Ich bin gerade wirklich zwiegespalten, daher hoffe ich auf Meinungen.
Kurzer Abriss: Pferd sehnengeschädigt, viel hin und her mit optimierter Haltung und Tierärzten, scheint aber jetzt doch fit zu sein bzw werden und wird vorsichtig wieder bewegt. Vorsichtig heißt 1-1,5h Schritt (Halle/Platz/Gelände geführt oder geritten) und der Trab wird seit dem WE in Intervallen erhöht. Dazu Arbeit am Langzügel.
Mein Problem: Ich schaffe es im Moment zeitlich nicht, ihn zuverlässig jeden Tag zu bewegen, das habe ich gerade heute wieder gesehen. Aber besonders jetzt im Aufbautraining ist das wichtig.
Ich könnte ihn natürlich vor Ort in Beritt geben. Aber ernsthaft, für Schritt reiten und ein paar Runden traben sehe ich es nicht ein, da so viel Kohle zu blechen
Nun habe ich überlegt, eine RB zu suchen. Habe eine Anzeige geschaltet, auch erwähnt, dass er noch im Aufbautraining ist. Habe auch einen Preis genannt mit Zusatz ist VHB, allerdings eher um ein wenig differenzieren zu können, und der Preis bezieht sich auch eher auf den späteren Voll-reitbar-Zustand. Es mag blöd klingen, aber ich habe leider schon zu oft mitbekommen, dass kein Geld oft auch keine Leistung ist. Mir geht es nicht ums Geld, aber um Zeit, Verstand und Herz.
Und da komme ich zu meiner Frage: Was ist denn eigentlich angemessen?
Die RB kann an ihren Tagen schalten und walten wie sie will. Ob sie nun in Begleitung ins Gelände reitet, ob sie zu Hause reitet, oder ob sie alleine spazieren geht und dabei auch mal joggt ist mir egal. Einzige Bedingung ist, dass es eben immer anhand des Trainingsplans passiert, und das Pferd auch umsorgt wird.
Er steht auf einer neuen und modernen Anlage mit 20x40 Halle, 20x60 Platz und feinem Ausreitgelände in der Nähe. Es gibt keinen Schulbetrieb, aber es kann bezahlbarer Dressurunterricht bis Klasse M/S genommen werden. Auch Stunden rein zur Bodenarbeit sind möglich. Er ist ausgebildet bis L-Kandare, Langzügel angefangen. Würde Unterricht genommen werden in egal welcher Form, dann würde ich das vom RB Betrag abziehen. Mithilfe ist soweit keine erforderlich, er muss nur an dem jeweiligen Tag mit Kraft- und Zusatzfutter versorgt werden (bekommt er 1x am Tag). Gesucht wird für 2-3x wöchentlich. 2 davon zwingend unter der Woche, den dritten Tag könnte man flexibel regeln, ggf auch am WE.
Wenn er wieder richtig reitbar ist, dachte ich an 80€. Ohne Unterricht. Wird der genommen, dann entsprechend weniger bis evtl. auch gar nichts. Solange er noch in der Aufbauphase ist, 50€. Auch hier ohne Unterricht und s.o.
Jetzt weiß ich aber nicht, ob das so überhaupt Anklang finden bzw. die richtigen Leute ansprechen würde.
Brauche keinen mit X Turniererfolgen, aber Erfahrung muss eben doch vorhanden sein - wissen, wie man ein Pferd ordentlich v/a reitet gehört für mich zum Grundsatz. Habe ich da insgesamt falsche Vorstellungen? Oder meint ihr, dass das geht? Oder sollte mans doch lieber lassen, und den Beritt wählen

Tue mich da sehr schwer mit. Möchte, dass alles im Sinne des Pferdes und der Gesundheit geschieht, aber auch mit dem Punkt Herz dabei. Er ist sehr menschenbezogen und verkuschelt, und eigentlich möchte ich auch nicht, dass er nur hervorgezogen wird um das Programm abzuspulen. Nicht, dass der Beritt schlecht ist, um Gottes Willen! Der ist sogar sehr gut. Aber eine Bereiterin hat nun mal nicht die Zeit für ein einzelnes Pferd, wie eine RB. Ihr wisst sicher, was ich meine.
Wie wäre eure Einschätzung zu dem Thema?