Sorry wenn das hier etwas wirr wird. Ich möchte mal Meinungen von außen hören.
ich habe mein pferd jetzt seit 9 jahren und hänge sehr an ihm. In dieser Zeit hat sich mein Leben natürlich sehr verändert. Ich habe zwei Kinder bekommen, mit denen ich viel Zeit verbringen will. Mit dem Pferd war ich bis 2014 auch auf Turnieren unterwegs, eher mittelprächtig, aber meistens zufrieden, vor allem beim springen (a und l).
Das pferd ist sehr schwerfuttrig, 1,78 gross und baut schnell ab, wenn es nicht ausreichend gefüttert wird . Ausserdem ist er relativ schwer zu reiten, man muss ihn schon regelmäßig arbeiten, damit es einigermaßen kontinuierlich leicht fällt. Dazu habe ich aber Nicht immer die zeit. Ich bin nun auch nicht die stärkste reiterin. Er steht in einem Stall in 2 Minuten entfernung zu unserer Wohnung. Dort fühlen wir uns auch ganz wohl, ich habe nur den Eindruck, dass dort am kraftfutter gespart wird, was jede reiterliche Arbeit meiner Meinung nach zunichte macht. Ich füttere Hafer zu, ich kann aber nicht 2 oder 3 mal am tag dorthin fahren.
Wir haben auch kein Halle, so dass man im Winter nun mal kaum arbeiten kann. Das war mir natürlich bewusst als ich dorthin gezogen bin. So fängt man aber jedes Frühjahr von vorne an. So macht das reiten kaum noch Spaß.
Ich tendiere schon fast dazu, ihn abzugeben, was mir aber sehr sehr schwerfallen würde. Ich möchte aber nicht, dass er noch durch zig Hände geht. Er Ist jetzt 13.
Ich habe immer gedacht, er bleibt bei mir bis zu seinem Tod. Der ist ja aber wenn es normal läuft noch in weiter Ferne.
Ich denke auch häufig, wenn er nicht mehr da wäre, hätte ich diesen zeitstress nicht mehr und dieses ständige schlechte gewissen, ihm doch nicht gerecht zu werden. Ich habe auch schon mal versucht, eine reitbeteiligung zu finden. Das fand ich aber sehr schwierig, da von 4 Mädels überhaupt nur eine mal zum angucken kam, und das hat einfach nicht gepasst.
Daß müsste ich nochmal in Angriff nehmen.
Oder ich gebe ihn in beritt, damit er verkaufsfertig gemacht wird.
Ich weiss nicht ob diese Gedanken jemand nachvollziehen kann. Ich bin einfach "pferdemüde", fühle mich ihm aber sehr verpflichtet. Ich bin es auch leid, in Sachen Fütterung auf den guten Willen anderer angewiesen zu sein. Das war bisher in keinem stall ideal. Im jetzigen haben sie wenigstens Heu ad libitum.
Ich kann aufgrund Kindern und Job meist nur abends hier reingucken und antworten. Würde mich trotzdem freuen, wenn sich jemand die mühe machen würde und schreiben würde. Vielleicht auch, wie es euch ergangen ist, als ihr in einer ähnlichen Situation wart.
was ich hören will, weiss ich auch nicht, ich brauche mal einen Denkanstoß wie es weitergehen könnte.
