Man glaubt ja immer nicht, dass man selber hier schreiben muss. Und da es um einen langjährigen Begleiter des Teichs geht seid ihr auch so ziemlich die ersten, die erfahren müssen, dass wir das Kleine Schwarze heute Morgen auf seinen letzten Weg begleiten mussten.
Er hatte sich im Frühjahr eine Fesselverletzung zugezogen, die wir trotz aller Konservativen und Alternativen Therapieansätze nicht in den Griff bekamen. Da er nun auch im Ruhezustand zunehmend schmerzhafter wurde haben wir uns vor 10 Tagen final mit unserem betreuenden Tierarzt verständigt. Es gab keine wirkliche Chance auf Heilung mehr. Und bis dann alles organisiert ist und man trotz der langen Vorahnung, dass es auch nicht gut ausgehen könnte, mit sich selber im Reinen ist und bereit der Verantwortung und Vepflichtung nachzukommen, gehen auch ein paar Tage ins Land. Sie waren tränenreich, ohne Ende.
Ein so besonderes Pferd, eine echte Persönlichkeit, ein Kämpfer und Sportler, und einer, der alles gibt für seine Menschen. Wir sind wie ein altes Ehepaar, einer verlässt sich blind auf den anderen. Insofern war ich es ihm jetzt auch schuldig. Wenn man sieht, dass sich der durch und durch bekannte Freund anfängt zu verändern, weil es ihm nicht gut geht, dann ist der Mensch in der Pflicht. Es ist unendlich schwer und schmerzhaft. Wir hatten noch so viele Pläne. Mein kleiner schwarzer Held. Er wird sehr fehlen.

Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever
- David Bowie