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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Plötzliche massive Lahmheit
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2007, 21:31 
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Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
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Ich habe eine Reitschülerin, die das Pony des Stallbesitzers reitet.
Dieses Pony ist 19 Jahre alt und wird seit 15 Jahren nicht mehr regelmäßig geritten - im Schnitt wohl so einmal pro Woche, es geht täglich auf die Weide und hat ca. 50kg Übergewicht.

Die Reiterin ist leicht, talentiert, vorsichtig und geschickt.

Letzten Montag hatte sie Reitstunde, die wir aber gleich abbrechen mussten, da das Pony vorne links leicht aber deutlich lahm ging. Am Donnerstag haben wir es dann wieder versucht, da ging das Pony wieder gerade, bis auf eine minimale Lahmheit in Linkswendungen. Die Tierärztin hat sich das angeschaut und meinte wir sollen ein bisschen ruhig tun, aber dann wäre das in Ordnung.
Gestern ging das Pony dann wieder richtig gut. Wir waren mit der Stunde quasi fertig als sie plötzlich und ohne jede Vorwarnung gar nicht mehr laufen konnte. Im Schritt ging sie hinten rechts leicht lahm, aber im Trab war das nur noch ein "gehüpfe" und sie konnte gar nicht mehr wirklich auftreten oder vortreten (?)
Ich habe dann sofort die Tierärztin wieder angerufen, die mir gesagt hat, dass das Pony das wohl schon öfter hatte und dass das nach ein paar Tagen wieder weg ist.
Heute ging sie beim vortraben immer noch deutlichst lahm, aber kein Vergleich zu gestern.
Der Besitzer ist nicht bereit Geld in die Diagnose zu stecken, daher ist ausser vortraben und Ruhe da nicht viel zu machen.

Hat von euch irgendwer eine Idee was das sein könnte? Kennt jemand so massive Lahmheiten die dann wieder verschwinden?

Der Stallbesitzer überlegt jetzt, das Pony zum Metzger zu bringen und das möchte ich möglichst vermeiden, da das m.E. absolut noch nicht an der Zeit ist, aber ich bin etwas ratlos, was das gestern war...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2007, 22:10 
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Arthrose, Hufrolle, Hufgeschwür, Sehnenentzündung, Hufrehe etc...

Ohne TA und RICHTIGE Diagnose geht da gar nix, da kann man schön wild vor sich hin spekulieren, es gibt sehr viele Möglichkeiten, die zu Lahmheiten führen. Wobei bei einem 19 jährigen übergewichtigen Pony wohl eine Arthrose schon naheliegt, vielleicht ist es nur ein Schub. Wenn es ein Arthrose schub wäre, könnte man unterstützend zufüttern (kostet aber wie auch ein TA Geld, und es ist fraglich, ob es hilft, denn auch hierbei muss man schon wissen, was zugefüttert wird) und abwarten, bis der Schub vorbei ist. Meist läuft das Pony hinterher wieder "normal".

Letzendlich kann dir hierzu jeder was anderes schreiben, aber dem Pony wirds nicht helfen, dafür gäbe es ja einen TA. Ist nur schade, dass sich der Besitzer es verdammt einfach macht, in dem er einfach nichts macht.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2007, 22:53 
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... Chip, Rückenleiden, Muskelentzündung, blockierter Wirbel.... (um die Liste mal weiter zu spinnen...)

Sorry, schließe mich an- da kann nur ein TA oder eine Klinik was eindeutiges zu sagen :asad:

Hatte sowas bei der Stute die ich Korrektur reite auch mal, erst etwas gelahmt, plötzlich stocklahm, kam und ging sehr unregelmäßig. Besitzer wollten keinen Tierarzt rufen. Habe mich geweigert, dass Pferd zu reiten oder im Unterricht laufen zu lassen, woraufhin sie 5 Monate auf die Wiese ging. Jetzt ist es weg. Aber das ungute Gefühl was es war und wann/wie es wieder kommt bleibt.

Kann Leute nicht verstehen, die ein Pferd halten und dann in so einem Fall keine genaue Diagnose machen lassen :twisted:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2007, 23:01 
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TROLLSCHUTZBEAUFTRAGTE
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Ich bin da etwas vorsichtiger, über den Besitzer zu schimpfen. Das Pferd ist 19 Jahre alt und wird seit 15 Jahren nicht mehr regelmäßig geritten? Das heißt, das Pferd wurde NOCH NIE regelmäßig geritten?

Was ist der Grund dafür?
Man stellt doch kein Pferd ohne Grund 15 Jahre lang in die Ecke.
Ist die Diagnose vielleicht vor 15 Jahren schon gestellt worden und das Pony bekommt Gnadenbrot mit leichter Arbeit?

Dann wäre auch verständlich, warum der Besitzer jetzt, wo eine Verschlechterung eingetreten ist und es wiederholt zu Lahmheiten kam, darüber nachdenkt, das Tier nun zu erlösen.

_________________
Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 09:29 
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@Ago

Nein, der Besitzer hat das Pony vor 14 Jahren bei einer Auktion für seine Tochter ersteigert. Die Tochter hat sich aber nie für Pferde interessiert. Daher läuft dieses Pony schon immer einfach so mit, mal gibt es eine zeitlang jemand der sich kümmert und dann ist der wieder weg und dann kümmert sich eben wieder niemand.

Der Stallbesitzer ist der Meinung, die anderen reiten das Pony platt und er muss dann die Rechnung bezahlen...

Aber kommen so Dinge wie Arthrose oder HRE tatsächlich von einem Trabtritt auf den nächsten? Das kenne ich bisher nur von Sehnenrissen, aber die sind dann auch im Schritt massiv und dauern längern.

Mir ist übrigens aufgefallen, dass das in meinem Posting oben nicht ganz klar war: Sie ging zuerst vorne links leicht lahm, die massive Lahmheit war dann aber hinten rechts.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 10:22 
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Hmm, meiner ist von heute auf morgen total lahm gewesen, da war es Arthrose...
Er hatte täglich Weidegang. Was ihm aber dann doch noch geholfen hat, war die Umstellung auf Offenstall. Weiß ja nicht, ob das evtl. ne Möglichkeit wäre.

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 12:32 
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Hi,
das kann schon Athrose sein - es kann aber auch was ganz anderes sein (s.o.). Bei Athrose ist regelmässige leichte Bewegung am besten, also jeden Tag eine Stunde spazieren gehen, oder so. Wenn der Besitzer nichts in dieses Pony investieren will und das arme Tier sich quält, wäre es vielleicht besser, es zum Schlachter zu bringen.
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 12:44 
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Ich glaube nicht, dass die sich quält.
Macht eigentlich einen sehr fröhlichen Eindruck...

Ich weiss jetzt nur nicht was ich machen soll. Eigentlich war ich echt glücklich endlich ein passendes Pferd für das Mädel gefunden zu haben (nach einem Shetty und einem völlig durchgeknallten Araber, bei dem ich echt Angst um das Kind hatte)

Die Tierärztin hatte gestern nicht genug Zeit um das mit mir ausführlich zu besprechen und meinte nur, dass die halt nicht belastbar wäre. Aber ist 1-2x wöchentlich eine halbe Stunde reiten mit ganz viel Schritt und fast kein Galopp wirklich schon eine Belastung?

Das ist ein bisschen frustrierend. Alles lief so gut: Das Pony hatte endlich wieder etwas Beschäftigung und das Kind hatte das absolut optimale Lehrpony. Aber ich will das Pony natürlich auch nicht (noch mehr) kaputt machen. Wenn es nicht geht, dann soll sie lieber weiterhin nur auf der Weide rumstehen.

@Yvel
Nein, Offenstall ist keine Alternative, da das Pony ja dem Stallbesitzer gehört und der sicher nirgendwo Miete bezahlen würde und bei uns gibt es keinen Offenstall.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 16:34 
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Diva hat geschrieben:
Aber ist 1-2x wöchentlich eine halbe Stunde reiten mit ganz viel Schritt und fast kein Galopp wirklich schon eine Belastung?


Meine Tierärztin sagt immer: "Ein lahmes Pferd wird nicht geritten. PUNKT."
Dem kann ich mich persönlich nur anschließen, besonders weil die Diagnose nicht feststeht.
Besonders vom Galopp würde ich da ganz absehen (wegen Einbeinstütze). Wenn es lahmfrei Schritt geht dann Schritt geradeaus, alles andere ist für mich für ein krankes Pferd Belastung. Auf der Weide ist dass schon was anderes, da kann das Pony ganz frei entscheiden wie weit, wie schnell und wie eng es rum läuft.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 16:43 
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Selbstverständlich wird ein lahmes Pferd nicht geritten!

So lange sie lahm geht, machen wir natürlich nicht weiter. Es geht eher darum, ob dieses Tier überhaupt noch geritten werden sollte.
Also darf man ein Pferd noch einsetzen, dass immer wieder massiv lahmt wenn es geritten wird.
Das hatte sie auf der Weide noch nie, zumindest ist es noch nie aufgefallen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 16:48 
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Wenn sie immer wieder lahm geht und bei Belastung PLÖTZLICH eine massive Lahmheit auftritt, dann schrillen bei mir alle alarmglocken auf rot! Da hätte ich Angst, dass es ein Sehnenschaden ist. Und wenn der nicht RICHTIG ausheilt, dann wird das eine Sache ohne Ende. Aber ich will hier nicht in wilde Spekulationen versinken. Wenn das Mädchen das Pony aber schon für null nada niente reiten darf, dann sollten die Eltern vielleicht mal etwas Dankbarkeit zeigen dem SB gegenüber und eine Untersuchung zahlen?! Jedenfalls würde ich das, wenn ich an der Stelle der Mutter wäre, sofort machen.
Oder zahlt das Mädchen etwa was dafür, dass sie das Pony reitet? Dann wiederum sollte der SB das Geld, was er dadurch bekommet, mall in eine Untersuchung stecken.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 17:02 
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Das Mädchen ist eine Verwandte des Stallbesitzers, daher muss sie ihm nichts zahlen. Ihre Eltern haben zu Pferden null bezug und werden da ganz sicher keinen Tierarzt zahlen.
Und ich muss gestehen, dass es bei mir in letzter Zeit beruflich auch nicht gerade so rosig lief, dass ich das Geld übrig hätte um anderer Leute Pferd zu bezahlen...

Ich weiss, dass das seit mindestens einem Jahr so geht, mit diesen immer wiederkehrenden Lahmheiten - länger habe ich das nicht verfolgt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 17:10 
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Neeee, an Deiner Stelle würde ich das auch nicht bezahlen - DEINE Aufgabe ist das sicher nicht. Aber auch wenn die Eltern keinen bezug zum Tier haben - etwas Verantwortung gegenüber dem Lebewesen müssen sie doch wohl in der Lage sein zu übernehmen :ashock:
Finde ich schlimm - für das mädchen und erst Recht fürs Pony. An Deiner stelle würde ich keinen Unterricht mehr machen - ich finde, in dem Moment, wo Du Unterricht gibst, trägst Du einen großteil der Verantwortung gegenüber dem Tier - und wenn icht abgeklärt ist, ob das Reiten dem Pferd schadet, dann ist es ein verstoß gegen die Ethischen Grundsätze. Vielleicht hilft es ja, wenn Du das den Eltern mal erklärst und ihnen auch sagst, was das Lahmen für ein Pferd für Konsequenzen hat... Denen muss doch wenigstens dran gelegen sein, dass ihre Tochter ihr Hobby weiter ausüben kann, wenn ihnen schon das Pferd egal ist?!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 17:38 
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SUPER-DIKTATEUSE
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Können so mysteriöse Lahmheiten nicht auch immer nen Zeichen von Borreliose sein...?? Hört man doch immer!

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Ich bin keine Signatur!
Ich putz hier nur!

EHRLICH!


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Einen guten Reiter erkennt man nicht an den Hilfsmitteln, die er benutzt, sondern an den Hilfsmitteln, die er nicht benutzt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. November 2007, 19:26 
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Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Hi,
wenn das Pony auf der Koppel nicht lahmt, dann ist das doch super. Wenn es aber in Deiner Reitstunde lahmt, ist es halt dafür nicht genug belastbar. Den Grund dafür kennt ihr nicht und werdet ihr wahrscheinlich auch nicht herausfinden, weil keiner einen TA bezahlen will. Wenn ihr was für das Pony tun wollt, könnt ihr ja mit ihm spazieren gehen, aber für die Reitstunde würde ich ein anderes Pony organisieren.
Grüsse

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