Ich würde da auch keinen Schweifriemen dran machen. Wenn der Sattel so stark nach vorne rutscht, dass man mehrmals in der Stunde absteigen muss, dann stell ich es mir äußerst unangenehm für das Tier vor, wenn das gesamte Sattel plus Reitergewicht an der Schweifrüber zieht

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Meiner hat ja auch einen leichten Karpfenrücken und ich habe auch das Problem, dass die Sättel gerne nach vorne rutschen. Zumal er vorne auch sehr schmal ist und einen recht starken Rippenbogen hat, der dicht hinter dem Ellenbogen anfängt. Deshalb habe ich mir gerade erst einen mondförmigen Lederstollengurt von Mattes bestellt. Die Gurtform hält die Sättel am besten in der richtigen Position und wie Lucky schon schrieb hilft auch die breite Auflagefläche des Stollenschutzes ganz gut den Sattel in Position zu halten. Allerdings ist das auch keine besondre günstige Alternative. Für mich war es aber die einzige Möglichkeit, weil ich sonst keinen Hersteller kenne, der mondförmige Stollengurte herstellt. Außerdem brauchte ich was möglichst flaches oder gut gepolstertes, weil meiner aufgrund seiner Anatomie sehr schnell Scheuerstellen bekommt (zu allem Überfluss verfügt er nämlich auch über sehr viele Hautfalten hinter den Ellenbogen

).
Ich fürchte aber fast, dass man außer einer Moosgummi-Schabracke, einem guten Sattel und einem Mondgurt nicht viel mehr am Equipment machen kann. Was sagt denn der "Macher" des Maßsattels dazu? Wenn der Sattel so stark rutscht, dann scheint er ja nicht optimal zu sein. Ich würde auf jeden Fall versuchen, dass der noch mal was ändert. Der kann zwar nichts an der Anatomie des Pferdes ändern, aber er sollte es ja eigentlich schon schaffen die Symptome zu mindern.