Folgende Vorgeschichte:
Pferd hat Sehnenschaden seit gut einem Jahr. Wurde von der Besi vom Boxenstall ein paar km weiter zu mir umgestellt in riesige Sandpaddockbox (= außenliegende, an drei Seiten überdachte Box mit Stroh und anschließendem, wirklich großem Sandpaddpck der zumindest in der vorderen Hälfte auch matschfrei ist) plus "ganzjährigem" Weidegang. Wird seit ca zwei Monaten wieder ca 2-3x die Woche im Gelände geritten oder an der Hand gearbeitet. Geländeritte sind noch ausschließlich Schritt, wurden langsam ausgeweitet auf jetzt ca 2h pro Einheit. Mal mehr, mal weniger. Handarbeit sind meist ca 30 Minuten. An den weiteren 4 Tagen der Woche genießt der Junge seine große Paddockbox und zusätzlich zu allem ca 3x die Woche Winterweide, da steht auch noch gut Gras drauf. Auf der Weide stehen sie allerdings nur ca 2 Stunden pro Mal, einfach damit sie hält.
Futter:
Er bekommt
jeweils morgens und abends ca 1,2 Liter haferfreies Müsli ohne Melasse oder dergleichen, zusätzlich 4-5 Möhren pro Futtereimer und morgens/abends je ein Heunetz mit ca 8kg Gewicht. Sprich 16 Kilo am Tag. Dazu hat er noch jeden Tag frisches Stroh, was er schon fast "inhaliert". Da kann aber auch frisches Heu vorhanden sein, das ist egal, er stürzt sich regelrecht auf das neue Stroh und ignoriert das Heu. Das hat aber eine super Qualität, stammt aus Eigenanbau, staubt und müffelt nicht, hat keine bösen Mitbewohner im Ballen. Unser SB meint im Stroh sind gewisse Stoffe, die die Pferde grade im Winter besonders benötigen was erklärt, wieso er so drauf fliegt. Ob das so ist weiß ich nicht, ich habe von der Fütterung wenig Ahnung dank vorherigen VP Ställen und versuche gerade mir das etwas anzueignen.
Zustand:
Vorne sieht er soweit gut aus. Sein Widerrist war schon immer hoch und ausgeprägt, in der letzten Zeit kommt es mir aber so vor, als würde der sog. Schwung im Rücken mehr werden, vielleicht bilde ich mir das aber auch ein. Ich seh ihn ja jeden Tag.
Weiter hat er sich eine kleine Kugel angefressen. Er ist relativ leichtfutterig, aber das scheint sich zuletzt jetzt nur noch auf den Bauch auszuweiten. Ich würde bald sagen, dass das nur noch eine Strohkugel ist.
Hinter dem Bauch wird er aber eckig am Becken, die Hüftknochen sieht man gut. Dann wieder hat er aber eine doch ganz gute Hinterhand.
Entwurmt wurde er, Zähne sind o.B. und das letzte BB war auch o.B. Ich weiß jetzt nicht so ganz was ich machen soll. Noch mehr Futter? Er bekommt schon das meiste Futter (KF und Heu) im ganzen Stall obwohl er mit seinen 162cm nicht der Kleinste da ist. Die anderen Pferde bekommen, selbst wenn größer als er, weniger bei mehr Arbeit (werden alle bis auf eine sonst voll geritten mit richtig Programm) und die sehen besser aus. Irgendwas passt doch da nicht?
Ansonsten ist er ja wie immer. Laut Stallbesi das Vorzeigepferd im Stall, was sich auch bei Fremdenbesuchen mit gespitzten Ohren mehr als gerne streicheln lässt, neugierig vorkommt wenn was passiert, immer freundlich ist, brav am langen Strick mit zur Weide tapst (so manch ängstliche Person fragt schon explizit danach ihn von der Weide holen zu dürfen, weil er wirklich brav ist sobald ein Strick dran hängt), wo andere schon mal minimal lustig werden auf dem Weg. So kenne ich ihn und das hat sich auch jetzt im Winter nicht geändert. Eigentlich hat sich überhaupt nichts geändert an seinem Charakter. Nur an seinen Knochen hinten
Oder liegt es wirklich rein an der fehlenden Muskulatur? Aber macht sich das so deutlich genau an den Hüftknochen bemerkbar?
Achja, er ist 16 Jahre alt. Habt ihr Ratschläge, wie würdet ihr nun vorgehen? Was mir noch einfällt: Die Äppel sehen sehr gut aus. Kein Durchfall oder so. Er gefällt mir so trotzdem nicht
Hier ein Ausschnitt, ist das Einzige was ich gerade so habe wo man das sieht.
