"Als ich sah, daß der Weg zu lang,
der Hügel zu steil,
das Atmen zu schwer wurde,
legte ich meinen Arm um dich und sprach:
"Geh heim."
Ich bin dann auch raus hier. Unser Yoda ist heute über die Regebogenbrücke gegangen
Es begann eigentlich damit dass er da Metcam nicht mehr vertrug im Frühjahr. Er wurde auf Novalgin umgestellt aber wirkte seither matter. Die letzten 2 Monate ca baute er immer mehr ab. Die letzten 3 Wochen begann er sein Futter zu verweigern, da wurde selbst gekocht, aber auch so bekamen wir seit einer Woche das Novalgin nicht mehr in ihn hinein. Auf Spritzen ins Maul (3x täglich das Novalgin)reagierte er inzwischen panisch und hatte zum Teil Angst vor meiner Mutter, vorm Fressnapf und vor dem Raum in dem er gefüttert wurde- das war auch kein Zustand. Er hatte inzwischen auch wieder leichte Magenprobleme. Stattdessen gab es dann zu seinen Tabletten fürs Herz noch Cortison in erhöhter Gabe- wohl wissend dass nicht ewig geht. Verdauung normalisierte sich dann wieder. Die letzten 2 Wochen konnte man zusehen wie er weniger wurde, wie die Spannung aus seinem Körper wich und wie seine Arthrosen sich meldeten und die Ataxie schlimmer wurde. Auf wenige gute Tage folgte immer schneller ein schlechter wo er kaum mehr aufstehen oder was essen wollte. Als das Novalgin aus dem Körper war verlor er jeden Bewegungswillen.
Wahrcheinlich hätte er es noch eine Weile ausgehalten. Aber wir wollten nicht warten bis er gar nicht mehr fressen wollte, nicht mehr alleine aufstehen könnte oder gar auf das Cortison auch noch reagierte und un irgendwas die Entscheidung zubrüllt. Wir haben tief in uns gehorcht und beschlossen das es nun nur noch schlechter werden konnte, wir trugen ihn zum Teil schon in den Garten zum pinkeln wo er kaum mehr ein paar schritte machte, Gassi wollte er kaum noch, beim essen wurde er langsam wieder argwöhnisch und er schlief fast pausenlos. So haben wir es entschieden- und es war so viel schwerer als bei Tiffy. Aber es gab keine Aussicht dass es besser würde, es konnte nur noch schlechter werden. Und das wollten wir ihm gerne ersparen.
Er ist friedlich eingeschlafen in den Armen meiner Mutter. An einem Tag wo er noch ganz zufrieden war und uns alle noch freudig angeblickt und abgeschleckt hat und Lust hatte zu essen (es gab auch ganz andere Tage in den letzten Wochen)
Ich glaube ich hab es noch gar nicht realisiert.
