reiten lernt man ja nicht im Internet, und Handarbeit auch nicht, insofern ist das schwierig mit Erfahrung teilen.
Hat man ja jetzt bei dem Gerten beispiel gesehen.
wobei nochmal zu Gerte:
das was Du jetzt schreibst, ist dann ja doch so, dass Du im "NH-Sprech" die Phasen reduziert hast, auf kleinere Hilfe und die Gerte als "Phase 4" einsetzen tust.
wegen "Arbeit schlecht reden":
jeder hat ja ein Bild, wie er mal möchte, dass es aussieht, das wie die Pferde bei Frau M.H. aussehen, gefällt mir weitestgehend nicht, das möchte ich nicht als Ergebnis meiner Arbeit haben. Dass die Bilder dann noch so sind, wie sie im Dressursport eben meist aussehen, das kannst Du ja selbst vergleichen. Auch diese Bilder gefallen mir meist nicht, ist halt auch so.
Mein Ziele sind eben von der Legerete oder auch von der klassischen Reitweise, eben nicht turniersportmäßig, geprägt, plus noch das komische NH
.
So ist sicher auch die Herangehensweise von mir, auch und gerade bei der Handarbeit, anders, sowohl technisch, wie auch vom Aufbau, aber eben auch vom inneren Bild her.
Trotzdem hab ich natürlich noch keinen zig Pferden das Piffeln und Paffeln am Boden beigebracht, insofern lese ich schon interessiert, wenn Wege zur Piaffe beschrieben werden, Touchierpunkte, vorbereitende Übungen und und und, das ist immer spannend.
ABER, das Ergebnis im Falle M-H. ist nicht meins.
Wenn das "schlecht reden" ist, gut, dann ist das so, das kann ich aber jetzt auch nicht anders beschreiben. Sorry, wenn sich das "von oben herab" angehört hat.
Wir können aber gerne weiter über Handarbeit plaudern, und über "Handwerkszeug", vielleicht fällt uns ja noch was ein.
Vielleicht magst Du z.B. mal erläutern warum die Seitengänge an der Hand nicht mit dazu nehmen magst.
Oder schreib doch mal, was Du für Ausrüstung benutzt, oder wann Du die Handarbeit einbaust.
Unterricht: ja, dass Ostdeutschland da so ein bisschen Diaspora ist unterrichtsnäßig generell und prinzipiell, das höre ich öfter von meiner Berliner Freundin.
Und dann noch so was extravagantes wie das, dann erst recht.
Ich arbeite übrigens nach gar keinem Buch.
Ich hab mir - wegen meinem doll kompliziert-kaputten Pferd - über Jahre hinweg auf Basis meiner eigenen reiterlichen Ausbildung (die letzten 7 Jahre geprägt durch Heike Hackenjos) nach und nach ein weitestgehend eigenes Konzept für die Handarbeit erarbeitet, gemixt eben mit einigen NH-Gedanken.
Schwerpunkt ist eben das von mir schon mehrmals erwähnte Heben des Rumpfes, das ist elementar, dann kommen Schulter und Hinterhand-Kontrolle dazu, und das alles zusammengesetzt ergibt dann eine Handarbeit, die man weitestgehend direkt ins Reiten mitnehmen kann.
Viele Sachen kann man mit Pferd UND (!) Reiter auch gut quasi als Einstieg in die Lektion überhaupt am Boden erarbeiten. Gerade bei den Seitengängen ist z.B. für den Reiter ganz lehrreich zu sehen, wie bewegen sich die Beine, wo muss die Schulter hin, Umlasten der Schulter, verschieben der Vorhand, wo muss der Hals hin, was passiert mit der Hinterhand, bleibt sie gespurt, warum nicht, was tut man dagegen, wie weise ich das an, Schulung der ZügelHand, uswundsofort.