Ich hatte in dne letzten zweieinhalb Jahren ja gelegentlich den Gedanken, die Reiterei komplett dranzugeben bzw. mich nicht darum zu bemühen, wieder anzufangen.
Nachdem ich aber phasenweise beinahe angefangen habe zu heulen, wenn ich daran dachte, wie weich sich so eine Pferdeschnute in der Hand anfühlt oder was für ein tolles Gefühl es ist, wenn beim Reiten was klappt, das vorher nicht geklappt hat.
Ob es irgendwann noch mal ein eigenes Pferd wird, sei mal dahingestellt, ich bin im Moment ganz zufrieden damit, diese Riesenverantwortung nicht tragen zu müssen, aber die zweieinhalb pferdefreien Jahre haben mir eindeutig gezeigt, dass ich definitiv nicht soweit bin, alles aufzugeben. Vielleicht nie, vielleicht noch nicht. Wer weiß?
Am Montag hatte ich wieder das Scheckstütchen, Reitstunde war auf dem Sandplatz, da rennt sie einem noch mal mehr weg, es ist aber auch mehr Platz, Kringel zu reiten und viele, viele Richtungswechsel zu machen.
Im Trab habe ich es inzwischen schon recht gut raus, der Galopp ist aber noch ziemlich unkontrolliert. Wird aber besser, vor allem am Montag gab es einen Moment, wo der Galopp sich auf einmal gesetzter und ruhiger anfühlte und ich richtig zum Sitzen kam.
Im Trab suchte sie dann zwischendurch mal den Weg in die Tiefe.
Alles im kleinen Rahmen und selbst in einer E-Dressur würde ich mich mit ihr blamieren, aber wenn ich mir vorstelle, wir das vor sechs Wochen noch war ...
Die Kleine ist einfach so süß und überhaupt nicht stutig.
