Ententeich

Grandessa, super, das freut mich zu hören. Kannst du mir per PN schreiben, auf was ihr geachtet habt und mir ein paar Tipps geben? Ich möchte das gerne diesen Winter versuchen.

Zu dem anderen Thema: Man kann natürlich alles schon anders verstehen, als es gemeint ist. Das ist einfach das Problem mit dem geschriebenen Wort.

Was ihr da zitiert habt mit dem viel geritten, ist nun aus dem Kontext gezogen. Der Schmied hat das gesagt, BEVOR mein Pferd lahm war. Zu dem Zeitpunkt war er fast normal im Training.

Bezüglich schmerzfrei agieren: Das liegt natürlich immer im Auge des Betrachters und ich bin mir sicher, dass ihr manche Sachen anders handhaben würdet als ich, ich aber auch Sachen anders handhaben würde als ihr. Den perfekten Weg gibt es nunmal nicht.
Ich kläre jedes Antrainieren mit nem Tierarzt ab und ich fange damit oftmals auch später an, als vom Tierarzt erlaubt, weil es keinen Sinn macht, wenn das gerade in einer Phase ist, wenn ich beruflich viel unterwegs bin. Kann sein, dass ihr noch mehr Zeit geben würdet, es gibt bestimmt aber auch welche, die früher anfangen. Wer immer fehlerfrei handelt, der werfe den ersten Stein.

Bin auch grad dabei auf Barhuf umzustellen, da meiner sich ständig die Eisen abgetreten hat und dann gerne lahm war
Es ist nicht einfach, aber zusammen mit einer sehr guten Barhufpflegerin versuchen wir es.
Im Moment läuft er vorne den ganzen Tag mit Hufschuhen hinten ohne, da geht es ganz gut.
Viel konnte sie am Huf nicht machen, da beim letzten Eisen abtreten sehr viel Horn weggeflogen ist (beide Hufe vorne...)
Jetzt wächst es schonmal sehr gut nach und wir sind zuversichtlich das irgendwann die Empfindlichkeit weniger wird. Aber wir sind noch ganz am Anfang, denke die Umstellung wird noch eine ganze Zeit dauern.

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Piaget :)

Dann zieh dir den Schuh doch mal versuchsweise selber an. Möglicherweise haben fb und/oder ich die Aussage, auf die du dich beziehst, völlig anders gemeint, bzw. einen anderen Bezugspunkt genommen.

Denn die Art des Antrainierens habe (zumindest) ich, nicht gemeint.

Und klar gibt es den perfekten Weg - allerdings nur für jedes einzelne Pferd und nicht generell. Ich finde es aber für kein Pferd der Welt den auch nur ansatzweise richtigen Weg, wenn man es nach über zwei Jahren mit zwei Schleimbeutelentzündungen, zwei Lederhaut- und oder Bänderentzündungen immer noch mit erneutem Auftrainieren versucht.

Und nur weil ich auch Fehler mache, darf ich jetzt nicht sagen, wo du meiner Ansicht nach welche machst, wenn du danach fragst? Du bist lustig.

Ui, jetzt wird's philosophisch.
Doch, du darfst sehr gerne deine Meinung sagen, danach hab ich ja gefragt. Man muss aber ja nicht gleich jemanden denunzieren, nur weil er nicht allen Tipps folgt, die aus einem Forum kommen, aus dem vielleicht 5 Personen mein Pferd einmal live gesehen haben. Glaub mir, ich hab schon meine Gründe dafür, wie ichs bisher gemacht hab.
Trotzdem frag ich nach Meinungen, denn ich bin nicht allwissend, sondern möchte was lernen.

Dann hab ich euren Bezugspunkt nicht verstanden, jetzt auch immer noch nicht, aber ich denke, wir können das jetzt auch gut sein lassen.

Was soll ich denn deiner Meinung nach mit meinem Pferd nun tun? Weil er im Abstand von einem Jahr jeweils eine Schleimbeutelentzündung hatte und jetzt wieder ein Jahr später 2 mal hintereinander auf unterschiedlichen Beinen nach dem Schmied lahm ist, soll ich nun was draus schließen? Wieso kann ich nicht auftrainieren, wenn einige Zeit vergangen ist und er wieder lahmfrei war? Hätte ich die 11 Monate zwischen den Schleimbeutelentzündungen mein Pferd nur auf der Koppel stehen lassen sollen und nicht antrainieren?
Ich versteh nicht, was du mir sagen willst

Ja, das merk ich seit zwei Jahren. Ich hab aber nicht das Gefühl, dass es an mir liegt.

Singvogel, ich glaube zwischen den Zeilen lesen funzt hier nicht... ich glaube du musst es deutlich und in aller Offenheit formulieren...

Ich muss gestehen ich hab die Krankheitsgeschichte nicht komplett verfolgt, aber ich erinnere mich auch, dass da gefühlt in regelmäßigen Abständen immer mal wieder was war... und da würde ich mich fragen warum. Nicht nur auf die jeweiligen Symptome fokussieren sonder überlegen warum ein Pferd immer wieder Probleme auf den Füßen bekommt und in den letzten 2 Jahren nicht hält. Denn das sollte bei einem ansonsten gesunden nicht passieren. Das heißt dann im Zweifelsfall leider auch die eigene Einstellung, die Haltung und den Nutzen des Pferdes nochmal grundlegend zu überdenken...

Und ich mein das gar nicht böse und es geht nicht um fingerpointing ala: die macht das aber alles falsch. Fakt ist: es funktioniert offenbar nicht. Ne barhufumstellung macht man nicht mal eben in
2 Monaten. Das Thema solltest du nur angehen, wenn du bereit bist im Zweifel auch ein Jahr oder länger auf die sportliche Nutzung gänzlich zu verzichten. Manche stecken es super weg, andere brauchen ewig. Aber das kann man nach 1-2 bearbeitungsperioden einfach noch nicht sagen.

Ne Freundin hat ne bildschöne Stute, die immer wieder Probleme mit den Bändern und Sehnen hat. Trotz guter Haltung, ordentlichem reiten, ohne Mega geschrubbe oder ständige turnierbesuche. Aber ja, das Pferd hat viel Gang, ist super rittig und wurde gekauft um auf gehobenem Niveau Dressur zu reiten. Die fragte sich auch ewig was sie anders machen soll beim antrainieren. Bis irgendwann mal ein TA so ehrlich war und sagte: es gibt nicht immer einen Grund den man abschaffen kann. Frag dich lieber mal ob das Pferd deinen Ansprüchen überhaupt gewachsen ist oder ob die vielleicht schlicht zu viel Gummi für ihr körperliche grundkonstitution drin hat (Pferd nur auf affenartige Bewegung gezüchtet aber nicht auf Härte und Haltbarkeit)... die Stute ist jetzt bei ner freizeitreiterin, die überwiegend gemütlich ins Gelände geht. Jammerschade drum, aber seit einem Jahr kein neuer Schaden mehr...

Ah, jetzt habe ich verstanden. Aber ich wollte das wohl einfach nicht verstehen.

Ich möchte noch nicht aufgeben, zudem ich ihn jetzt sowieso nicht in ein Koppelleben entlassen könnte, weil er lahm ist. Ich möchte nicht aufhören nach der Ursache zu suchen. Ich weiß auch, dass es so nicht weitergeht, wenn er ständig nach dem Schmied lahm ist, aber die Schleimbeutelentzündung sehe ich nicht direkt in Verbindung, vielleicht noch nicht.
Kann sein, dass er nicht hart genug fürs Reitpferdedasein ist, trotzdem kann ich ihn nicht mit schmerzenden Füßen wegstellen. Und ob das auf der Koppel besser werden würde, ist unklar, denn auch da muss der Schmied kommen. Falls barhuf die Lösung ist, muss er deswegen ja nicht unreitbar sein.

Ich möchte gern jetzt erstmal den ersten Schritt machen und rausfinden, was ihm wehtut und das beseitigen. Hierfür wollte ich Ideen und Anregungen bekommen, was das sein könnte und was man probieren kann. Dies habe ich bekommen und dafür möchte ich mich bedanken.
Der Ausgang ist ungewiss, vielleicht ist er in ein paar Monaten Rentner. Aber jetzt muss ich ihn erst lahmfrei kriegen.

Hiermit verabschiede ich mich aus dieser Runde und bedanke mich für alle gut gemeinten Kommentare