Das mit dem Husten kann ich ja noch verstehen.
Das Argument aber, daß der Stamm veraltet ist, ist falsch. Hier hat wohl eine Verwechlung mit dem Influenza- Impfstoff vorgelegen. bei Influenza gibt es das, das Virus ist sehr klein und kann sich sehr schnell verändern.
Das Herpes- Virus ist groß und hat sich in seiner Antigenität nicht verändert. Wohl scheint es eine 2. Variante zu geben, die die neurolog. Prozesse auslöst. Und ob nun geimpfte Pferde eher oder schlimmer erkranken, ist leider nicht bewiesen. Glaubt man dem berliner Prof. stimmt dies nicht.
(Stand Frühjahr 2017) Hier bei uns gab es diese These auch, das war aber in der Zeit, in der erstmals ein Herpesausbruch bekannt gemacht wurde.
Aber: man sollte immer wieder darauf hingeweisen, daß keine Impfung vor einer Infektion schützt. Sie kann im besten Fall nur verhindern, daß die Krankheit ausbricht, sonst dafür sorgen, daß die Krankheit milder verläuft.
In wie weit ein Virus sich im Körper verändert und es dann zu einem Ausbruch einer Krankheit kommt, kann kein Impfstoff verhindern.
Und man darf auch nicht vergessen in welchem Zustand sich das Pferd zum Zeitpunkt der Impfung bestand und ob es ausreichend Gedächtniszellen gebildet hat. Herpesviren verursachen im allgemeinen schon eine schwache Immunantwort im Körper. daher auch der Rat nicht zusammen mit Tetanus zu impfen.