich nicht nennen. Ansonsten Gassigehen oder Schritt reiten, beides auf der Straße, weil ich nicht mehr den Luxus habe mit den präparierten Wegen wie früher rund ums Hotel. Die waren dann erst zum Winterende doof weil der komprimierte Schnee für längere Zeit pures Glatteis wurde, aber da war ja dann der Reitplatz wieder nutzbar.
Gemein ist halt dass ich acht Wochen nicht reiten durfte und mit dem Tag wo das okay kam der Schneewinter anfing.
Naja. Pony ist jung, geht es im Frühjahr halt nochmal von vorne los.

Biete 30x18 zu limitierten Zeiten wg. Unterricht. Dann aber gerne mit longenführer... und das, wo mein Schimmel andere Pferde hasst

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Pfeif auf den Prinzen - ich nehm den Gaul!

Da ist der Winter doch das beste Training

So geht es mir auch. Wir haben ja leider weder Halle noch Platz. Für Bodenarbeit sind wir auf einem Mini-Platz eingemietet, reiten ist da nicht und das nutzt hauptsächlich die Pferdebesitzerin um mal laufenzulassen. Fürs Reiten können wir bei einem 20 Minuten entfernten Hof den Platz gegen 5€/Einheit nutzen aber der Platz war in der letzten Zeit entweder wegen zu viel Regen gesperrt (was ich bei dem teuren Boden da drauf auch nachvollziehen kann) oder halt so gefroren, dass es keinen Sinn gemacht hat.
Also blieb nur ausreiten und das ging dann auch wirklich nur Schritt am langen Zügel, weil die Pferde wirklich teilweise mit der Nase am Boden hingen, um zu gucken, wo sie als nächstes am besten hinlaufen. Teilweise war es obwohl das Pferd barhuf ist so, dass wir abgestiegen sind weil die sogar auf der Wiese rumgerutscht sind und sich fast langgelegt haben. Gut, hat das Pferd halt jetzt mal 3 Monate Urlaub und rumschlappen am langen Zügel gehabt.
Morgen kann ich eventuell auf den Platz, mal gucken ob sie sich nach den insgesamt 6 Mal, die sie schon auf einem Platz war, noch dran erinnert, wie man sich da verhält.

Wir haben auch keinen Reitplatz, können aber zum Reiten (wenn es denn mal wieder geht) oder Longieren ein ungefähr reitplatzgroßes Stück vom Paddock abtrennen, das ist dann recht praktisch.
Wobei ich zum Reitplatz hinreiten auch praktisch finde, da ist das Pony wenigstens schon warm wenn man ankommt man spart sich das ggf. etwas langweilige rumgelatsche auf dem zweiten Hufschlag

Bei mir ist leider laufen angesagt... das letzte Mal als das Pony allein mit Reiter im Gelände war hat es ja fünf gebrochene Ruppen und Lungeneinblutung produziert. Wir werden das erst wieder testen, wenn der grundsätzliche Gehorsam ein paar Monate passt, obwohl ich sie denke ich schon im Griff hätte.

Den Platz haben wir eigentlich immer für uns alleine wenn wir vormittags kommen, das ist echt gut da das Pony noch dazu tendiert, nicht laufen zu wollen wenn andere Pferde mit auf dem Platz sind.

Ehrlich gesagt bewundere ich immer die Leute, die im Winter ihre Pferde ohne Halle trotzdem konsequent bewegen. Ich wüsste gar nicht ,wie Marie und ich das wuppen sollten. Bis wir abends in den Stall kommen ist es stockeduster.

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Die Ställe in denen ich bisher war ohne Halle, hatten zumindest Licht auf dem Platz.

Meine Eltern haben einen beleuchteten Außenplatz mit einem top Boden, der immer bereitbar ist außer es sind dauerhaft weniger als -1 Grad. (Schnee ist in Norddeutschland wirklich selten und hat uns da nie einen Strich durch die Rechnung gemacht)
Dann reitet man halt bei Regen mit Regenmantel, hat funktionalen Beinschutz, bei dem es nicht schlimm ist, wenn er dreckig wird oder man benutzt erst gar keinen, sondern spritzt nur schnell die Beine nach dem Reiten ab.

Mittlerweile stehe ich einem Stall mit Halle, aber ich reite immer noch super gerne draußen, solange es nicht Bindfäden regnet - da ziehe ich dann doch die Halle vor. Aber ich bin froh, dass unser Außenviereck beleuchtet ist und man sich da im Zweifel vor den Massen in der Halle zurückziehen kann.

Jo, die Bewunderung teile ich. Wir sind unter der Woche meistens morgens früh um 6 Uhr im Stall, da ist es auch noch dunkel. Unser Reitplatz ist zwar auch beleuchtet, aber bei der Kombi von naß, kalt und stürmisch bin ich bekennendes Weichei und bleibe gerne in der Reithalle in der zum Glück Freilaufen und Longieren verboten ist.

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Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.

Die Reitplätze sind bei uns auch alle beleuchtet. Ist halt ggf. kalt und nass, aber man kann da schon arbeiten, solange der Boden es mitmacht.
Und ausreiten kann man auch im Dunkeln, die Augen gewöhnen sich dran und die Pferde sehen sowieso besser als wir - und man muss ja nicht gerade durch den dunkelsten Wald reiten sondern geht dann eher aufs Feld.
Was ich bemerkenswert finde: in den letzten 3-4 Wochen haben wir beim Ausreiten so gut wie nie andere Leute mit Pferd gesehen und auch auf den Reitplätzen nur vereinzelt welche, obwohl in unserem Ausreitgebiet mindestens 350 Pferde stehen und nur ein Stall eine Halle besitzt und man bei gutem Wetter echt viele Leute trifft. Frage mich immer, was die dann solange mit ihrem Pferd machen.

Wenn wir in einem Stall mit Halle stehen würden dann wäre ich vermutlich auch meistens auf dem Außenplatz zu finden. Ich reite nicht gerne in der Halle, das ist im Vergleich zu draußen immer sehr voll und stickig. Da wo ich Unterricht nehme reite ich nur ganz gern in der Halle, weil wir zu fünft sind und die Halle eine 60er Halle ist und das Viereck nur ein 40er.

Freilaufen nimmt bei uns zur Zeit völlig überhand!
Da rennen bis zu 6 Pferde gleichzeitig frei, bewacht von 2 Leuten so dass es dann natürlich entsprechend lange dauert bis die alle eingefangen sind, wenn jemand zum reiten rein will. Oder die Leute schmeißen ihr Pferd zum laufenfassen in die Halle ohne überhaupt zu schauen ob frei ist (wenn man sich da gerade im toten Winkel an der kurzen Seite aufhält hat man halt Pech gehabt)
Da passieren echt witzige Sachen. Frau kommt mit Pferd in die Halle, stellt fest 'blöd, ein Reiter, ein Longierer' macht den Strick ab und geht raus um eine Longe zu holen. Pferd rennt rum und Frau versteht nicht wieso die anderen beiden so unentspannt sind, die kennen sich doch...
Stallreitlehrerin kommt mit 2 Pferden rein, macht die Stricke ab und dreht sich um um eine Longierpeitsche zu greifen. Reiterin "Hallo! Ich reite hier!" - "Oh! Du warst aber gerade noch nicht da." - "Doch ich reite hier seit 20 Minuten." - "Dann habe ich Dich übersehen." Sammelt ihre Pferde wieder ein und geht raus.
Es werden Leute gefragt ob sie ihre Reitstunde (!) mal schnell 15 Minuten unterbrechen können, damit man laufen lassen kann.

Habt ihr auch Boxenpferde, oder sind das alles Offenstaller? Der Sinn von laufen lassen hat sich mir eh nie so ganz erschlossen, aber bei Offenstallpferden find ichs doppelt bescheuert....

Ayana findet es genauso Sinnfrei wie ich. Ende Dezember war sie mal ein paar Tage sehr munter und hat auch 2 mal beim Spazieren gehen an der Hand gebockt, was sie sonst nie macht, also dachte ich nach dem zweiten mal, ich versuch das mal mit dem laufen lassen, die Longierhalle war grade zufällig frei. Also rein, Pferd los gelassen, Longierpeitsche in die Hand und Hü. Fragender Blick beim Pferd: "Was soll das? Wenn Du longieren willst, wo ist dann die Longe? Was soll ich jetzt machen?" Am Ende ist sei brav außen rum gelaufen, als wäre ne Longe dran, kein einziger Hüpfer oder unaufgefordertes schneller werden....

Ich genieße 80 x 20m, davon die Hälfte überdacht, d.h. wenn man gerade keinen Bock auf Regen hat, muss man sich eben mit der inneren Hälfte begnügen, und wenn es stürmisch oder kalt ist, ist es natürlich auch weniger gemütlich als in einer geschlossenen Halle.

Aber dafür ist es die meiste Zeit einfach toll, zwischen drinnen und draußen nahtlos zu wechseln, auch im Sommer wenn es heiß ist. Kein Longieren oder Freilaufenlassen ist dort erlaubt, zum Glück, und überfüllt ist es auch nie. Zu meiner häufigsten Reitzeit - zugegebenermaßen sehr spät abends - bin ich meistens ganz alleine. Wenn es nach mir ginge, wäre da mehr los, auch im Winter.

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Das Leben ist ein Ponyhof.

Zum Glück ist das bei uns verboten

Longierer werden auch raus geschmissen, wenns zu voll ist.