Irish hat geschrieben:
...Mein Alltag bestand aus Schule heim kommen essen aufs fahrrad 4km in den stall um 14 uhr ankommen und um 21 uhr wieder heim.
Sicherlich bin ich kein turnierreiter geworden wie viele meiner Freundinnen. Auch war ich da nicht so erfolgreich weil meine eltern nicht bereit waren mir ein pferd zu kaufen, aber ich glaube ich habe auf den teufelstieren mehr gelernt als andere. UNd ich habe mir meine stunden auf dem pferden durch arbeit und mithilfe verdient.
Will ich die zeit missen? NIE IM LEBEN!
So ähnlich war's bei mir auch. Meine Eltern haben die Reiterei nicht unterstützt und es war immer ein Kampf, weil ich soviel Zeit im Stall verbrachte. (Wobei meine Mutter Jahre später zugegeben hat, daß sie eigentlich froh war, daß ich immer im Stall war. Da wußte sie wo ich war und daß ich keinen Blödsinn machte)
Wir hatten 2 Schulpferde und diese waren die gepflegtesten im ganzen Stall solange ich sie betreute. Ich habe die mit einer Hingabe gewienert. Auch das Sattelzeug war picobello. Ich bekam meine Mutter sogar dazu die Satteldecken zu waschen. Dadurch kam ich dann auch relativ früh an ein Privat-Pflegepferd.
Ich gehöre auch noch zu der Generation die stolz war, wenn sie ein Privatpferd trocken reiten durften. Dann noch absattlen und stallfertig machen war die Krönung!
Ich habe in meiner Jugend jedes Pferdefachbuch verschlungen, das mir in die Finger kam. Das fehlt mir heute bei den Anfängern. Die haben Null Ahnung vom Pferd. Sie wissen nur, daß sie reiten wollen. Bücher ersetzen keine richtige Anleitung und man muß viele Erfahrungen selbst machen. Aber schon mal wissen, wo z.B. das Knie beim Pferd ist, oder wie die verschiedenen Riemen einer Trense heißen und wie man sie zusammenbaut, kann nicht schaden.