Ententeich

Hallo,

ich reihe mich hier auch mal ein. Mein Wallach reagiert dieses Jahr erstmals allergisch auf Pollen (durch Test bei der TiHo Hannover bestätigt) und leider gleich so arg, dass trotz aller Behandlungsversuche die Bronchoskopie schon eine beginnende RAO ergeben hat.
Wir haben an Medikamenten und Behandlungsversuchen schon so ziemlich alles durch (natürlich auch Haltung optimiert) und nichts hilft wirklich. Nur an Kortison habe ich mich bisher nicht herangetraut, weil er letztes Jahr eine Medikamentenrehe hatte und generell starke Medikamente schlecht verstoffwechselt.
Immerhin haben wir es jetzt mit einer Kombination als Salbutamol als MDI und anschließendem Inhalieren mit NaCl endlich geschafft, dass er seit ein paar Tagen abhustet und auch schonmal etwas Schleim ausgespuckt hat. Vorher nie auch nur ein einziger Huster, nur extreme Kurzatmigkeit in Bewegung bei trockenem Wetter. Laut Klinik ist da auch nicht viel Schleim auf der Lunge, aber die Bronchien schwellen/krampfen halt bei für Pollenflug 'günstiger' Wetterlage zu. In Ruhe geht es ihm zum Glück noch gut, da ist keine Auffälligkeit in der Atmung erkennbar. Wenn es ein paar Tage regnet, ist auch alles wieder in Ordnung und er ist voll reitbar.

Leider reicht das Salbutamol bei trockenem Wetter leider nicht, um ihn wirklich frei atmen zu lassen, auch nicht kurzzeitig. Naja hin oder her, hilft ja alles nix, er wird Kortison brauchen, also wegen der Rehegefahr am besten als MDI - werde meinen Tierarzt heute um ein Rezept für Viani bitten. Ich weiß, die Rehegefahr lässt sich auch da nicht ganz ausräumen, ist aber immerhin stark gemindert.

Meine eigentliche Frage ist nun, man liest bei Viani sehr oft von Pilzinfektionen im Mund und dass man nach dem Sprühen immer den Mund ausspülen soll. Ist ja beim Pferd schwierig - macht ihr diesbezüglich irgendwas? Wie ich mein Pferd kenne, lässt der keine Nebenwirkung aus.

Vielen Dank schonmal und viele Grüße

Meine hat zwar mit Husten kein Problem, aber wir mussten aufgrund einer Zahn-OP den Mund spülen. Das war gar kein Problem. Entweder du nimmst nen Schlauch wenn dein Pferd das mitmacht, oder so eine 200ml Spritze.

Hm nur anders als der Mensch atmet das Pferd das Spray ja nicht mit dem Mund, sondern durch die Nase ein. Ob er sich Nasenlöcher ausspülen gefallen alssen würde, wage ich zu bezweifeln

Stimmt ja allerdings hast du unten geschrieben die Nebenwirkung wäre Pilz im Mund.

Meine macht das immer selbst mit dem Schlauch, wenn ich sie dusche, also Mund und Nüstern nacheinander ausspülen, aber die ist da auch echt schmerzbefreit und mit der kann man was sowas angeht auch alles ohne große Probleme machen.

An deiner Stelle würde ich einfach mal abwarten was passiert. Im Gegensatz zum Mund ist die Nase ja nicht permanent komplett feuchtwarm, da ist das Klima für Pilze vermutlich nicht ganz so toll wie im Mund,

Kannst du dir nicht ein Cortison (pulmicort zB) zum inhalieren geben lassen? Das wirkt an Ort und Stelle und sollte auch bei Rehe gefährdeten Pferden passen.

Viani wird doch inhaliert und enthält Kortison :-) Nur MDI sollen halt noch feiner Zerstäuber als ein normaler Vernebler.

Ich spüle die Nase vom Pferd nicht, und bisher hatte sie keine Pilzinfektionen. Ich wüsste auch nicht so richtig, wie man das bei einer Pferdenase machen sollte...

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!

Schon mal jemand von euch Kortisonnasenspray genommen? und danach die Nase gespühlt?

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Manoar Gamara
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Charlie 09.09.2009-08.04.2020
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Wenn man Kortison-Nasenspray nimmt, will man den Wirkstoff (trotz potentieller Nebenwirkungen) in der Nase haben, damit er dort wirkt. Da macht es wohl keinen Sinn, hinterher zu spülen. Aber wenn man Asthma-Spray nimmt, soll der Wirkstoff in die Lunge und sonst möglichst nirgendwo hin.

Und nein, natürlich spüle ich den Mund, weil ich das Asthma-Spray durch den Mund einatme (im Gegensatz zu meinem Pferd). Und es ist tatsächlich sinnvoll, das zu tun, denn das Mundsoor-Risiko ist unter Therapie mit Glukokortikoiden durchaus erhöht - und auch beim Pferd gibt es eine Verbindung zwischen dem Nasen-Rachen-Raum und dem Maul. (Und im Gegensatz zu Nasenspray ist die Tröpfengröße bei den MDIs viel geringer, die verteilen sich besser.) Das meiste wird beim Pferd aber in den Nüstern landen, und da ist die lokale Keimflora (meistens) nicht ganz so schlimm wie im Maul. Außerdem nützt es eh nichts, da man ja nicht mal eben einen Wasserschlauch in die Nüstern halten kann . Trotzdem möchte ich nicht, dass mein Pferd eine Luftsackmykose kriegt, das ist ätzend zu behandeln.

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Danke euch, ich versuche einfach mal mein Glück. Bisher verträgt er es zum Glück gut.

Wie lange hat es denn bei euch gedauert, bis sich eine Wirkung eingestellt hat? Dass das Kortison ne Weile braucht, ist klar, aber ich hatte irgendwie gehofft, dass er durch das Salmeterol relativ schnell leichter atmen kann. Aber das war ja auch schon beim Salbutamol nicht der Fall, nichtmal kurzfristig... Am Wochenende gings ihm noch ganz gut, aber seit Montag ist das Wetter wieder warm und trocken und er pustet in Bewegung wieder wie ne Dampflok...

Ich lasse ja jetzt seit einer Woche 2x täglich die 10 Hübe Viani inhalieren, aber es hat sich wirklich absolut 0 Verbesserung eingestellt . Ich habe noch eine zweite Packung für die nächste Woche, aber wenn es sich dann auch nicht besser, weiß ich nicht, ob es Sinn macht, überhaupt noch weiterzumachen? Dass nicht sofort alles super ist, war klar, aber dass sich wirklich so gar nichts tut...

Gambassi,
was für einen Inhalator hast du?

Bei meiner hat es anfangs deutlich länger gedauert, da wurde es auch nach vier Wochen eher noch schlimmer mit dem Husten, weil Teile der Lunge (und Schleimmassen) zugänglich wurden, die schon lange ziemlich abgeschnitten waren. Heute kriegt sie nur bei Bedarf was, und da reichen dann im Normalfall 1-3 Tage. Ich würde also in jedem Fall noch durchhalten. Man kann nicht erwarten, dass Schäden von mehreren Jahren/Jahrzehnten mal eben so in einer Woche verschwinden.

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@Bellinchen: Den Flexineb 2, für das MDI nutze ich dann den speziellen Aufsatz.

@domaris: Okay, dann, dann werde ich wohl noch etwas durchhalten bzw. hoffen, dass mein Tierarzt mir auch dann nochmal ein Rezept aufschreibt, wenn keine Besserung ersichtlich ist.

Wobei es eigentlich keine langjährigen Schäden sind.. das Problem besteht ziemlich exakt seit Anfang April diesen Jahres (Rapsblüte). Ich mein klar, eine Bronchoskopie habe ich vorher nie machen lassen, aber weder hat das Pferd vorher je gehustet, noch irgendeine Leistungseinschränkung hinsichtlich der Atmung gehabt. Ich hab noch Videos vom letzten Sommer, wie er bei 30° an der Lunge galoppiert und sich nichtmal die Nüstern weiten... Atemwegsprobleme sind für uns dieses Jahr völlig neu.

Über Husten würde ich mich ja jetzt auch freuen, damit mal was abgeht (wobei laut Bronchoskopie ja nicht viel da ist - dafür spricht ja auch, dass er bei Regenwetter normal atmen kann). Aber abhusten tut er ausschließlich nach mehreren tagen regen und es ist nur ein einziges Mal wirklich eine größere Menge Schleim aus der Nase kommen, sonst maximal kleine Stippen. Aber vielleicht schluckt er ja auch was ab...

Tja, mein Nasenbär kriegt jetzt seit 3 Wochen das Viani und es hat sich noch absolut keine Besserung eingestellt, nichtmal minimal. Ich weiß nicht, ob ich jetzt noch ein weiteres Spray holen soll, ein Rezept hätte ich noch.. andererseits möchte ich mein Rehepferd auch ungern weiter mit einem Medikament vollpumpen, das scheinbar nichts bringt... alle schwierig