hexicat hat geschrieben:
naja....bis alles geschnippelt war und nett angerichtet und nachher alle Schälchen und Schüsselchen und Gedöns wieder gespült und verräumt waren, war das aber eigentlich genau so viel Arbeit. ".
Wie geschrieben, ich hab dieses Jahr das perfekte Raclette erlebt. Nicht nach meinem früheren Stil (100 Möglichkeiten anbieten) sondern durchdacht, weil eben nichts auf dem Tisch stand was eh kaum einer will, sondern nur 6 Schälchen, die wenig Arbeit gemacht haben und bis auf eins am Ende leer waren.Außerdem an einem perfekten Raclettegerät - nicht oval, sondern rechteckig, nur so breit wie ein Pfännchen, dafür so lang dass jede problemlos dran kam ohne sich jedesmal halb über den Tisch zu werfen. Mit einem ziemlich teuren, schön dünn geschnittenen Schweizer Raclettekäse der mir geschmeckt hat, obwohl ich sonst gar kein Fan von Raclettekäse bin. Und ohne Fleisch zum Braten obendrauf, das mag ich eh nicht. Damit fällt der „Gestank“ auch weg und das Gerät war hinterher auch noch sauber

. Und von alldem was ich in dem Raclette-Thread aufgezählt hatte waren drei Sachen vorhanden, was vollkommen ausreichend war.
Silvester werde ich mit 10-12 Leuten bei einem „normalen“ Raclette mit etwa 50 Möglichkeiten sitzen und mich dabei vermutlich wie jedes Mal überwiegend von Kartoffeln ernähren weil ich keine Lust habe dauernd zu bitten „gib mal dies, gib mal das, tu mal mein Pfännchen rein, gib mal mein Pfännchen...“. Das ist dann sicher eher unfestlich, wird aber trotzdem ein schöner und gemütlicher Abend, aber sicher kein festlicher.
Klar, geschmacklich muss man es mögen, ansonsten macht es wenig Sinn

.
Aber für viele verschiedene Leute mit verschiedenen Geschmäckern ist es sehr praktisch, weil halt jeder das isst was er mag.
Mag sein dass ich das als Vorteil sehe, weil ich selbst kein guter Gast bin. Anspruchslos, für mich muss keiner extra kochen und ich wäre auch mit nur einer Beilage zufriedenzustellen, aber das kratzt dann allzuoft am Ehrgeiz des Kochs und wäre auch irgendwie unhöflich meinerseits. Meist wäre ich dann eher ein „unglücklicher“ Gast, weil ich alles essen, aber nichts mögen würde. Ich bin insgesamt gar nicht so mäkelig, aber mag genau die Sachen nicht, die zu einem „festlichen Menü“ für viele dazu gehören. Die allermeisten Fleischsorten, fast alle Käsesorten, alle Pilze und Alkohol (nein, der verkocht nicht komplett, wenn man ihn nicht mag schmeckt man ihn immer noch, auch wenn jeder Koch was anderes behauptet). Vielleicht bin ich deshalb so ein Fan der „Selbstmach-Lösung“
