Ich würde mich freuen, eure Erfahrungen zu hören.
Meine jetzt 13 jährige Stute war von jung an sehr vorsichtig beim Springen. Das ist toll, sie macht eigentlich keine Fehler. Dafür wird sie unsicher, wenn man sie schlecht hinreitet (bzw. meint, man muss sich in Ihre Distanzfindung einmischen

, das macht es nie besser) und sie sich dann doch mal die Füße anschlägt. Daraus resultieren dann Stopps. Mein Auge ist eher schlecht und eigentlich würde ich sagen, sie ist zu vorsichtig für mich.
Nun haben wir eine Vierjährige, eigentlich reine Springabstammung. Sie bewegt sich toll, ist total gelehrig und lässt sich in allen 3 Grundgangarten reiten. Ich habe auch angefangen sie über Stangen zu longieren, das macht sie total unerschrocken. Wenns mal poltert geht sie bei der nächsten Runde Runde genauso hin und es kann auch sein, es klappert dann nochmal. Das wäre der Großen nie passiert, wenn die sich minimal den Fuß stößt, reist sie ihn in der nächsten Runde richtig hoch. Wenns zu sehr rumpelt, muss (oder musste man zumindest in ihrer Jugend) man sie erstmal über die Stangen führen zur "Beruhigung".
Freispringen haben wir mit der "Kleinen" zuletzt vor über einem Jahr gemacht, haben ja keinen Platz und reiten sie aktuell auf der Wiese, im Stall wartet dann ihr Fohlen, wegfahren ist also nicht. Beim Freispringen war sie immer eher wenig elektrisch, ging halt irgendwie drüber, aber ohne Spektakel.
Ich frage mich nun: Kann aus so einem Pferd ein mitdenkendes, vorsichtiges Parcourspferd werden?
Sie hat einen sehr großen Galopp, so gar nichts "wieseliges" wie ich es von der Großen kenne.
Der macht echt was her, aber bis der Galoppsprung in ne Kombi passt, muss man glaube ich echt noch viel dressurlich arbeiten.
Auch das kenne ich so nicht. Die Große war nie ein Rittigekeitswunder. Aber wenn man vorne passend an die Kombi ran kam und sie drinnen nicht gestört hat, hat sie das immer allein geregelt. Das gleiche galt/gilt beim Springen von Reihen. Das musste die nicht lernen, das konnte die einfach.
Wie sind Eure Erfahrungen?
Ist so ein "robustes" Pferd nun Fluch oder Segen für den Amateurreiter?