Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2016, 15:03 
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Nach einem ersten schockierten Blick ob bei den anderen alles ok ist und sie erstmal umderehn damit die anderen außer Gefahr sind gabs eine mit der Gerte vor die Brust, also kein Klaps, sondern richtig durchgezogen, aber im Nachhinein weiß ich nicht, ob das effektive Erziehung war, oder einfach nur meine Wut über ihr Verhalten an ihr ausgelassen.

Unterm Sattel ist es schwieriger, wenn sie da so aufpackt bin ich zunächst mal froh, wenn wir beide das irgendwie unbeschadet überleben, weil sie teilweise echt so völlig Kopflos nur aus der Situation raus will, Gerte kann ich mittlerweile zwar mitnehmen und je nach Situation auch dezent einsetzen, aber da sind wir ehr noch in der Gewöhnungsphase, also Gerte anlegen, wenn sie es über sich ergehen lässt wieder weg und loben, ansonsten nach Möglichkeit so lange dran lassen, bis sie aufhört dagegen zu gehen, wenn ichs irgendwie schaffe ohne in Not zu kommen. Aktuell bin ich sicher ein Ohren legen und sich spannen und wenn ich dann mit "Strafe" komme, also Bein zu oder Gerte dran, dann ist es sicher, dass sie tritt und deshalb schaue ich immer ehr, dass ich möglichs ohne Druck aus der Situation raus komme, bevor jemand zu Schaden kommt.

Aber für Tipps, wie ich ihr das abgewöhne, ohne andere zu gefährden bin ich offen.

Was z.B. Problemlos geht ist aus der Gruppe holen, auch ohne einen Bogen um andere zu laufen, da kann ich also durchaus mitten durch 5 andere laufen, ohne das es ein Problem für sie ist. Am schlimmsten ist es, mit so gestressten Pferd/Reiter Kombinationen, da ist durchaus eine normalen Hallenbegegnung 1. und 3. Hufschlag grenzwertig. Interessant ist aber auch: Voller Abreiteplatz ist kein Thema, oder auch Geländetraining mit sehr vielen anderen Pferden (war letztes Jahr mal auf einem totalen Chaostag wo wir zu 10 in der Gruppe quasi in der Abteilung die Sprünge abgearbeitet haben).


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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2016, 15:18 
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Schwierig, aber ich glaube ich würde das gezielt üben/provozieren und dann deutlich unterbinden.

Meine Fuchsstute ist ja auch so ein Biest gewesen und dabei panisch vorm Menschen mit viel Angst vor der Gerte. Die müsste auch erst lernen, das an der Hand meine Regeln gelten und es für sie völlig unrelevant zu sein hat, wer in welchem Abstand neben oder hinter ihr läuft. Auch sie hat anfangs voll durchgezogen, aber das habe ich dann auch und zwar unmittelbar und ohne zu überlegen. Kurz darauf hat ein scharfes Rückwärtsrichten gereicht und dann auch bald ein strenges "Na!" Zum Schluss hätte ich sie in engem Hautkontakt mit X weiteren Pferden führen können, ohne das sie auch nur das Gesucht verzogen hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2016, 15:28 
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Das dumme ist halt, dass ich keinen weiteren eigenen habe, sprich ich brauch jemand der bereit ist sich da in Gefahr zu begeben, das ist halt nicht einfach und so direkt drauf hätte ich echt Hemmungen durchzuziehen, weil ich immer Angst habe, dass dann nochmal ein treten hinterher kommt und sie dann vielleicht trifft, was sie beim ersten mal verfehlt hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2016, 18:33 
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Wenn es eigentlich in der Gruppe etc. kein Problem ist und sie keine Platzangst in der Halle hast würde ich vermuten sie ist in solchen Situationen einfach nicht genug konzentriert auf dich, dass sie sich so etwas überhaupt "erlaubt". Romy ist ja auch sehr dominant, aber immer. Mit der könnte ich so wohl eher nicht durch die Gruppe gehen. Aber beim Reiten ist das anders da siond andere Pferde kein Problem, ok, zuuu nah sollte ihr besser auch keiner kommen. Aber wenn ich sie raus stelle und sie will an der Hand schon die Nachbarpferde anzicken, bekommt sie auch Bescheid, und das hat sie auch kapiert. Sie kann herum zicken, sobald sie los gemacht ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2016, 20:34 
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Ich finde das ein wirklich schwieriges Problem. Zum einen müsste sich eine Maßregelung finden lassen, die als solche auch verstanden wird. Diese darf aber meiner Meinung nach nicht in den Angstbereich greifen (Gerte) und zum anderen darf sie nicht dazu führen, dass Bajana die Konfrontation verliert. Denn dann hat sie flux das nächste Problem an der Backe.

Was mich interessiert - unterscheidet sie zwischen fremden und bekannten Pferden? Also steht sie mit denen, nach denen sie giftet zusammen? Und ist sie denen übergeordnet? - Das würde erklären, warum sie in fremden Situationen nicht reagiert.

Tut sie das eigentlich auch bei Gegenständen? Wenn sie beispielsweise von einer Schubkarre verfolgt wird? Oder von einem Besen?

Wie reagiert sie denn, wenn einer vor ihr ist? Bereitet ihr das auch ein Problem? Ist ihre Komfortzone nach vorne genauso groß wie nach hinten, oder könntest du einem anderen "auf den Arsch reiten", es würde sie nicht jucken? Und unterscheidet sie dabei zwischen ranghöher und rangniedriger (sofern es geeignete Partner gibt, würde ich das mal versuchen herauszufinden).

Zeigt sie denn prinzipiell an "Hallo, bis hier hin und nicht weiter" oder tritt sie tatsächlich auch ohne Vorwarnung?

Bei Begegnungen in der Halle: gibt es Unterschiede ob DU auf dem Hufschlag bist und innen was kommt zur umgekehrten Situation (du innen, ein anderer außen)? Ist es bei unterschiedlichen Pferden auch unterschiedlich? Ist von vorne anders als von hinten?

Ohne das alles zu wissen wäre mein Tipp, dass sie vielleicht nicht richtig sieht bzw einen größeren toten Winkel hat. Oder ganz allgemein vom Typus her (Autist nech :mrgreen: ) mit schlecht einzuordnenden Bewegungen/Veränderungen (toter Winkel - es taucht plötzlich auf) unverhältnismäßig schlecht zurecht kommt.
Eine zweite Frage, die sich mir beim tippen der letzten beiden Sätze noch ergab: vielleicht hört sie aber auch einfach nichts oder sehr schlecht?

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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2016, 08:06 
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Ich denke auch, es ist eine Mischung aus: Madame hat nicht gelernt, dass die Klärung der Rangordnung mit herdenmitgliedern aufhört, sobald der Chef (also Bajana) da ist. Zudem scheint sie das nur in Situationen zu machen wo sie weder auf Bajana noch andere Dinge konzentriert ist. Auf dem Turnier hat sie vermutlich einfach mit dem ganzen Trubel drumrum so viel kopfmäßig zu tun, dass sie gar keine Zeit hat über die Klärung irgendwelcher Dinges nachzudenken.

Ich würde sowas strikt und schnell unterbinden bzw. bestrafen. Dass du schiss hast sie könnte nochmal durchziehen ist dabei ein Katalysator allen Übels... Hat sie denn auf Gerte vor Brust irgendwie ungewollt reagiert? Wenn nein, vermute ich, dass die unterm Sattel eben auf Gerte hinten drauf mit durchtreten oder arsch lüpfen aus Protest oder Schreck reagiert. Grade ersteres müsste man in so ner Situation eigentlich mal richtig ausdiskutieren, was aber schwer ist, wenn einer grad hintendrin oder daneben steht.

Von daher: ggf. Probieren, was passiert, wenn die Strafe für treten per Gerte an der Schulter oder direkt hinter deinem Schenkel kommt statt auf die arschbacke des Pferdes. Alternativ: Quittung per stimme (manche Pferde reagieren ja sehr gut drauf, wenn der Chef laut wird) und/oder Körper- einmal richtig nein zu und Kreuz dran wenn sie hinten durchzieht- sprichwörtlich: tritt ihr in den arsch.

Ich weiß, dass ist bei den sensiblen Viechern immer sehr schwierig, weil man Angst hat sich das mühsam erarbeitete vertrauen zu verderben oder eine ungewollte Reaktion zu provozieren.
Ich selber bin ja leider jemand, dem in solchen situationen schnell die Sicherung durchbrennt. Darauf bin ich nicht stolz, hat sich aber grade bei diesen Pferdetypen als gewisser Vorteil erwiesen. Ich hab nämlich nie drüber nachgedacht, ob das ne gute Idee ist den anzubrüllen und draufzuhauen, sondern es passierte einfach postwendend. Und soll ich dir was sagen: solange das Pferd eine klare Verbindung zwischen dem was es selbst gemacht hat und meiner wutreaktion herstellen konnte, haben die das alle verkraftet ohne dass das spätere Vertrauensverhältnis drunter gelitten hätte. Und es zeigte fast nie einer eine unerwünschte Gegenwehr. Vermutlich merken die auch, dass man das kleine hb Männchen nun besser nicht noch richtig in die Luft gehen lässt. :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2016, 09:07 
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La Traviata hat geschrieben:
Was mich interessiert - unterscheidet sie zwischen fremden und bekannten Pferden? Also steht sie mit denen, nach denen sie giftet zusammen? Und ist sie denen übergeordnet? - Das würde erklären, warum sie in fremden Situationen nicht reagiert.

Also es gibt Pferde (aktuell fallen mir 3 ein) mit denen sie in der Herde steht, da hatte ich zumindest in Halle/Platz schon den Eindruck neben denen läuft sie halbwegs entspannt, die kommen aber zum Ausreiten aus diversen Gründen nicht in Frage kommen. Draußen war ich mit 2 aus der Herde, wo ich schwer einschätzen kann wo die in der Herde stehen zu ihr (schätzen würde ich aber die Stute über ihr, der Wallach unter ihr), die anderen waren alle Boxenpferde aus unserem Stall.


La Traviata hat geschrieben:
Tut sie das eigentlich auch bei Gegenständen? Wenn sie beispielsweise von einer Schubkarre verfolgt wird? Oder von einem Besen?

Das hab ich so direkt nicht ausprobiert, also wenn ich den Besen habe, dann weicht sie kommentarlos beim fegen aus, aber gegen andere Personen giftet sie ja sowieso, hauptsächlich wenn sie "fixiert" ist, also in der Box, angebunden etc., seltener wenn sie frei in der Herde ist oder in der Halle frei läuft. Irgendwie denke ich das ganze hat auch damit zu tun, dass sie einfach so ein Misstrauen hat und generell einfach immer noch eine gewissen Grundspannung hat, sobald irgendwas nach Arbeit riecht, ich glaube beim holen aus der Herde ist die Anspannung noch ok, aber spätestens gesattelt ist das dann anders.

La Traviata hat geschrieben:
Wie reagiert sie denn, wenn einer vor ihr ist? Bereitet ihr das auch ein Problem? Ist ihre Komfortzone nach vorne genauso groß wie nach hinten, oder könntest du einem anderen "auf den Arsch reiten", es würde sie nicht jucken? Und unterscheidet sie dabei zwischen ranghöher und rangniedriger (sofern es geeignete Partner gibt, würde ich das mal versuchen herauszufinden).

Also in der Halle kann ich drauf reiten ohne Probleme und da ist es auch ein kleineres Problem, wenn mir jemand hinterher reitet, da ist es wirklich das nebeneinander das Probleme macht.
Draußen hinten geht gar nicht, hab das letzte Woche mal testen wollen und bin direkt vom Platz weg hinten geblieben, für genau 2 Sekunden, dann hatte sie mir die Hand genommen und ist bockend am anderen vorbei geschossen. Ich weiß, das hätte man korrigieren sollen, aber Berg ab auf Asphalt links und rechts von Koppelzäunen begrenzt konnte ich mich nicht dazu durchringen. Hab jetzt aber überlegt das vielleicht mal als ersten Schritt an der Hand zu installieren. Da kann sie den anderen ja nicht treffen, der muss nur bisschen was ab können wenns hinten rappelt...


La Traviata hat geschrieben:
Zeigt sie denn prinzipiell an "Hallo, bis hier hin und nicht weiter" oder tritt sie tatsächlich auch ohne Vorwarnung?

Hm, schwer zu sagen. Die Ohren sind ja mehr oder weniger falsch rum angewachsen, also die sind einfach mal aus Prinziep hinten. Gestern das treten kam für mich aus dem Nichts, sonst fängt sie aber schon auch mal mit Kopfschlagen und Zähne knirschen an.

La Traviata hat geschrieben:
Bei Begegnungen in der Halle: gibt es Unterschiede ob DU auf dem Hufschlag bist und innen was kommt zur umgekehrten Situation (du innen, ein anderer außen)? Ist es bei unterschiedlichen Pferden auch unterschiedlich? Ist von vorne anders als von hinten?

Engegen und überholt werden mehr wenn sie außen ist, wobei ich einfach innen generell mehr Abstand halte, parallel zueinander ist aber auch wenn ich innen bin und der Abstand großzügig ist doof, ganz schlimm ist wenn sie zwischen zwei andere kommt. Unterscheiden tut sie da aber ehr zwischen entspannten Pferden und gespannten Pferden, also es gibt welche die ich kaum merke wenn die mit in der Halle sind, wärend bei so ganz spannigen Kombinationen das zicken schon anfängt wenn ich bei A bin und der andere von B engegen kommt.

La Traviata hat geschrieben:
Eine zweite Frage, die sich mir beim tippen der letzten beiden Sätze noch ergab: vielleicht hört sie aber auch einfach nichts oder sehr schlecht?

Glaub ich nicht, weil Geräusche außerhalb der Halle hört sie sehr gut.

dabadu hat geschrieben:
Ich würde sowas strikt und schnell unterbinden bzw. bestrafen. Dass du schiss hast sie könnte nochmal durchziehen ist dabei ein Katalysator allen Übels... Hat sie denn auf Gerte vor Brust irgendwie ungewollt reagiert? Wenn nein, vermute ich, dass die unterm Sattel eben auf Gerte hinten drauf mit durchtreten oder arsch lüpfen aus Protest oder Schreck reagiert. Grade ersteres müsste man in so ner Situation eigentlich mal richtig ausdiskutieren, was aber schwer ist, wenn einer grad hintendrin oder daneben steht.

Von daher: ggf. Probieren, was passiert, wenn die Strafe für treten per Gerte an der Schulter oder direkt hinter deinem Schenkel kommt statt auf die arschbacke des Pferdes. Alternativ: Quittung per stimme (manche Pferde reagieren ja sehr gut drauf, wenn der Chef laut wird) und/oder Körper- einmal richtig nein zu und Kreuz dran wenn sie hinten durchzieht- sprichwörtlich: tritt ihr in den arsch.

Also in der Situtaion hat Gerte vor die Brust vorne leicht hoch und dann Rückwärts ausgelöst.
Unterm Sattel ist es egal wo ich die Gerte einsetze (wir sprechen von anlegen oder antippen, also nicht drauf hauen), an der Schulter, auf der Schabracke, hinterm Bein oder an der Gruppe, wobei die Reaktion rechts eingesetzt heftiger ist als links, da üben wir eben grade das anlegen zu akzeptieren und sind jetzt schon so weit, dass sie meistens beim anlegen sich nur dagegen dreht und klemmt und nicht mehr schlägt oder bockt. Wenn sie dann wieder normal weiter läuft nehm ich sie wieder weg. Aber Gerte einsetzen in der nähe von anderen unterlasse ich noch komplett.

Wenn sie sich spannt und ich dann dagegen spanne (Kreuz, Bein), dann kann ich drauf Wetten, dass sie tritt, dafür brauchen wir nichtmal ein anderes Pferd.
Stimme setze ich schon ein, ist sie aber nicht so sensibel drauf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2016, 09:22 
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Nach der weiteren Beschreibung von dir bin ich noch mehr dafür, da einmal saftig durchzugreifen. Ich habe da ähnliche Erfahrungen wie Dabadu gemacht. Nein hoch sensibles und mit ziemlicher Sicherheit in der Vorgeschichte Misshandeltes Tier war nahezu dankbar und hinterher sehr zufrieden, als ich die Samthandschuhe zur Seite legte und ihr im passenden Moment mal die Levitten gelesen habe, ohne Rücksicht auf evtl Misstrauensbruch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2016, 09:35 
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ja, das kann ich bestätigen. Aber es muß direkt im Zusammenhang für das Pferd kommen, Du hast dazu max 10 sec Zeit.

Hört sich jetzt brutal und gemein an, aber wenn sie nach jemanden tritt und Du hast sie noch an der Hand, dann trete zurück. Tatsächlich mit dem Fuß in den "Bauch". Wir können gar nicht so zutreten (bei einem erwachsenen Pferd), daß wir einen Schaden machen würden, eher verletzen wir uns dabei. Und man braucht auch nicht so fest zutreten, es kommt eher auf den Schreck an.
Aber: man muß es SOFORT machen und nicht einen Augenblick später.

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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2016, 20:32 
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Das Problem ist doch, dass es für Bajana richtig gefährlich werden kann, wenn sie die Stute mal "saftig" korrigiert. Ich kenne das leider auch von meiner Stute. Die ist ähnlich schlimm gepolt.
Außenstehende haben da immer leicht Reden. :? Und Bajana ist ja nun wirklich keine ängstliche Reiterin. Sie kennt ihre Stute nur inzwischen gut genug und weiß, das man nicht im Affekt handeln kann. Die Aussagen "der gehört der Arsch voll" helfen aus meiner Sicht nicht weiter.
Ich muss bei meiner leider auch oft Kompromisse eingehen oder gewisse Situationen vermeiden, weil ich sonst einfach den Kürzeren ziehe. Und meine Gesundheit ist mir da einfach wichtiger.

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Es kommt ein Zeitpunkt in Deinem Leben, an dem du realisierst, wer Dir wichtig ist, wer es nie war, und wer es immer sein wird.
So mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund weshalb sie es nicht in deine Zukunft geschafft haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2016, 20:41 
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@beierni: Eigentlich hab ich noch viel mehr Angst um die anderen als um mich, es ist ja nunmal so, dass in den Situationen die anderen relativ dicht dran sind und die reichweite von den Hufen ist groß, Cavaltteiblöcke von der Bande holen, kein Problem, Bande vom Hufschlag aus treffen, leichteste Übung etc.

Eigentlich dachte ich ja bei dem Wetter im dunkeln findet sich heute sicher niemand zum üben, aber tatsächlich kam jemand völlig entnervt aus der Halle als ich garde fertig war mit Satteln und wollte lieber außen rum trocken reiten als in der übervollen Halle. mein beschluss war da zu Fuß mit und hinten bleiben, koste es was es wolle. Was war? Kein Problem, kein Ansatz vorbei zu drängel, weder weg vom Stall, noch zurück. Zeitweilig bin cih dann doch daneben, auch das kein Problem :? Lags jetzt an meiner entschlossenen Haltung, oder weils an der Hand war (obwohl das treten gestern ja auch an der Hand war), oder an der Stute, mit der hatten wir es noch nie versucht, steht in der Herde, Rang kann ich aber schwer einordnen.

In der Halle war dann unter anderem ihr "Opfer" von gestern, da hat sie dann wieder heftigst gegiftet, also hab ich mal Gerte leicht eingesetzt und Stimme dazu. Effekt war nach dem 3. mal hat sie versucht auf dem Absatz Kehrt zu machen als der entgegen kam, so nach dem Motto der ist doof, da kommt immer die böse Gerte wenn ich an dem vorbei gehe und auch kurz drauf hat sie versucht nach vorne durchzustarten als der von hinten kam, ich hatte nicht das Gefühl, dass sie Giften = Gerte verknüpft hatte, sondern diese Pferd = Gerte


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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2016, 20:55 
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bajana, die spricht aber auch echt eine andere sprache, oder? :keineahnung:

im übrigen finde ich den ausdruck "Autist" auch für meinen sehr treffend. :alol:

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*21.9.77-23.01.2012


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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2016, 07:53 
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hm, wenn ich mal noch so drüber nachdenke, ist das was sie gestern gezeigt hat ein Meideverhalten, zumindest würde man das beim Hund sagen, wenn der z.B. gegen andere Stresst und man das korrigiert, dann wäre man voll zufrieden, wenn er in Zukunft einfach einen großen Bogen um andere macht und damit das Problem meidet. Nur das ist ja nicht das was ich beim Pferd damit erreichen will, aber irgendwie Nachvollziehbar ist es schon, sie will ihn sich vom Leib halten und versuchts mit vertreiben, ich sag das ist nicht ok, sie sagt, gut, dann weiche ich ihm halt aus, irgendwie logisch ist das schon.


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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2016, 09:01 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
Wenn sie so heftig reagiert in der Verknüpfung "doofes Pferd = böse Gerte" , dann versuche es anders herum: Ablenken mit Leckerli, auch wenn sie zu verfressen sein sollte.
Ein Pferd mit einer Gerte zu maßregeln, vor der es eh Angst hat, würde ich nicht machen.

Durch Gajari habe ich gelernt für ihn unangenehmene Situationen zu verhindern und schon vorausschauend zu Reiten. Bei seiner Pferdeangst muß ich heute noch darauf achten, daß es nicht zu eng für ihn wird. Im Zweifel bleiben wir lieber stehen um keinen Unfall zu riskieren.

Mein Junger hat Angst (bis zur Panik) vor Trecker, LKW etc, Autos sind ihm egal.
Reiten tue ich ihn da nicht, da es an der Hand schon gefährlich genug ist. Ich versuche immer etwas Platz zu haben, stelle mich mit ihm hin, Blick zum "Monster" und lenke ihn mit Leckerli ab. Wenn es beim Zucken oder leichtem Wegspringen geblieben ist, lobe ich ihn noch zusätzlich. Springt er richtig weg oder versucht sogar mich umzureißen, dann wird das nicht mehr kommentiert, auch nicht mit einem Leckerli.
Mein Ziel: LKW und Trecker = Leckerli und liebe Worte = toll

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 Betreff des Beitrags: Re: Daily talk
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2016, 10:57 
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Ich kann Lexi nur bestätigen. Meins hatte ja auch "keine schöne Kindheit", kannte nichts und war schlecht sozialisiert, da sie nur mit einem Shetty aufwuchs und Angst vor großen Pferde hatte. Man muss ganz genau unterscheiden lernen zwischen Situationen, in denen sie komisch reagiert, weil sie einfach nicht weiterweiß oder Situationen, in denen sie einfach frech ist oder keinen Box hat. Straft man in ersteren Situationen... Gute Nacht... Pferd schaltet ab, bei zweiteren Situationen kann man auch mal "richtig hinlangen", dann guckt sie einen an "uuups, war blöd sorry", schnauft einmal durch, kaut und ist brav, da gibt's dann auch kein bissl aufregen usw. Wir müssen immer von der Physio verordnete "Dehnübungen", ich hab geschlafen und ein zu kleines Leckerli genommen, Pferd hat definitiv aus Versehen mich vorne in die Fingerkuppen gebissen. Ich hab ziemlich laut "Au" gesagt und hektisch mit der Hand rumgewedelt... Ergebnis: Pferd hat sich hartnäckig geweigert, noch weiter Übungen zu machen... Das konnte sie nicht einordnen. Sie kannte z. B. kein Hufe geben bzw. nur mit Gewalt und Kraft, sie hat nie getreten, sie hat den Huf einfach nicht hergegeben. Hatte man den Huf irgendwann mal und sie zog ihn wieder weg und man strafte sie dafür, war der Ofen aus... ganz schlimm war das beim Schmied. Plötzlich ging es und seitdem hat sie nie wieder Probleme gemacht.


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