Blümchen hat geschrieben:
Andererseits reite ich noch ein fremdes "Mitreitpferd". Ich zahle nichts dafür, bekomme auch nichts dafür und reite einen rotzfrechen Jungspund im besten Flegelalter für die recht schwach reitende Besitzerin mit. Sie hat es dadurch einfacher und ich bleibe in Jungpferde-Routine. Das ist der Deal. Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass ich durch irgendeine Schusseligkeit einen größeren Schaden an ihrem Sattel oder gar am Pferd verursache und dann Unsummen ausgeben müsste, um den Schaden beheben zu lassen...ähm ja. Da habe ich vorher nie daran gedacht, aber diese Diskussion bringt mich echt zum Nachdenken, ob ich das Mitreitpferd nicht lieber aufgeben soll, bevor ich noch irgendwann mit irgendwelchen Schadensersatzforderungen dumm dastehe.
Ich finde, das ist eine nicht vergleichbare Situation. Natürlich profitierst du auch von der Jungspund-Reiterei, aber tatsächlich müsste die Besitzerin jemand anderem wahrscheinlich eine Stange Geld für Beritt bezahlen. Bei der Wahrscheinlichkeit, dass etwas kaputt geht ist, schlägt das Pendel auch mehr in Richtung "vom Pferd verursacht" aus, weil bei Jungen eh mal schnell was passiert, der Jungpferde-Reiter aber erfahrener, aufmerksamer und routinierter ist.
Hier im Ausgangsfall scheint jemand unsicher und unerfahren zu sein, und hat die Mitmachbereitschaft des Pferdes nun auch noch einmal überstrapaziert. Da würde ich ohne Wenn und Aber davon ausgehen, dass sie den selbst verursachten Schaden erstattet. Inkl. der hochwertigen Longierpeitsche...