Bei mir ist es unterschiedlich. Ich liebe das, was ich gerade mit meinem Fjord machen kann! Eigentlich war mein Hobby immer mein Leben. Und ich kann es mir auch eigentlich nicht wegdenken.
Manchmal denke ich auch darüber nach, ob und wann ich ein "Nachwuchspferd" will. Und was für eines das dann sein soll. und welche Ziele ich noch erreichen wollen würde.
An manchen Tagen wird es mir aber auch einfach zu viel am Tag.
Und das ist hauptsächlich das Zeitproblem und das Sorgenproblem. Zeitlich ist mir da irgendwie tatsächlich der Vollzeitjob und die Pendelei im Weg, das nimmt ja schon mal 10h vom Tag ein.
Will ich wochentags mit dem/den Pferden was machen, fällt aus zeitlichen Gründen meist jeglicher anderer Sport oder soziale Kontakte für diesen Tag weg. Wenn ich dann noch ´nen Arzttermin habe oder irgendwas in der Art, wird's schon kritisch.
Auch das WE muss immer zeitlich geplant sein, so dass ich alles unterkriege. Gerade wenn auch aufs Turnier/Lehrgang etc. möchte. Dazu dann Haushalt, Papierkram usw. usw. Da bleibt vieles liegen. Ich finde seit 3 Jahren keine Zeit, meine Steuer zu machen.

Und wenn sie dann da wäre theoretisch, bin ich platt und müde und kann mich nicht aufraffen.
Soziale Kontakte? Beschränken sich oft wochenland/monatelang auf what`s app.

, bis man sich mal real sieht.
Und die Sorgen belasten natürlich auch, und damit meine ich nicht unbedingt immer die Gesundheit der Tiere.
Das fängt schon mit Stall und Haltungsform an, in denen ich ja Kompromisse machen muss und irgendwie ständig denke, da müsste man was optimieren. und so eine dauerhafte Unzufriedenheit irgendwie.
Schwer zu beschreiben. Vielleicht weiß aber jemand was ich meine.
Und nicht zuletzt eben auch das Geld. Manchmal stelle ich mir schon vor, wie entspannend ich jedes Jahr mehrfach in den Urlaub fliegen könnte. Wenn man wollte. Oder andere schöne Dinge des Lebens. Glaube aber auch, dass wenn ich mehr Geld fürs Pferd zur Verfügung hätte, auch nochmal ein Stück weit mehr Spaß hätte, wenn mir jemand den Unterricht und einen Stall mit besseren Möglichkeiten sponsorn würde z.B.
Dann ist da aber noch der Rentnerfriese, der seit 10 Jahren herumdümpelt und eigentlich keinen "Nutzen" mehr hat. Der mir vor Augen führt, wie viele Jahre noch vergehen werden, bis ich überhaupt vor der Frage "Folgepferd oder nicht" stehen werde.
Irgendwie glaube ich schon, dass ich immer ein Pferd haben werde und auch meinen Spaß daran, aber aktuell habe ich schon das Gefühl etwas "ausgebrannt" zu sein und kann viele der Schilderungen hier sehr gut verstehen.