Lieben Dank euch allen für das Mitgefühl.
Mit Sicherheit wäre es hilfreich gewesen die Diagnose eher zu bekommen, aber wer das kennt oder jemanden kennt, der das durch hat, weiß, dass man erstmal auf hundert anderen Pfaden unterwegs ist. Trotz der wirklich guten Fachleute, die ich bei uns im Stall Gottseidank am Start habe. Wir haben über 1 Jahr gesucht, was für den jetzt anstehenden Heilungsprozess bestimmt nicht förderlich war.
dabadu, Helene bekommt ein ähnliches Programm, und auch bei uns steht im Fokus, dass Organe wie Nieren, Leber und vor allem der Darm erstmal wieder saniert werden müssen. Ich halte mich insgesamt mit Prognosen oder Träumen von der Zukunft zurück. Wenn ich am Ende eine nette Freizeitpartnerin für ein bisschen Reiten und Fahren habe (LK 1 Zuhause

), reicht mir das ja. Ich bin jetzt so schwer mit meiner Parcoursbauerei unterwegs und arbeite an der Höherquali für S, ich habe eigentlich gar keine Zeit für vernünftiges Training als Grundlage für Turniersport.
Momentan stelle ich aber vor allem fest, dass ein Leben ohne Pferd möglich, aber sinnlos ist. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mir die tägliche Arbeit mit dem Pferd fehlt. Mein Mann kann das schon gar nicht mehr mit ansehen, der hat mir schon ein Freizeitpferd vermittelt, das ich 2 x die Woche mit seinem Besitzer durch den Wald fahre. Nach dem 1. Mal quollen die Endorphine förmlich über: ich hatte Leinen in der Hand!!!
Überhaupt bekomme ich zahlreiche Angebote, die in erster Linie darauf abzielen, dass ich die Wartezeit ja damit überbrücken könnte anderer Leute Pferde kostenlos auszubilden. Das ist ja immer sehr schnell zu durchschauen, aber so verzweifelt bin ich dann doch nicht, dass ich die Marktpreise verderben muss. Dann eier ich lieber entspannt mit einem dachlattigen Freizeitpferd durch den Wald.