Phillis hat geschrieben:
Wir haben eine Westiehündin (13)und einen Cairnterrier (12).
Yoda, der Cairn hat leider schon sehr früh ettliche Probleme mit Arhrosen gehabt, viele OPs an vielen Gelenken... Als er ca 8 war dachten wir "das wars jetzt", dauernd Schmerzen, Ops, immer neue Probleme. Haben dann den TA gewechselt- in den letzten Jahren hatte er eine OP, das soll auch die letzte gewesen sein. Ihm geht es erstaunlich gut. Er bekommt Canicox Tabletten (Muschelzeugs) und leider wegen seiner Spondylose (ah ja das hat er auch noch) auch immer wieder über längere Zeiträume Metacam, meist in sehr geringer Dosierung über die Dauer. Leider hat der arme Kerl eine inzwischen festgestellte Verformung der Luftröhre. Was ihm im letzten viertel Jahr bisher 2x ganz fiese Hustenanfälle beschert hat. Wir hoffen da kommt nicht wieder neues /anderes auf uns zu.
Yoda war ja immer Zweithund und ist jetzt seit Tiffys Tod im September das erste Mal alleine.
Vor einer Woche ist er 14 Jahre alt geworden.
Die ersten Wochen nach Tiffys Tod war er schon recht ruhig. Er war halt immer der gewesen der sich angeschlossen hat und Tiffy machen lassen hat (raus gehen, betteln etc). Er war mehr so der Typ der schlief und drauf wartete dass ihm bescheid gegeben wird wenn es los geht oder was ansteht. Tiffy war klar die Chefin, die auch mal maßregelte und er unser schüchterner Musterknabe. Im privaten Umfeld haben uns viele gefragt ob wir keinen neuen Hund dazu wollen weil er sicher trauern würde- wir haben schon damals gesagt dass wir das aufgrund seiner Erkrankungen nicht wollen, weil er schon viel Ruhe braucht und eben rangniedrig u stressanfällig ist. Die Umstellung war schon anstrengend für ihn. Man merkte dass ihm seine Anleitung fehlte. Erst war er sehr ruhig, dann begann er plötzlich zB bei Tisch zu betteln oder spät abends (einfach immer mal versuchen), schien auch etwas orientierungslos was die (gleichgebliebenen) zeitlichen Abläufe anging und fand abends erst sehr spät Ruhe. An meiner Mutter hing er unheimlich stark, wenn sie nicht da war lag er vor der Tür u wartete oder suchte sie. Bei spaziergängen schnüffelte er kaum mehr, lief nur flott los und zurück. Aber alles im Rahmen, nicht wahnsinnig gestresst.
Nach ca 4 Wochen normalisierte sich alles. Nach ca 8 Wochen waren die ersten postiven Veränderungen bemerkbar. Kann das jetzt so alles nicht beschreiben aber er sucht blickkontakt (was er eig nie tat), er aportiert wieder (was er nicht mehr tat seit seiner Halsarthrose, Tiffy nahm ihm auch gerne die Beute weg oder lauerte zumindestens drauf), er bleibt beim hochnehmen entspannt und kann wieder mit ins wohnzimmer im obergeschoss, außerdem geht es ihm gesundheitlich im moment sehr viel besser. Vermutlich tun seinem Bewegungsaperat und der Luft die flotteren Spaziergänge die ohne die langsamere Tiffy möglich sind sehr gut. Man merkt auch dass man sich mit ihm deutlich mehr beschäftigt und er beginnt das auch einzufordern. Tiffy hat halt immer mehr eingefordert und war die die Nähe suchte, während er eher desinteressiert wirkte und wirklich drin nur schlief oder fraß. Er sucht jetzt viel offener Kontakt und geht freudiger auf Menschen zu. Er entwickelte eigene Ideen (stellt sich neben den Föhn wenn er nass ist, fordert streicheleinheiten ein oder bringt dinge die herumliegen um ein leckerli zu kassieren, er wird auch mal übermütig oder etwas frech aber so dass wir uns eher freuen, weil er sonst eher mal ängstlich war). Ich denke die Entscheidung keinen zweiten Hund anzuschaffen war richtig. Er ist jetzt der einzige kleine Prinz und genießt das sehr.
