Diva hat geschrieben:
Lexi hat geschrieben:
Pferdehaltung läuft nie rund.
Das ist jetzt aber auch sehr negativ...
Ich gehe doch davon aus, dass es im Normalfall rund läuft, aber halt gelegentlich mal was schief.
Ok, das ist tatsächlich negativ ausgedrückt, aber mal ehrlich: man schlittert als Selbstversorger gefühlt von einer doofen Situation in die nächste.
Der letzte Winter war viel zu warm und nass, die Winterweide ewig nicht mit Heu anzufahren. Also müsste man umständlich kleine Bällen organisieren und mit Schubkarren 1km weit über total nasse, tiefe Feldwege zu den Pferden karren. Dann wurde es irgendwann doch kalt. Gleich mal -15 grad. Die Wasserstelle, die eigentlich immer Lösung, flutete die Weide und ist dann dick vereist. Also musste der Teil abgezäunt und Wasser mit Kanistern gefahren werden (3x täglich, weil man ja nix in der Kälte stehen lassen konnte). Die Weide war nach dem Winter ruiniert und musste komplett überholt werden. Als das Land endlich befahrbar war und bearbeitet werden konnte, kam genau in dem Moment, indem mehrere hundert Euro Samen ausgestreut wurden wochenlang kein Regen mehr. Die Vögel haben sich gefreut, die Weide muss nun nochmal gemacht werden, über den Sommer ist nur Mist bewachsen.
Mit dem Frühjahr kamen die zecken und das dieses Jahr in rauen Mengen - und nix hilft, außer absammeln (macht Spaß bei 30-40 Zeckrn pro Pferd und Tag).
Mit dem Sommer das Jakobskreuzkraut. Ich sammele Säckeweise den Mist ein. Nachbargrundstücke und Wegränder werden nicht gemäht. Von dort fliegt ddr Mist immer wieder schön zu mir rüber. Ich lssse also fremde Äcker auf meine Kosten mähen. Den alten Bsuern ist’s egal, die bewirtschaften nix mehr.
Dann entdecke ich schlieren auf dem Wasser. Wasserprobe unter aller Sau.
Im Moment ist mit Auwaldzecken Ruhe, die kommen aber im Herbst wieder mit den Herbstzeitlosen und dann lassen wir uns mal überraschen wie der nächste Winter wird....
Gott sei dank ist in der Herde Ruhe. Wenn ich da jetzt noch nen Querschläger drin hätte, würde ich am Rad drehen
