Ententeich

Fast 10 Monate Pause - das dritte Mal jetzt an der Longe ud die ersten beiden Male waren nix für meine Nerven: unkontrollierbares hirnloses rennen bis sie nicht mehr konnte fasst es völlig zusammen. Ein paar Runden im Galopp über die Koppel vorher wirken aber offenbar Wunder (vor allem für meien Nerven)

https://www.youtube.com/watch?v=lJa8T0cihyk

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Nachdem ich dieses Jahr beim Springen vermehrt geflogen bin und immer unsicherer geworden bin, ist Ayana seit 18.7 in Beritt. Klappt wirklich super, der Bereiter hat wirklich ein Händchen für sie.

Seit Dienstag reite ich sie nun auch wieder mit, die ersten zwei Tage erstmal kleine einzel Sprünge, heute dann mal ein kleiner Parcours (aufs Bild klicken für Video):


Vor der Kombi hab ich ein bisschen Chaos produziert, aber insgesamt bin ich zufrieden, insgesamt muss ich jetzt wieder etwas gelassener werden. Wenn ich ruhig bleibe, bleibt sie auch ruhig. Mein Mantra war die ganze Zeit: "Mit ihm geht sie brav über die doppelte höhe, dann wird sie mit mir da jetzt auch drüber kommen."

Samstag nehm ich sie wieder mit heim, werd aber mindestens einmal die Woche hin fahren, damit er weiter reitet. Für Ende des Monats haben wir dann geplant, dass er Samstags ein L-Springen mit ihr geht und ich Sonntags ein Hunter. Und danach geht er dann auch mal eine Geländeprüfung mit ihr.

Ich bleibe dabei, für mich ist die Wurzel allen Übels dein Sitz.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Ich bin ja wahrlich kein Springreiter, aber ich finde das Grundtempo (gerade am Anfang) und die Grundgaloppade einfach schlecht. Ich habe ja selbst ein Pferd mit viel Go und wenn ich die "langsam" reiten will, muss ich schon sehr drauf achten, dass die Galoppade ordentlich erhalten bleibt. Sonst ist es so ein Galoppel wie bei Dir im Video. Bei den niedrigen Hindernissen ist das noch kein Problem, da kommt ein Pferd auch aus dem Stand drüber, aber die ganze Reiterei ist für mich völlig ohne Rhythmus und dadurch immer wieder mit Störungen. Ich hoffe sehr, dass das unter dem Bereiter anders aussieht, sonst hätte ich echt Angst um ihn und das Pferd wenn er damit ein L-Springen reiten will.

Ich glaube auch, dass Dein Sitz besser werden würde, wenn die Galoppade flüssiger und gleichmässiger wäre. Dann gäbe es nicht so viel Zieherei und Störungen zwischen den Sprüngen und kein wildes Vorbreschen in einer Kombi.

Ich finde es aber gut, dass Du Dir Hilfe geholt hast und Deine Stute in Beritt gegeben hast. Ich würde gerne mal ein Video sehen, wie sie unter dem Bereiter läuft.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"

Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es toll dass du einen guten Bereiter gefunden hast und dich selbst wieder herantastest.
Aber warum planst du jetzt schon das nächste Turnier in drei Wochen? Warum gibst du dir und deinem Pferd nicht erstmal Zeit, im Parcours wieder zusammenzuwachsen?
Wenn sie aus irgendwelchen Gründen präsentiert werden muss kann das ja der Bereiter machen .
Klar, wenns auf dem Turnier gut läuft ist das eine gute Bestätigung. Und wenn nicht?

Aktuell ist das Ziel dieses untertourige, bevor ich sie zu ihm gegeben habe ist sie quasi nur noch hirnlos auf die Sprünge zu gerannt und dann entweder gesprungen oder gestoppt und ich lag unten. Für mich war es gestern eine rießen überwindung überhaupt den Parcours zu reiten, ich bin davor jedes mal bei Springen geflogen, über kleinere Sachen, ich hab mich schon kaum mehr über ein Cavaletti getraut, das letzte Erlebnis, bevor ich sie da abgegeben habe war, dass ich außerhalb der Reitplatzumzäunung aufgekommen bin und mit dem Gesicht im Schotter gebremst habe.

Und abgesehen von dem Parcours haben wir gestern viel dran gearbeitet, dass ich sie auch bei dem ruhigen Tempo hinten aktiv halte und natürlich reitet der Bereiter besser und bekommt ruhe und aktive Galoppade gleichzeitig hin.

@schnucki: aktuell ist es nur genannt, ich reite natürlich nur, wenn es sich bis dahin wieder besser anfühlt. Das Problem ist, dass ich mit LK5 kein E reiten darf und dieses Hunter das einzige in der Umgebung ist, das dieses Jahr noch stattfindet

Da ich ja eindeutig in die Fraktion Springschisser gehöre, sollte ich eigentlich die Klappe halten, aber das hier gezeigte Tempo paßt so gar nicht. Der Grundgalopp stimmt nicht, die Stute galoppiert hinten nicht gut mit und wirkt dadurch verspannt.

Ich macht es euch beide deutlich leichter ein ruhiges gleichmäßiges Tempo zu erarbeiten und daraus einzelne Sprünge zu reiten. Und dann nach und nach einzelne Sprünge dazu zu nehmen.
Ich habe meine Pferd ja immer zum Springen in Beritt gegeben, damit sie es vernünftig lernen und ich von ihnen lernen kann. Aber egal welches Pferd es war, so untertourig durfte ich nicht reiten - nie! Es macht es dem Pferd nicht leicht und auf dauer wird es nicht besser, sondern schlechter.
Etwas Kontraproduktiv finde ich jetzt das Pferd L- Springen gehen zu lassen und bei dir ggf. die Hunter.
Dann laß sie leiber noch vom Bereiter mehrere Springen gehen und im Winter erarbeitet ihr euch "Sicherheitstempo".

Warum hattest du zugelassen, daß dein Pferd hirnlos zum Sprung laufen durfte?
Ich kenne das Gefühl, wenn es einem viel zu schnell vorkommt und man gerne langsam reiten möchte. ABER dann muß das Pferd auch die Kraft in der HH haben, sonst wird es nur sauer.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Aktuell hör ich einfach auf den Bereiter ich hab ihm vor gut 2 Wochen ein Pferd in die Hand gedrückt das beim Springen völlig out of order war und er hat super viel hin bekommen in der kurzen Zeit. Deswegen vertrau ich ihm da jetzt einfach wenn er sagt reite so und so und wir machen jetzt das und das.

Zum Sprung rennen hat sie schon immer gemacht, hatte sie ja auch Anfangs in Beritt, da konnte das aber nicht gelöst werden. Teilweise war es dann besser, aber es war immer so ein bisschen Tagesform, in letzter Zeit ist dann einfach immer mehr das Chaos ausgebrochen. Dem Bereiter ist nun halt wichtig, dass ich das los rennen auf gar keinen Fall zulasse, das hat oberste Priorität für ihn und wenn er das sagt, dann glaub ich ihm jetzt einfach mal, weil er hat das Tier selber geritten, er hat mich die letzten Tage reiten sehen und er ist Profi.

naja - 2 Wochen beritt ist ja auch nichts und das tempo ist gelinde gesagt... sch... (sorry) und ja, ich weiß wovon ich rede... wir haben ein (schimmeres) exemplar zu hause

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

dann lass aber die Kombination weg. Da rennt die dir jedes mal aufs neue Weg. Anders kommt die da auch nicht durch...

Sorry, dass ich mich jetzt der "Mecker-Fraktion" anschließen muss, aber ich hatte ähnlich Gedanken, beim angucken... Es ist super, dass du dir Hilfe geholt hast, aber ich kann mir wahrlich nicht vorstellen, dass man ein "Autisten"-Pferd mit massiven Problemen (die sich ja, wie du selbst sagt schon lange manifestiert haben) innerhalb von zwei Wochen Beritt in den Griff bekommt und auch nicht, wenn er jetzt noch einmal die Woche weiterreitet. Und wenn er es geschafft hat, dann sorry, aber ich will nicht wissen wie . So schnell wie diese Hauruckaktionen halten, so schnell gehen sie nach hinten los. Und ich halte es ehrlich gesagt auch nicht für den richtigen Weg, ein Pferd, dass noch nie höher als A gelaufen und jünger ist, nach einer längeren Zeit der Verunsicherung (geht ja schon die ganze Saison so) innerhalb von wenigen Wochen ein L-Springen gehen zu lassen. Mit so was macht man sich die evtl. nur sauer und dann ist das Problem um einiges größer! Ich hätte als Trainer wohl auch gesagt, dass du erstmal rhythmische galoppieren üben musst und das am besten mit Bodenstangen oder meinetwegen Cavalettis. Mit dem, was man aktuell auf dem Video sieht, würde ich nicht losfahren, denn es macht doch keinen Sinn. Eine Platzierung wird das nicht und nur fürs Gefühl !? Du wirst trotzdem noch unsicher sein, denn das legt man nicht innerhalb von 5 Wochen ab, also würde ich lieber den Winter über daran trainieren und nächste Saison motiviert und sicherer starten.
Zum Galopp...ich weiß nicht, wieso dein Trainer dich so reiten lässt. Kontrolliertes Reiten heißt nicht langsames reiten und ich sehe hier nicht nur, dass dein Pferd untertourig ist, was bei der Höhe zwar noch kein Problem ist, aber sich eigentlich auch nicht angewöhnt werden sollte, wie ich finde, sondern das dein Pferd gar keinen vernünftigen Galoppsprung mehr entwickelt. Die traloppiert da wie ein Pony. Du versaust dir da gerade jeglichen Takt.
Unsicherheit ist keine Schande und nach den Stürzen sicher von jedem hier nachvollziehbar, aber glaub mir oder besser uns, wenn wir dir sagen, dass du dir keinen Gefallen damit tust. So wird es nicht besser und Vertrauen baut man nicht auf dem Turnier, sondern Zuhause auf. Das Turnier ist eine Kontrolle und so weit seid ihr in meinen Augen aktuell ich.

Und zum Thema losrennen.... Wenn du ein gleichmäßiges Tempo, mit aktiv durchgesprungenem Galoppsprung reitest, dann ist die beschäftigt und du reitest sie und lässt dich nicht nur mitnehmen, so dass sie dieses ganze Gerenne gar nicht macht. Mein Pferd ist groß und als ich ihn bekommen habe war ich 15. Ich bin vor Schönheit gestorben und hab es nicht gemerkt, weil er sich für mich immer schnell angefühlt hat. Ich war halt gemütliche Ponys gewohnt. Der ist mir auch öfters abgeschossen, aber das lang daran, dass der einfach kein Grundtempo hatte. Wenn ich heute bestimmt in den Parcours reite und ein ordentliches Grundtempo (aktiv!) reite, dann kommt der gar nicht auf die Idee, weil es nicht nötig ist und weil der geritten wird. Früher hat er sich Gedanken gemacht und die Führung übernommen, weil er die Zeit zum nachdenken dazu hatte bei dem Geschleiche .

Ich stimme hier zu, würde aber gerne noch Tipps geben: Du sitzt bei jedem Galoppsprung gegen das Pferd. Heißt: Du schwingst im falsch verstandenen Bremsen durch den Sitz im Sattel. Ein richtiges Bremsen durch den Sitz ergibt sich aus einem echten Mitschwingen in einer kleineren Amplitude, nicht aus einer größeren gegenläufigen, wie du es machst.

Wie kann man das trainieren? Sitzschulung an der Longe, auf einem Pferd, das fein am Sitz ist. Dann erst einmal darauf achten, dass man sich vom Pferd mitnehmen lässt. Als nächsten Schritt versuchen, den eigenen Galoppsprung kleiner zu "springen" (als ob man selbst galoppieren würde; und das ruhig auch mal am Boden üben) und damit das Pferd ebenfalls zu einem versammelteren Galopp zu bewegen. Erst wenn man das verinnerlicht hat, ist eine gute Übung lange Seite die Anzahl der Galoppsprünge variieren. Und dabei anfangs jemand von unten prüfen lassen, ob das Hinterbein noch drunter ist.

2 Wochen Beritt und dann soll die Stute direkt ins L?
Ich verstehe dich nicht.
Wieso werden denn nicht erst die Grundlagen in Ordnung gebracht? Sprich dass dein Pferd mal vorwärts im Takt aussenrum trabt und galoppiert und richtig den Hals fallen lässt? Dann kann man vielleicht mal ans Springen gehen.
Und wieder meine Wiederholung. Bring deinen Sitz in Ordnung. Deine Hand über dem Sprung ist ja auch kontraproduktiv - es ist einfach alles steif und festgehalten.
Dein Pferd ist doch auch nicht im Gleichgewicht. Sieht man doch in den Wendungen.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Im Film hat er ja außer "umspringen lassen" und "immer mit der Ruhe" ja nix gesagt. Wenn das der erste komplette Parcours war wären gute Korrekturen doch vermutlich sinnvoller gewesen als ein Film. Oder wollte er erst filmen und dann anhand dessen mit Dir die Fehler besprechen?

Also ehrlich gesagt - was einen guten Unterricht ausmacht ist m.E. nach, dass der RL kommentiert während der Fehler gemacht wird.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch