schnucki hat geschrieben:
Zitat:
Samstag: reiten ( ca. 20 Minuten), vorher kurz ablongieren, danach noch eine Runde durchs Gelände
Sonntag: reiten ( ca. 20 Minuten) und/oder ausreiten
Ich gehe davon aus, daß die 20 Minuten sich auf die reine "Arbeitsphase" beziehen, richtig?
Dann finde ich das durchaus viel. 10 Minuten Schritt (da gehe ich jetzt einfach mal von aus), dann "kurz ablongieren" (was immer das heißt), 20 Minuten arbeiten, danach noch ausreiten - das finde ich für ein junges Pferd sehr reichlich.
Ist ja ein Gedankenaustausch, daher hier eine andere Meinung.
Ein 4jähriges Pferd habe ich immer 3-4 x wöchentlich geritten, je nach Entwicklunsstand natürlich auch. "Kurz ablongieren" war je nach Situation tatsächlich meist sehr kurz, 5-10 Minuten, vorher Schritt geführt, logisch. 20 Minuten "Arbeitsphase" ist natürlich Definitionssache. Das war bei mir bei dem Alter des Pferdes locker leichttraben, dazwischen mal kurz Schritt oder Galopp, wie es sich anbot, nur sehr große Wendungen, Grundgehorsam natürlich, Takt, weiter nichts. Schritt vorher war ja schon, Lösen war Teil dieser 20 Minuten, mehr als Lösen macht man ja nicht wirklich in dem Stadium.
"Runde durchs Gelände" hieß bei mir dabei, nur zum Trockenreiten eben den Feldweg rauf und runter. Da Liesi ja wie ich im engen Rhein-Main-Gebiet lebt, gehe ich grad mal davon aus, dass das bei ihr ähnlich gemeint ist.

Wer unter "Runde durchs Gelände" immer noch einen Ausritt von einer knappen Stunde mindestens versteht, ok, das fände ich dann auch deutlich zu viel.
Das hängt alles sicher auch vom Pferd ab. Doch bei meinen Pferden hatte ich mit diesem Konzept, und ein bißchen Spielerei an den reitfreien Tagen (mal richtig longieren, mal nur fröhlich so an der Longe bewegen, usw.), nie den Eindruck, dass sie überfordert wären. Ein intelligentes, leistungsbereites Pferd kann man auch schnell zu wenig fordern oder langweilen! Und natürlich beschäftigt ein Spaziergang das Pferd auch, und man bringt ihm was bei, doch sah und sehe ich das dennoch bei einem 4jährigen Pferd nicht als Arbeitstag.
Wenn Dir das Fell nicht gefällt, das würde ich natürlich auch im Auge behalten! Hatte ich vorher nicht gelesen. Und auch insgesamt sollte die Laune des Pferdes natürlich positiv bleiben, von kleinen "Motzereien" mal abgesehen. Schauen, wieviel Hafer passt, würde ich auch. Bei Tipps zu dem Fell halte ich mich aber zurück, damit habe ich keine Erfahrung.
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Das Leben ist ein Ponyhof.
