da sich das Thema jetzt etwas verschoben hat, wollte ich mal folgenden Artikel einschieben:
https://fettlogik.wordpress.com/2016/09 ... rstellung/gerade das, was hier jetzt diskutiert wird, der Utnerschied zwischen "dick" und "richtig dick" und ab wann es denn "schlimm" sei, das ist - meiner Meinung nach - ein ganz großer Denkfehler.
In unserer Welt des Überflusses werden heutzutage Menschen als "normal" angesehen, die definitiv schon übergewichtig sind.
Die meisten Leute, siehe auch die Erfahrungen hier, werden angesprochen, wenn sie abnehmen, sei es aus Fürsorge, weil man angst hat, derjenige sei vielleicht krank, sei aus der Idee heraus "aber ja nicht zuviel abnehmen" "übertreibs nicht" " Du bist nur noch ein STrich in der Lndschaft" "an dir ist nichts mehr dran".
Umgekehrt, auch das spiegelt sich in dieser Diskussion wieder, wird eher selten was gesagt, zum einen, weil es anfangs nicht auffällt, zum anderen weil man niemanden auf den Schlips treten will.
Nein, es ist nicht einfach abzunehmen, und ja, es gibt Lebensumstände, in denen man seine Kraft nicht noch in eine Diät stecken kann, weil man einfach nur mit "überleben" beschäftigt ist.
ABER, man muss sich wirklich mal klar machen, dass Übergewicht schädlich ist, es schädigt einfach alles am Körper und es ist für nix gut, da braucht man sich auch nichts in die Tasche zu lügen.
Bei mir waren es 15 kg, die ich abgenommen habe, von 73 auf 58 kg bei 1,69 m, mit Sport und leichter Ernährungsumstellung, und das mit knapp 50. Ergebnis: weniger Migräne, weniger Rückenschmerzen, verbesserung beim kaputten Knie, höhere Leistungsfähigkeit im Alltag.
Hinsichtlich der "Attraktivität" ist zu sagen, dass mich mehrere Kollegen (bei uns sind nur Männer außer mir) im Betrieb angesprochen haben, dass sie das gar nicht gut finden, manche mehr, manche weniger durch die Blume.
Ich selbst gefalle mir so wie ich jetzt bin deutlich besser, ich war als Mädel immer sehr schlank, und fand mich in der Barock-Ausführung einfach gräßlich, konnte aber eben lange Zeit gar nichts dagegen tun.
Um zum aktuellen Zustand hinzukommen, habe ich zuvor den Arbeitsplatz gewechselt, der mich seelisch ans Limit brachte, und dem ich das Übergewicht mit zu verdanken habe. Dadurch konnte ich die Migräne reduzieren, dadurch konnte ich überhaupt erst genügend Lebenskraft wieder aufbringen, um an sowas wie Sport zu denken.
Ich denke, es gibt keine Lösung, die für jeden passt. Die muss jeder für sich selbst finden.
Die seit einer Weile stattfindende Relativierung von Übergewicht in Richtung "alles nicht so schlimm" finde ich jedoch ausgesprochen bedenklich.