Hurra hat geschrieben:
und meiner meinung nach sagt einem der gesunde menschenverstand, dass man ein eisenpferd NICHT um winter auf barhuf umstellt, weil da das hufwachstum und die hornqualität am schlechtesten sind.
wenn man natürlich matschlöcher als bewegungselement des pferdes sieht, mag das sein, aber ansonsten ist der boden im winter eher nciht für die umstellung geeignet
Jede Jahreszeit ist so gut oder schlecht für die Barhufmstellung wie die Ausgangsposition des Pferdes in diesem Moment: Die Faktoren die eine Rolle spielen sind:
- Dauer des Beschlags (je länger, je schwieriger)
- Gesamtkonstitution des Pferdes (je mehr Probleme in Stoffwechsel oder Bewegungsapparat umso kritischer)
- Haltung (Böden, Bewegungsanreize)
- Nutzung (wie clever geht der Reiter damit um und horcht, was das Pferd gerade braucht)
- Witterung (sehr trockene Sommer und sehr kalte Winter können exakt die gleichen Probleme machen)
Aber, das sind alles nur Kann-Faktoren: Ich hab es auch schon erlebt, dass bei denkbar schlechtester Erwartungshaltung (kein Eisen hielt mehr, Pferd dauerhaft seit 10 Jahren beschlagen, Schmied sagte, das wird wegen der dünenn Sohle nicht gehen) der sofort barhuf auf allen Böden gut lief.
Zum Hufwachstum: Das Problem mit schlechtem Hufwachstum erledigt sich nahezu immer sofort, wenn die Eisen unten sind und wieder Leben in den Huf kommt.