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 Betreff des Beitrags: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2017, 18:39 
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Hatte gerade den TA da weil meine Stute eine Krampfkolik hatte. Leider konnten wir nicht so recht rausfinden warum. Sie hatte in letzter Zeit öfter mal abends leichte Kolikanzeichen, allerdings in normal abständen geäppelt aber nichts gefressen und nur gedöst, viel gelegen, war eher aufgegast, hat gerülpst- durch bewegen wurde es dann eher schlechter als besser. Legte sich nach 1-2 stunden. Heute wars dann deutlicher, wälzen, ewig hängender Kopf, stöhnen (und eben völlige Futterverweigerung), hab nicht lange gefackelt, Ta gerufen und dann hieß es eben Krampfkolik. Das rülpsen konnte ich heute auch nicht beobachten.

Eben da nichts umgestellt wurde, überlegen wir nun woran es liegen könnte, gerade da es kein Einzelfall war und ich schieß einfach mal rein was TA u ich so im Kopf hatten- vielleicht gibts ja von Euch ein paar Anregungen dazu. Ich würde ja gerne was ändern oder was sehen was ich besser machen kann

- ihre Äppelhaufen an soclchen Tagen sind unterschiedlich, vorbildliche, manchmal matschige (heute nicht), dazwischen auch mal recht faserige (schlecht gekaut). Normal äppelt sie aber echt "schön"
- wir machen ein Blutbild und ich entwurme in 2 Wochen
- die Kolikanzeichen und die Kolik heute waren immer Tage an denen es erst regnete, dann später die Sonne schien
- sie neigt zum aufgasen (meist wenn Weide frisch dazu gekommen ist, was aber jetzt nicht mehr der Fall ist)
- das Gras auf der Weide ist sehr kurz. Zur Zeit geht sie extra schon nur 4-5 Stunden
-bewegt wird sie fast täglich morgens in der Zeit zwischen 9 u 12, konnte hier keine Parallelen ziehen.
- die Herde ist ruhig, mein Pferd bewegt sich wenig, frisst ununterbrochen. Auch heute.
- bis auf die etwas faserigen Äppel konnten wir nichts "finden", PTA Werte gut, bei der Rektaluntersuchung zeigte sie auch kein Schmerzverhalten beim Abtasten des Darms
- Rosse ist gerade durch
- Heute war es recht stürmisch.
- Futter bekommt sie 9 Uhr nasses Heu, etwas ungequetschten Hafer (mehr Deko), zwischen 10 und 16 Uhr 4 stunden gras, so um 15/16 Uhr (wenn sie reinkommt) bekommt sie etwas stroh und trockenes Heu, um 18 Uhr nasses Heu , 19 Uhr nochmal "Dekohafer" und so zwischen 19 und 20 Uhr nochmal trockenes Heu. Boxenstreu ist Späne.
- sie hatte Probleme mit dem Becken und wurde eingerenkt, ich hab überlegt ob ich sie eindecken soll, es aber nicht getan da sie im rücken schonmal stramm wird, es aber tagesüber doch noch recht warm ist
- die Kolikanszeichen kamen bisher immer so ca ab 17 Uhr auf

Natürlich frage ich mich auch ob ich was Zufüttern kann was ihr hilft. Leinsamen? Hefekulturen?


Zuletzt geändert von Phillis am 13. September 2017, 23:28, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2017, 18:59 
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Wie sieht es mit Sand-/Erdaufnahme aus? Gerade wenn das Gras schon sehr kurz ist, dazu noch Regen, kann es sein, daß vermehrt Sand aufgenommen wird, weil mit dem Gras auch die Wurzeln raus gezupft werden.
Vielleicht kann man mal schauen wie viel Sand in den Äppel sind. dazu einfach Kot sammeln und mit Wasser versetzen, stehen lassen. Der Sand ist ja sehr schwer und sinkt nach unten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2017, 19:03 
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Danke! Wir haben allerdings Lehmböden, Sand ist da keiner.


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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2017, 21:01 
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na ja,Lehm ist ja auch eine Art Sand :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2017, 21:06 
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Ich probiere es mal mit dem Wasser :-D

Noch ne Frage: Gestern später abend wurde bei uns am Hof die großen Futtersilos aufgefüllt- dabei hatte ich Bedenken dass sie sich wahnsinnig aufregen würde weil das sehr laut ist und wegen Sturm die Paddocks nicht zugänglich waren. War nicht da aber halte es für möglich dass sie da gut Herzklabaster/Angst hatte- als Auslöser läge das aber zu weit zurück oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2017, 21:23 
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Was für Stroh bekommt sie?
Unsere Hannostute vertrug damals kein Weizenstroh und auch kein Stroh das mit Halmverkürzer gespritzt wurde.
Dann krampfte sie im Herbst immer mal, wenn sie nur wenig Heu vorweg hatte und aufs Gras ging, bevor der Tau weg war. Vorher genug Heu, konnte dem dann vorbeugen.

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Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. September 2017, 21:31 
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AJa Weizenstroh, aber das verträgt sie im Winter ja auch, Bekommt auch nicht viel. Heute hat sie das nicht angerührt, weil da schon die Kolik im anmarsch war.
Aber sie hatte heute morgen schon nen recht engen Zeitplan. 9 Uhr gefüttert, 9.45 bis 10.30 habe ich sie Schritt und etwas Trab longiert (viel mehr darf sie zZ nicht, ist iM Aufbau) dann hat sie nochmal ne halbe stunde heu gefressen und dann gings raus. Im Sommer u Winter war das nie ein Problem.... vielleicht ist das ein Ansatz?
Damit sie besser rein kommt bekommt sie immer etwas Müsli in die Krippe. Aber nicht viel. Allerdings sagte mir das Mädel das reinholt dass da heute Hafer drin war, und wohl auch nicht sooo wenig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. September 2017, 05:13 
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Bei uns im Stall war auch ein Pferd mit häufigeren leichteren Koliken, in der Klinik wurde dann ein Magengeschwür gefunden und seit das behandelt wurde ist, soweit ich weiß, Ruhe.


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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. September 2017, 07:13 
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Vor allem das Rülpsen wäre für mich ein Hinweis in Richtung Magen auch mal zu schauen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. September 2017, 07:26 
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Auch, dass Kraftfutter übrig ist, kann dafür sprechen. Vielleicht hatte sie schon länge rProbleme und die Siloaktion hat ihr Stresstechnisch den letzten "Rest" gegeben :keineahnung: .


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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. September 2017, 07:34 
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Bitte lass Dein Pferd mal auf Borreliose testen, hatten wir bei uns im Stall, gerade Krampfkoliken, abgeschlagen, müde, viel gelegen.... wird leider auch durch Bremsenstiche übertragen und wer hat die nicht im Sommer...

LG Kerstin


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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. September 2017, 09:13 
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Ich denke die Fresspause über Nacht ist auch echt lang, wenn du erst um 9 Uhr fütterst. Alles über 4 Stunden sollte möglichst vermieden werden. Ich weiss, dass ist manchmal schwierig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. September 2017, 10:18 
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Ja ich tendiere auch etwas dahin dass die Fresspause zu lang ist, dann morgens relativ kurze Fresszeit (ne Stunde ca) dann Weide mit sehr kurzem Gras dass sie reinstopf. Leider liegt das nicht an mir sondern am SB. Bei meinen versuche ich das abend zu kompensieren, in dem ich relativ spät abends nochmal was reintue. (Pferde die NUR VOM SB gefüttert werden haben zwischen ca 1/19 8 Uhr und 9 Uhr am nächsten morgen kein Rauhfutter). Dachte öfter schon an Heunetz aber hab echt bedenken, da meine dazu Tendenz hat sich an allem was irgendwie taugt sich zu verletzen (Spielkind und Tollpatsch). Box ist recht eng für meine Riesin und auf dem Sandpaddock will ichs eben wegen dem Sand/runterfallen/Sandaufnahme nicht aufhängen.

Die SB und ich haben übrigens beide beobachtet dass sie das nasse Heu sehr schnell verschlingt im Vergleich zur gleichen Menge trockenes. Aktuell ist unsere Heuqualität sehr gut und ihr Hustenproblem ewig nicht aufgetreten.... (sie bekommt eigentlich nur noch 2x nass weil ich schiss hab dass die Heuqualität mal schlecht ist und ich zu diesen Fütterungszeiten meist nicht da bin, ich füttere trocken wenn das Heu gut ist)

Sie steht auf Späne um auch da schwankender Strohqualität vorzubeugen. Sie verträgt aber normaler Weise Stroh und bekommt daher auch welches "für die Nacht" was sie nicht schlingt, sondern auch morgens finden sich noch saubere Halme die sie sie fressen kann und immer mal tut

Trockenes Heu kaut sie gut und langsam und frisst auch lange am Stück ohne Pausen.
Kraftfutter lässt sie nie liegen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Krampfkolik - Ursachenforschung
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. September 2017, 10:55 
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Phillis hat geschrieben:
dass sie das nasse Heu sehr schnell verschlingt im Vergleich zur gleichen Menge trockenes.
Trockenes Heu kaut sie gut und langsam und frisst auch lange am Stück ohne Pausen.

Schlingen bedeutet: Nicht genügend langes Einspeicheln. Zu wenig Speichel bedeutet zu wenig Puffer für die Magensäure.

Ich würde auf trockenes Heu umstellen, Stroh nachts nicht zu knapp geben und zudem mal zwei Wochen Leinsamenschleim zum KF geben, um die Magenschleimhäute zu beruhigen. Falls es dann nicht besser wird Magen schauen lassen.

Zudem können die zu langen geschlungenen Futterbestandteile vom nassen Heu Fehlgärungen, Blähungen, etc. auslösen. Und: Wenn das nasse Heu vor dem Füttern zu lange liegen sollte, explodiert die Keimzahl. Das kann zu ebensolchen Problemen führen.

Wenn sie das trockene Heu ohnehin langsam frisst braucht man ja auch kein Netz. Da reicht ja dann das Stroh zum Knuspern zwischendurch.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. September 2017, 13:58 
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ich würde vermuten, die hat hhunger ohne ende und schaufelt sich rein ohne richtig zu kauen.
wenn dann noch kurzes nasses gras dazukommt, gibt es verdauungsprobleme im darm.
dadurch dass sie auf spänen steht, kann sie bei großem hunger auch kein stroh knabbern.
ich würde versuchen, die raufuttermenge (heu und stroh) so zu steigern, dass sie die ganz nacht was zu fressen hat.
dann hat sie morgens nciht so einen kohldampf und wird vermutlich nach einigen tage langsamer fressen


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