Ententeich

Ich denke im Moment viel über Ernährung nach.

Zum einen darüber, ob man nicht einige tierische Produkte ersetzen kann und zum anderen, ob man sich "gesünder" ernähren kann. Ich weiß, da gibt es hunderte Meinungen... ich habe mal etwa 7 Jahre auf alle Fleischprodukte verzichtet. Irgendwann habe ich es wieder gegessen. Jetzt bin ich kurz davor, wieder jegliches Fleisch abzulehnen.

Ich überlege, den September mal als Experiment anzugehen und kein Fleisch etc. Zu mir zu nehmen und auch Milchprodukte teilweise zu ersetzen.

Gestartet habe ich nun, in dem ich statt Milch Mandelmilch gekauft habe. So pur finde ich es ganz ok. Aber im Kaffee bin ich noch nicht begeistert. Was kann man denn da nehmen? Oder gewöhnt man sich dran?

Ich will nicht zukünftig vegan leben (das ist mir zu streng und ich will auch nicht auf Lederprodukte verzichten) aber ich würde gerne einen Schritt in diese Richtung tun.

Ich will aber auch keine Wissenschaft draus machen!

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)

Hafer-, Dinkel-, Soja- oder Reis statt Mandel - bisschen quer durchprobieren bis du findest was dir schmeckt.

Es gibt auch Kaffeeweisser auf pflanzlicher Basis.
Wies schmeckt ???? k.A., aber mein einer Kollege schüttet das immer in seinen Kaffee.

Eine Frage zurück: gibts Mandel- etc. "Milch" auch ohne Zusatzstoffe und Süssungsmittel, vielleicht auch mal in 0,5l Grösse?

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Oh Herr, wirf Hirn oder Steine - was, ist egal, Hauptsache Du triffst!

ja gibt's - diverse.

z.B. von Alpro oder Provamel

Ich habe die Milch aus dem Kaffee ausgeschlichen und trinke seit Jahren nur schwarz. Reismilch (von DM) kommt geschmacklich der Kuhmilch am nächsten. Mandelmilch schmeckt mir zu intensiv. Von Provamel gibt es das auch in kleineren Packungsgrößen.

Grundsätzlich ist eine vorwiegend vegane Ernährung nicht so schwer, wenn man nicht Fleisch geschmacklich liebt. Denn den Geschmack kann nichts ersetzen. Man muß ein bißchen anders kochen und nicht einfach nur Fleisch und Tier weglassen, aber mir hat das Spaß gemacht mich damit zu beschäftigen. Vieles nutze ich heute noch. Sahne, Creme Fraiche etc, um ein Gericht cremiger zu bekommen, kann man gut durch Mandel- oder Cashewmus ersetzen. Ich hatte bei den veganen Sachen einfach das Problem, nicht genug Protein zu bekommen. Grundsätzlich würde ich mir weniger Gedanken um "Ersatz" machen als darum, anders zu kochen.

Was mich nie überzeugt hat, war Ei-Ersatz in irgendeiner Form oder vegane Desserts/Kuchen, die Eier oder Sahne benötigen. Mir schmeckt das nicht. Ich habe die Milch in der Creme Brulee durch Reismilch ersetzt, aber nicht die Sahne und das Ei. Kuchen genau das gleiche.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

man muss sich da halt wirklich auch ein bisschen durchtesten durch die Milchalternativen.

Ich liebe z.B. Mandel-Reis-Milch in meinem Haferflockenfrühstück. Oder so zum Trinken - aber nicht im Kaffee. Da ist mir fast alles andere lieber.

Ich wollte auch mal guten Willen zeigen und habe mir von Alpro diesen veganen Quark gekauft. Eine sättigende Komponente kann ich dem Zeug ja nicht absprechen, aber trotzdem ist es für mich bäh und schmeckt mir so gar nicht.

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Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.

Mir wäre vegan tatsächlich viel zu aufwändig - vor allem deshalb weil man halt ständig selbst kochen muss und nicht mehr essen kann was es gibt. Bei mir in der Kantine gibt es immer ein Fleisch- oder Fischgericht und ein vegetarisches. Das vegetarische ist maximal einmal pro Woche vegan. Sprich ich könnte immer nur Salat essen oder müsste mir selbst etwas mitbringen.

Aber wenn man aus Tierschutz auf Tiere auf dem Teller verzichtet muss man m.E. eigentlich vegan leben. Damit es Eier und Milch gibt, braucht man Kühe und Hühner und dann gibt es eben auch Bullen und Hähne und die werden getötet.
Leder kann man m.E. noch besser argumentieren, da das tatsächlich genau wie Gelatine ein "Abfallprodukt" ist, deswegen wird kein Tier getötet das fällt einfach auch an.

Ich ernähre mich seit Herbst 2015 vegetarisch und seit Frühjar 2016 verzichte ich weitestgehend auf (Tier-)Milchprodukte.

Ich persönlich finde, wenn man sich etwas damit beschäftigt ist es alles andere als kompliziert.
Mir bringt es aber auch einfach spaß mich mit meiner Ernährung auseinander zu setzen!

Einzig die Erklärungen wieso, weshalb warum und ob man dann überhaupt noch irgendetwas essen könne sind etwas anstrengend

Ich musste mich gerade bei Pflanzenmilch und Joghurtalternativen erstmal ordentlich durchprobieren.
Ich mag allerdings auch nur selten den typischen Soja Geschmack.
Für meinen Kaffee schmeckt mir dennoch zB Soja light von Alpro am Besten.
Bei Soja und Lupinen-Joghurt habe ich allmälich auch eine gute Lösung gefunden die mir schmeckt.

Einzig Quark finde ich ganz grauenhaft in den alternativen Lösungen und habe da bisher nichts für mich passendes gefunden.
Grundsätzlich finde ich das allerdings weniger schlimm, da ich nicht unbedingt auf diese ganzen Ersatzprodukte stehe und persönlich auch viele Produkte alles andere als gesund finde.

Grundsätzlich ernähre ich mich tatsächlich weitesgehend vegan. Esse allerdings hin und wieder Eier, die ich ethisch vertreten kann , und ganz selten esse ich Produkte in denen Milch verarbeitet ist - die Quittung dafür bekomme ich allerdings recht schnell und habe für mich persönlich festgestellt, dass es mir das nur in den seltensten Fällen wirklich wert ist.

Dadurch, dass es ja quasi eine recht lockere (fast) vegane Ernährungsweise ist, habe ich auch nie Probleme irgendwo etwas zum Essen zu bekommen und satt zu werden. Das mag allerdings auch an der Großstadt in der ich lebe liegen. Da gibt es mit Sicherheit deutlich bessere Alternativen als irgendwo auf dem platten Land

Oh und Diva,
ich finde das schwierig so zu pauschalisieren und zu sagen, "wenn dann richtig".
Vegan ist auch mMn aus ethischen Gründen das einzig "Konsequente" und "Richtige". Toll, wenn man das so konsequent leben kann!
Aber dann als Konsequenz einfach doch alle tierischen Produkte zu konsumieren, erschließt sich mir nicht

Dem Grund nach muss das doch jeder für sich selbst entsprechend seiner ethischen Grundsätze und Einstellungen entscheiden und eben schauen wo man die Grenze zieht!

Danke schön schon mal für die Beiträge, sehr interessant.

Ich möchte auch keineswegs strikt vegan/vegetarisch leben, ich möchte einfach weniger tierische Produkte verzehren. Und das möglichst gesund und entspannt.

Auf Fleisch u Wurst zu verzichten ist für mich total leicht. Nur Milch und Käse finde ich verdammt schwer. Aber ich finde, auch reduzieren ist ein guter Anfang.

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)

Also bei Kaffee bin ich auch dazu übergegangen den schwarz zu trinken. Mittlerweile bin ich zwar nicht mehr vegan aber trotzdem trinke ich weiterhin schwarz.

Ich finde es gibt tolle vegane Gerichte, die Ersatzprodukte benötigt man da definitiv nicht, allerdings sind solche Sache wie Mandelmus (sooooo lecker) natürlich auch wieder etwas teurer. Dennoch koche ich weiterhin lieber mit Mandelmus statt Sahen oder Creme Fraiche.


Die Lederproduktion ist definitiv nicht einfach nur Abfall aus der Fleischproduktion. Da hängt ein ganzer Produktionszweig dran, vor allem in Asien.

Was man bedenken muß zum Thema gesund: bei vielen sogenannten Ersatzprodukten sind die Liste der Inhaltsstoffe sehr lang, das ist ja auch nicht besonders sinnvoll. Da würde ich im Zweifel einen Naturjoghurt oder Quark mit frischem Obst dem veganen Ersatzprodukt den Vorzug geben. Davon mal abgesehen, mag ich persönlich Soja und Tofu nicht so furchtbar gerne, daher sind auch all die Joghurts ausgefallen. Lupine ist ein tolles Produkt und enthält alle essentiellen Aminosäuren, aber es schmeckt einfach widerlich, wie Sand. Ich verstecke immer etwas davon im Smoothie, das geht gerade noch.

Vegan zu leben wegen des Tierschutzes halte ich für fragwürdig, aber das Thema hatten wir ja schon mehrfach. Es wäre dem Planeten geholfen, wenn Tierprodukte einfach so teuer wären, dass das automatisch die Nachfrage reguliert und mehr Tiere ein würdigeres Leben hätten.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

Genau, Fabelhafte. Gesund ist in vielen Fällen etwas anderes..

Ich gehe nunmehr diesen Kompromiss mit gelegentlichem Soja/Lupinenjoghurt ein, da jeder Versuch mich wieder an Milchprodukte wie Quark zu gewöhnen gesundheitliche Folgen hatte und es nicht "funktioniert"..

So meinte ich das auch nicht. Von mir aus kann jeder tun was er will. Ich wollte damit nur sagen, dass bei der Eier und Milchproduktion Tiere anfallen die getötet werden, weil man sie nicht brauchen kann. Wenn ich das nicht möchte, muss ich darauf auch verzichten.

Mein Lebenscredo ist in allen Lebenslagen immer Kants kategorischer Imperativ. Wäre es gut wenn sich alle Menschen so verhielten wie ich oder nicht? (Stark vereinfacht)
Ich habe zum Beispiel keine Ahnung wie problematisch der Mandelanbau ist. Also als Gedankenspiel: Alle Menschen auf der Welt verzichten auf tierische Milch und nutzen stattdessen Mandelmilch, wäre das für unser Klima ein Vorteil oder müsste man dann auch noch den letzten Regenwald abholzen?