Wenn das für dich so einfach ist ein kaloriendefizit von 1000 am Tag zu erzeugen, freut es mich für Dich. Bei mir funktioniert es halt nicht und ja, ich müsste dank meiner dämlichen Essgewohnheiten schon meinen kompletten Alltag umbauen. Eben weil fast alles an kalorienarm zubereitetem grünzeug rausfällt. Ich habe ohne zusätzlichen Sport an einem typischen bürotag einen Gesamtumsatz von unter 1.700 Kalorien. Um einigermaßen satt und Leistungsbereit über den Tag zu kommen, brauche ich aber schon min 1600 Kalorien. Und da ist keine Schokolade, Kuchen oder anderer süßkram inkludiert. Somit geht's abnehmtechnisch nur über zusätzlichen Sport. Den mache ich an 2 Tagen unter der Woche für je etwa eine Stunde plus das was ich mit reiten und stall verbrauche und min 1 Tag am WE mal mehr. Eine sporteinheit verbraucht wenn sie intensiv ist bei mir etwa 500 Kalorien. Sind also pro Woche ca 2.500. schon damit würde es aber 3 Wochen dauern um 1kg runter zu bekommen. Vorausgesetzt ich schaffe es immer nur am Minimum zu essen, mir alles außer der reihe zu verkneifen etc. Was es mir persönlich nicht wert ist.
Die rohkostphobie ist zugegeben mein Problem, ich Taste mich essenstechnisch langsam ran, mir irgendwo immer mal was rein zu mogeln, aber da sind wir wieder genau an dem Punkt: ich will mein Essen noch genießen können und nicht mit zugehaltener Nase und würgereiz runterzwängen müssen.
Im Endeffekt habe ich seit dem Zeitpunkt als ich angefangen hab zu tracken (Anfang April) ein kaloriendefizit von ca 12.000 geschafft. Und in der Zeit etwa 1,2 kg abgenommen bei strafferem Körper dank mehr Muskeln. Geht halt langsam, aber geht und für dieses Ergebnis müsste ich nicht auf alles verzichten.
Ach so: Und einfach mal trotz Hunger nix essen geht super schnell schief... das letzte mal als ich das gemacht hab (nicht mit Absicht sondern weil ich unterwegs war und es einfach nix gab) saß ich mit hochgehaltenen Beinen aufm Boden und hatte Kreislauf wie Sau ... wenn ich abends nix mehr esse wache ich oft nachts vor Hunger auf und kann nicht mehr einschlafen.
Ich kann das nur wenn es mir psychisch schlecht geht. Bei Frust stellt mein Körper jegliches Hunger und Appetit gefühl ein. Aber da ich es vorziehe gut drauf zu sein, muss ich mich halt mit dem Hunger auseinandersetzen

Es kommt zwar so rüber, aber ich will gar nicht jammern. Eher den Frust drüber los werden, dass man eben wie so oft im Leben nicht alles haben kann. Im Alltag wird man von mir wenig Gemecker in die Richtung hören
