heute hat sich mein Schißmichel selber übertroffen:
wir waren heute für dieses Jahr das erste Mal zum Geländetraining. Er war schon etwas aufgeregt, hat auch wie wahnsinnig geglotzt, als wir die Sprünge im Schritt besichtigt haben, teilweise wollte er auch an einige nicht ran, hat dann aber alles was ICH anreiten wollte mit Zug nach vorne gesprungen.
Ich bin ja nicht die mutigste und vertraue ihm auch nicht restlos. Aber heute war er wirklich toll.
Er ist ohne Probleme eine dunkle Bank gesprungen zu der man auch noch erst einmal über einen Hügel mußte, hat alle Bäume artig genommen und konnte im zweiten Anlauf auch durch das grüne Wasser galoppieren. Die Bürste im Anschluß nach dem Wasser sprang er trotzdem, obwohl in Sichtweite dahinter ein Zelt aufgebaut wurde, vor dem er wahnsinnig Angst hatte. (an dem Zelt kam ich auch nicht vorbei). Zwar zögerte er und versuchte auf dem Weg dorthin immer seitlich vorbei zu kommen, aber er blieb gut zwischen meinen Schenkeln und ICH durfte ihn dorthin reiten.
Wir haben dann noch zwei offene Gräben zu Springen geübt, was auch nach längerer Zeit ging. Aus dem Schritt fand er es gruselig und hatte sich dann lieber zum Trab/Galopp entschieden.

Die Gräben waren nicht weltbewegend, da hätte jder 3 beinige Hund gemütlich rüber hüpfen können, aber für ihn waren das Meilensteine.
Ein Buschpferd wird der wohl nie, aber für seine Psyche ist das trotzdem eine gute Sache.
Und er hatte gar keine Angst an der Seite am Sprung zu stehen um meiner Bekannten mit ihrem Pferd zu helfen den Trakehner zu überwinden. Es war ihm egal, daß auf ihn zu gesprungen wurde.
Bald bekommt er von mir eine Tapferkeitsmedaille
