Diva hat geschrieben:
Es kann jetzt natürlich sein, dass die Hufbearbeiter, die Haltung oder die Fütterung so schlecht ist, dass das nicht geht - ich persönlich vermute doch eher, dass unsere Böden einfach nicht dazu geeignet sind da barhuf drüber zu reiten.
Bei den Offen- und Aktivställen, wie ich sie im oberbayerischen Raum und im Voralpenland kennengelernt habe, spielen vor allem drei Dinge ein Rolle, die es in der Regel schwierig machen einen leistungsstarken Barhufer zu bekommen:
1. Der Offenstall selbst hat zu wenig Böden mit Sohlengegendruck (zu wenig kann auch meinen, dass die Pferde betreffende Böden gut meiden können).
2. Die Leute trainieren den Barhuf nicht entsprechend in dem Gelände, in dem sie dann auch reiten wollen. (Zweimal die Woche eine dreiviertel Stunde auf dem Wiesenstreifen ausreiten macht definitiv keinen leistungsstarken Barhufer.)
3. Die Fütterung aus Kuhgras, Kuhgrasheu, Kuhgrasheulage wie sie in der Region üblich ist, macht die Hufe fühlig.
Oft erwarten die Leute dann auch noch trotz dieser extrem beschränkenden Faktoren, dass ein Pferd das Ewigkeiten beschlagen war, schnell gut läuft.
Ich sags jetzt mal so: Wenn man an den limitierenden Faktoren nichts ändern kann oder will, reitet man halt mit Hufschutz (in welcher Form auch immer). Aber eines ist sicher: An den Böden im Gelände liegt es nicht.
