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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2016, 16:58 
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Ja, Schnucki da bin ich absolut bei Dir!
Mein Schulbetrieb-Reiten in den 80er Jahren war sowohl ausbildungstechnisch als auch tierschutztechnisch eine absolute Katastrophe.

Ich meinte jetzt eher das was man damals auf Turnieren ab Klasse M zu sehen bekommen hat. Da könnte ich mir vorstellen, dass da im Schnitt besser geritten wurde als heute - einfach weil die Pferde schlechter waren und es viel weniger gab die das gemacht haben.
Obwohl... wenn ich so darüber nachdenke... vermutlich doch nicht.

Ich finde früher wurde viel mehr diese "Das Pferd, Dein Feind"-Einstellung gelehrt. Man muss sich durchsetzen und wenn etwas nicht geht, muss man das Pferd schlagen. Und auch dieses "von alleine läuft keiner" war meines Erachtens früher viel verbreiteter. Ich habe auch schon seit ca. 10 Jahren niemanden mehr mit Schlaufzügeln reiten sehen, also gehe ich davon aus, dass das weniger geworden ist.

In meiner Welt ist insgesamt die "warum"-Frage wichtiger geworden. Also wenn etwas nicht geht, warum geht es nicht, warum macht das Pferd nicht mit. Versteht es das nicht, macht man es falsch, ist es körperlich nicht in der Lage. Dieses "der verarscht dich nur, hau drauf!" gibt es m.E. mittlerweile auch viel weniger.
Aber es kann natürlich auch sein, dass sich gar nicht geändert hat außer mir - also dadurch dass ich jetzt in einem ganz anderen Umfeld bin als ich das früher war, hat sich meine Einstellung eben auch völlig geändert und ich habe jetzt auch Leute mit einer ganz anderen Einstellung um mich rum.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2016, 22:29 
Wenn ich das hier so lese, dann hatte ich außergewöhnliches Glück mit meinen Ausbildern.
Wobei da zumindest bei den Anfängen ordentlich mit "Vitamin B" nachgeholfen wurde.

Auf dem Lehrgang an der Landesreitschule gab es bereits Video- Korrektur, obwohl es da noch gar keine Video- Recorder gab.
Es wurden auch nicht die Lehrgangsteilnehmer korrigiert.
Nein, man saß Sonntags vor dem Fernseher und sah sich Aachen, Hamburg oder Wiesbaden an.
Da wurde dann jeder Ritt vom Schulleiter kommentiert.
Das war auch noch lange vor Beerbaum, Sloothak & Co.
Da ritt noch ein Paul Schockemöhle.
Oder ein Nelson Pessoa.
Solche Reiter dienten uns als Vorlage.

Mein Gott, bin ich alt :greis:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2016, 07:56 
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Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
bei mir ist der Beginn des RU ja auch schon über 30j her. Ich hatte damals eine Reitschule gesucht, wo die Pferde ganz gut gehalten wurden. Zwar gab es Ständerhaltung, aber es teilten sich immer 2 Pferde einen Doppelständer, und zwischen ihnen war ein beweglicher Schlagbaum. Jedes Pferd hatte ca 2m Breite zur Verfügung, wurde jeden Tag gemistet und gut eingestreut. Dazu 3x tgl. Kraftfutter, Heu kann ich nicht mehr sagen (ich hatte dort auch mal Schulpraktikum gemacht).
Die Reitschüler mußten die Pferde selber putzen und fertig machen. Es wurde lediglich kontrolliert ob alles richtig lag.

Ausbilder oder Stoßzügel gab es auch und es kam auch vor, daß ein Pferd 2 Std hintereinander gehen mußte, aber es wurde kein Pferd gesattelt und sogar getrenst zurück in die Box gestellt.
Abteilungsreiten war natürlich Programm und es war gar nicht so einfach immer an seinem Platz zu bleiben.

Ob die Stunde gut oder weniger gut war hing sehr von dem Unterrichtenden ab, der eine Lehrling war wirklich gut, die RL hatte zu Anfängern keine Lust, da gab es wenig Korrekturen. Aber irgendwie hatte ich dort trotzdem was gelernt. Mein sitz war zu der Zeit jedenfalls gut im Gegnsatz zu heute :aoops:

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2016, 09:07 
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Beiträge: 2786
Bei uns im Schulbetrieb war auch Ständerhaltung angesagt, aber die Pferde und Ponys waren alle und immer den ganzen vormittag auf der Weide bis ca. 1 Stunde vorm Reitunterricht am Nachmittag.

Klar, das Management war auch nicht optimal: rotes Flatterband gespannt, Hoftor zu, alle Pferde losgebunden und dann sind die so in der Herde auf die Weide gelaufen. Rein genauso, nur umgekehrt.

Die guten alten Schnuren-Sattelgurte wurden-wenn sie zu lang waren- einfach eingedreht an den enden bis es passte, Putzzeug gab es eine Kiste voll für alle oder aber man hat sich als RS sein eigenes mitgebracht.

Trotzdem glaube ich, dass die Pferde nicht sooo schlecht gehalten wurden für die damalige Zeit. Die sind zumindest fast alle steinalt geworden.

Ich hab auch im Allgemeinen das Gefühl, dass damals vermehrt auf korrektes Reiten und fairen Umgang mit dem Pferd geachtet wurde und heutzutage zwar mehr Aufklärung da ist was artgerechte Haltung angeht, aber doch jeder Besitzer angeblich ein ganz spezielles Pferd hat, das besondere Behandlung, Ausrüstung oder Pülverchen braucht, bei jedem Zipperlein der RL, TA oder Sattler schuld ist.

Mein Lieblingszitat ist da: "Richtig reiten reicht" (nicht immer, aber doch seeeehr oft!)

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A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2016, 10:25 
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Beiträge: 3201
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Diva hat geschrieben:
Ich habe auch schon seit ca. 10 Jahren niemanden mehr mit Schlaufzügeln reiten sehen, also gehe ich davon aus, dass das weniger geworden ist.


:ashock: Also ich will da jetzt keine Studie draus machen oder den Anspruch auf eine korrekte Statistik erheben, aber das ist nach meinem Eindruck nicht so. Vielleicht gibt es weniger Reiter, die dieses geächtete Hilfsmittel noch verwenden, aber die die meinen, die Dinger zu brauchen, nutzen sie dafür gern umso intensiver scheint mir.

Zwischen "von alleine läuft keiner" und "der verarscht dich nur, hau drauf!" liegt in meiner Welt übrigens aber auch ein immenser Unterschied.

Man ist aber sicher sehr stark davon beeinflusst, in welchem Umfeld man sich aufhält. Ich merke schon bei uns im kleinen Ort krasse Gegensätze zwischen den Ställen, und dabei liegen den Weg runter alle nebeneinander....und alles bei der theoretisch gleichen Reitweise. Da gibt es riesige Bandbreiten, und zuviel Ehrgeiz ist pferde-unfreundlich, ganz klar, aber zuviel "Schonung" von der Tüddelfraktion meiner Meinung nach auch. Es gibt zuviel Extreme dabei finde ich.

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Das Leben ist ein Ponyhof. Bild


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2016, 20:22 
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Definitiv tragen eine große Schuld die Kinder und deren Erziehung. Ich würde heute von einem ca. 10-jährigen Mädchen gefragt, welches denn "ihr" Pferd sei. Zur Auswahl standen eine Fuchsstute und ein brauner Wallach (mit 20 cm Größenunterschied und mit/ohne Blesse will ich gar nicht weitermachen). Die waren für Das Kind nicht zu unterscheiden, obwohl sie das Pony schon letzte Woche geritten hat. Die Nächste führt ihr Pferd mit einem halb abgetretenen Eisen zur Halle. Das Eisen war nicht nur ein bisschen krumm oder locker, es war nicht mehr hufeisenförmig sondern gerade.Kam auch nicht auf die Idee irgendwen mal zu fragen.
Ich glaube die RL haben sich einfach ihren Kunden angepasst. Dass die Kinder zum großen Teil heute anders sind ist sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass einfach immer weniger Kinder Bezug zur Landwirtschaft/Tierhaltung haben. "Früher" hatten viele Omis zumindest bei uns auf dem Land noch mind. ein paar Hühner laufen. Die Nebenerwerbslandwirte werden immer weniger usw.
Unter anderem kommt jetzt immer der Sohn des Landwirts der das Heu liefert zum Reiten. Er hat wohl spitz gekriegt, dass sich in Reitställen ein Haufen hübscher Mädels tummeln. :-D Der hat sicher nie ein Pferdebuch gelesen, aber einfach ein gutes Gefühl das vielen anderen fehlt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2016, 21:13 
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UNFEHLBAR-ENTE

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Je nach reiterlichem wissenstand hätte ich dir mit 10 jahren auch nicht sagen können welches pferd welches ist und das mit dem eisen hätte ich auch nicht bemerkt.

Ich bin damals (1991) übrigens 1.5 jahre an der longe gewesen (gut hatte auch mega schiss und bin ewig nur schritt geritten), aber von der longe durfte ichberst weg als ich halbwegs sitzen konnte und ein balancegefühl hatte.

Geritten sind wir damals ponys und pferde die in ständern standen und am tag 4 stunden liefen.
Erfolg war es das buckelpony zu sitzen oder es zu scjaffen dass tier an der bande zu halten.
Geritten bin ich damals alles was kein anderer wollte. Je irre je besser. Jung und roh? Klar als drauf! Gelände kannten die tiere alle nicht.
Meine Freundinnen hatten alle mit 14/15 eigene pferde während ich die zissen ritt, die keiner wollte (einen davon hab ich jetzt im stall).
Ich habe mit 14 stunden longenunterricht gegeben, die pferde geputzt bin morgens um 5 im stall gewesen um mit aufs turnier zu fahren, habe dort dann teilweise 4 pferde in einer Prüfung für den rl fertig gemacht.
In der springstunde mussten alle auf und abbauen helfen.

Unser RL hatte schon ganz klar das sagen. rauchen? Also bitte lass das nicht den rl wissen. Der putzplatz ist dreckig. Dumm wenn man mal doof rumstand. Dann mussten wir los legen.

Mein alltag bestand aus Schule heim kommen essen aufs fahrrad 4km in den stall um 14 uhr ankommen und um 21 uhr wieder heim.

Sicherlich bin ich kein turnierreiter geworden wie viele meiner Freundinnen. Auch war ich da nicht so erfolgreich weil meine eltern nicht bereit waren mir ein pferd zu kaufen, aber ich glaube ich habe auf den teufelstieren mehr gelernt als andere. UNd ich habe mir meine stunden auf dem pferden durch arbeit und mithilfe verdient.

Will ich die zeit missen? NIE IM LEBEN!

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I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2016, 18:41 
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Irish hat geschrieben:
...Mein Alltag bestand aus Schule heim kommen essen aufs fahrrad 4km in den stall um 14 uhr ankommen und um 21 uhr wieder heim.

Sicherlich bin ich kein turnierreiter geworden wie viele meiner Freundinnen. Auch war ich da nicht so erfolgreich weil meine eltern nicht bereit waren mir ein pferd zu kaufen, aber ich glaube ich habe auf den teufelstieren mehr gelernt als andere. UNd ich habe mir meine stunden auf dem pferden durch arbeit und mithilfe verdient.

Will ich die zeit missen? NIE IM LEBEN!


So ähnlich war's bei mir auch. Meine Eltern haben die Reiterei nicht unterstützt und es war immer ein Kampf, weil ich soviel Zeit im Stall verbrachte. (Wobei meine Mutter Jahre später zugegeben hat, daß sie eigentlich froh war, daß ich immer im Stall war. Da wußte sie wo ich war und daß ich keinen Blödsinn machte)

Wir hatten 2 Schulpferde und diese waren die gepflegtesten im ganzen Stall solange ich sie betreute. Ich habe die mit einer Hingabe gewienert. Auch das Sattelzeug war picobello. Ich bekam meine Mutter sogar dazu die Satteldecken zu waschen. Dadurch kam ich dann auch relativ früh an ein Privat-Pflegepferd.

Ich gehöre auch noch zu der Generation die stolz war, wenn sie ein Privatpferd trocken reiten durften. Dann noch absattlen und stallfertig machen war die Krönung!

Ich habe in meiner Jugend jedes Pferdefachbuch verschlungen, das mir in die Finger kam. Das fehlt mir heute bei den Anfängern. Die haben Null Ahnung vom Pferd. Sie wissen nur, daß sie reiten wollen. Bücher ersetzen keine richtige Anleitung und man muß viele Erfahrungen selbst machen. Aber schon mal wissen, wo z.B. das Knie beim Pferd ist, oder wie die verschiedenen Riemen einer Trense heißen und wie man sie zusammenbaut, kann nicht schaden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2016, 19:39 
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Daisy, nimm Dir heute mal in einem ganz normalen Stall 15 Leute aller Altersstufen und lass Dir am Pferd Knie, Karpalgelenk, Ganasche und ISG zeigen und vielleicht noch anhand der Zähne das Alter grob schätzen (jünger oder älter als 12 Jahre). Anschließend legst Du Ihnen eine auseinandergebaute Trense durcheinandergewürfelt zum Zusammenbauen hin. Ich wette, es werden weniger als die Hälfte alles können - egal wie alt sie sind und wann sie Reiten gelernt haben :-|


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2016, 19:54 
Knie .... ?
Am Pferd gibt es ein KNIE ... ?

Zahnaltersbestimmung am Pferd kann ich auch nicht.
Trotz fortgeschrittenem Alters.

Wobei, im Zeitalter der regelmäßigen Zahnkorrektur dürfte das auch als überholt gelten.
Die "Abnutzungserscheinungen" sind da nicht immer natürlichem Ursprungs und verwässern das Ergebnis.
Stattdessen nehme ich das Gesamt- Erscheinungsbild und liege meistens richtig.

Eine Trense bekomme ich zusammengebaut.
Eine Kandare?
.... nicht.
(deswegen nehme ich die auch nicht auseinander .... )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2016, 20:33 
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Schnucki, deswegen schrieb ich auch "Anfänger". Ging aber wohl unter, weil ich ansonsten von meiner Jugend geschrieben habe.

Mir geht es darum, daß das Interesse am "Drumherum" fehlt. Ob jung oder alt. Hat für mich was von "Wegwerfgesellschaft". Das Sportgerät wird genutzt und alles andere ist egal.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2016, 20:55 
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Zahnalter an Hand der Schneidezähne geht auch bei korrigierten Zähnen, denn Dinge wie Einbiß, Kunden, Sternchen, Kerben und Zangen-/Winkelgebiß bleiben trotzdem.
Trense und Kandare kann ich auch zusammenbauen, Anatomie sollte ich eigentlich perfekt (*hust* :aoops: ) können, aber für die Knochen und Gelenke reicht es. :P

Ich erlebe es auch, daß viele am Pferd nicht mal wissen, welche Gelenke geschwollen sind oder ob es Röhr- Fesselbein etc ist.

Ich war auch so jemand, die sich gefreut hatte, wenn sie mal ein Privatpferd festhalten durfte oder gar trockenreiten.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2016, 21:21 
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Daisy, das habe ich schon gelesen :wink: . Aber wenn du heute eine 40jährige fragst die seit Kindheit reitet war die auch früher Anfängerin und hat vielleicht eben keine Fachliteratur verschlungen, das wollte ich damit sagen. Also, dass wir nicht von uns auf andere schließen können :wink:
"Wir" wissen nicht mehr, weil wir "früher" reiten gelernt haben sondern weil es uns interessiert hat. Solche Kinder gibt es - zum Glück - heute auch noch.
Ich war vor 34 Jahren in meiner 10-15 köpfige Reitschülergruppe eine von insgesamt höchstens fünf die sich für mehr interessierten als fürs reine "Draufsitzen". Und ich war eins von höchstens 10 "Stallmädels" die in den Ferien morgens um sieben zur Stallarbeit antraten. Von insgesamt etwa 150 regelmäßigen Reitschülern. Und so ist es heute auch noch - einige sind mit ganz viel Herzblut dabei, einige machen es als eins von mehreren Hobbys, einige "konsumieren" gerne ohne mehr zu wollen und einige werden von irgendwem zu Reiten geschickt und sind zu faul zum widersprechen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2016, 09:16 
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Eben. Und die die nicht mit Herzblut dabei sind betreiben dieses Hobby normalerweise auch nicht ein Leben lang. Die gab es auch schon immer.

Ich bin immer wieder erstaunt wenn Leute die gar nicht so schlecht reiten, keine Hufschlagfiguren können. Aber die gab es vermutlich auch schon immer. Ich kannte jede Hufschlagfigur bevor ich reiten konnte. Das kann man nämlich aus Büchern lernen.
Es verwirrt mich wenn Leute aufs Turnier fahren und sich dann aufregen, dass im Protokoll steht Volte zu klein wo sie doch so stolz waren auf ihre 8 Meter Volte und beobachtet haben, dass andere bis zur Mittellinie reiten, das kann doch nicht richtig sein. Oder bei der Anweisung "Durch den Zirkel wechseln mit einfachem Wechsel" 4 Anläufe nötig sind bis die Aufgabe verstanden ist. Wenn man das reitet hat man das Anfängerstadium ja schon hinter sich gelassen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2016, 12:04 
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Hmh, ich hab das Problem, dass ich bei vielen für mich neue Übungen nicht weiß, wie ich die Reiten soll, also wie die Hilfen dafür sind und wie es aussehen soll, z.B. war das bei Schulterherein, Viereck verkleinern/vergrößern, Travers so. War mir immer etwas peinlich, wenn ich meinen RL gefragt habe: Und wie soll das jetzt richtig gehen?

Die von Schnucki aufgezählten Sachen kann ich alle zeigen bzw. zusammenbauen, aber bei dem Alter anhand des Gebisses muss ich passen.

_________________
Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -


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