Ententeich

Lieber gut gestanden, als schlecht geritten. Meine damit, mit gutem gewissen pferd 2 oder 3 tage auf der wiese lassen und dann mit lust an den anderen tagen etwas machen.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

Zu Cookie. Ich muss gestehen das meine anderen Pferde immer schwierig waren (eine Herausforderung) und jetzt habe ich das was ich so reiten könnte und habe keine Lust Wobei man ja jetzt nicht sagen kann das jung Pferdeausbildung "keine Herausforderung ist".

Zum Thema Offenstall meine Pferde stehen auch auf der Wiese - also Bewegung ist genug vorhanden.

Na also, dann kannst du dich doch entspannen

Verstehe ich das jetzt richtig, dass der Grund, warum du dich nicht motivieren kannst ihn zu reiten, der ist, dass er keine Herausforderung darstellt? Falls ja: Mach eine draus.

Tinytin: ich denke in so ein motivationsloch fällt jeder mal.
als SB hat man immer noch einen haufen anderer arbeit um die pferde rum.
aber wenn es wirklich nnur das reiten ist... warum fängst du nicht mal mit langzügelarbeit oder fahren am boden an? dabei macht man was mti dem pferd, tut was für die gymnastizierung und hat spass.
oder du gehst mit ihm spazieren oder joggen oder inlinern? alles möglich... vielleicht findet ihr darüber wieder mehr draht zueinander und irgendwann wächst die lust, wieder zu reiten.
ich würde mich nicht damit stressen, unbedingt reiten zu müssen.... man muß nicht jeden tag was mit dem pferd machen, wenn die in gruppenhaltung den ganzen tag auslauf haben... da bewegen die sich genug und haben genug sozialkontakt.
meine junge (5 1/2) , seit einen Jahr unter dem sattel, wird auch nur 3x die woche geritten. 2x auf dem platz mit unterricht und 1x ins gelände... das reicht. mehr kann und will ich nicht. trotzdem würde ich behaupten, die hat mehr gelernt in der zeit als man anderes hüh in 5 jahren und sie sieht aus wie ein boddybilder in wettkampfkondition... es geht also mit wenig aufwand ein optimales ergebnis erzielen

Das mit dem Motivationsproblem kenne ich. Deshalb bin ich froh, das mein Reitpferd im Offenstall steht und der Rest momentan 24 Stunden auf die Wiese kann :-) - das ist der Vorteil dieses Nichtsommers, die Ungezieferplage hat sich sehr in Grenzen gehalten….

Allerdings schreibst du auch, dass dir der regelmässige Unterricht gut getan hat und dein Motivationsproblem durch die Regelmässigkeit nicht so offensichtlich war….

Ich finde mich in dieser Aussage insofern wieder, als dass ich kürzlich mit meiner RL eine kleinere Diskussion hatte. Meine RL ist sehr korrekt und sehr basic. Und ewig finden wir uns beim "inneren Zügel mehr vor", "äusseres Hinterbein mehr aktivieren", etc wieder. Ist ja alles richtig….Aber, wie es der Zufall will, ist jetzt am Stall ein neuer RL. Auch er macht guten Unterricht, hat aber wenig scheu schonmal Dinge ins Visier zu nehmen, auch wenn es dann gerade mal nicht so perfekt aussieht. Motivationstechnisch kann der schon wesentlich mehr als meine RL….

Ggf. brauchst du im Moment nicht so unbedingt einen RL, sondern ehr einen "Motivator". Ohne Zweifel schreien die wenigsten Pferde nach einem Sattel, dass Dumme daran, wenn man sich das stehst Mantraartig bewusst macht, ist aber, dass alles andere wichtiger wird als das Reiten - und dann auch nicht nur Phasenweise…..ist wohl so ähnlich wie beim Joggen, ich behaupte mal, dass die meisten Ü 35 hier sich bestimmt schonmal im Leben vorgenommen haben regelmäßig zu joggen (oder irgend ein anderer Ausgleichssport, Pilates, Yoga, etc…) aber der innere Schweinehund hat immer irgendwelche Ausreden parat, die schlüssig begründen, warum es dann doch gerade nicht geht. Anderes Beispiel (aus meinem Leben / Bekanntenkreis) ist z.B. die Steuererklärung. Die meisten, die ich kenne brauchen die notwendige Motivation um diese fertigzustellen - dass ist dann meistens der Termin zur Verlängerung….Vielleicht gehst du mal in dich und versuchst das Reiten wieder so in dein Leben zu einzuplanen, dass es passt. Keiner sagt, dass ein Pferd 20 Jahre lang 5 mal pro Woche geritten werden muss. Keiner zwingt dich im Winter bei -20 Grad zu reiten. Aber wenn du z.B. sagst, dass Pferd wird in den ersten 3 Wochen des Monats geritten, danach hat es eine Woche frei, oder wenn du z.B. sagst, das Pferd hat ab dem 15. Dezember bis zum 1. Februar Winterpause und wird nicht geritten, ist die Aussage, die du machst nicht mehr schwammig, sondern eine Aussage. Und du hast vielleicht nicht mehr ein so schlechtes Gewissen, wie du es jetzt hast, wo du könntest, wenn du wolltest, aber irgendwie nicht in die Puschen kommst und wenn doch irgendwie auch nicht richtig….

Ich kann das Problem gut nachvollziehen. Geht/ging mir auch häufig so. Leider ist Reiten so eine Art "Einzelkämpfersport". Man zieht sich gegenseitig nicht so mit, wie wenn man Mitglied einer Fußballmannschaft ist.
Ausprobiert habe ich schon viel. Auch mir keinen Druck mehr zu machen, täglich mit dem Pferd arbeiten zu müssen. Reitet man allerdings nur noch 2-3x/Woche, kommt auch schnell die Quittung. Das Pferd ist nicht mehr so locker und gut gymnastiziert, man reitet nur noch Basics und das bringt auf Dauer auch keinen Spaß. Im Winter ist das Pferd dann explosiv, im Sommer nicht so leistungsbereit da wenig Kondition. Eine Lösung ist das auch nicht.

Wirklich helfen tut vermutlich nur ein vernünftiger Trainer, der 2x/Woche vorbei schaut und einen "auf Trab" hält.

Ich habe derzeit mehr als ein Zeitproblem. Nach der Arbeit mit langen Anfahrtsweg (das braucht per se schon so 12-13h), vorher und nachher noch den Stall machen, im Haushalt ist dann auch noch nichts passiert....ich bin im Moment, wo noch ein Gesundheitsproblem
dazukommt in der Woche einfach öfters schlicht platt. Bin auch keine 20 mehr.. Daher reite ich im Moment fast gar nicht. anfangs ist mir das arg schwer gefallen. Ich war ja bis vor 3 Jahren immer öfters die Woche 2-3 Stunden ausreiten, jeden Tag beim Pferd was machen etc.

Bei meinem älteren VA (16) bin ich bislang noch gelegendlich mal draufgehüpft und habe eben kurz was gemacht. Lieber kurz und gezielt und mit gutem Gefühl beendet, als lang und wenig erreicht. Manchmal bin ich nur 20 min oder 1/2 h geritten, dabei nach dem Aufwärmen eine bestimmte Lektion geübt und bei einem schönen Fortschritt gleich wieder Schluss gemacht. Oder ich habe nur lösende Arbeit mit ihm gemacht und für mich die "Rückengymnasik" genossen.
Klar dauert Vor- und Nachbereiten mit Satteln etc. auch genau so lange wie bei langem Reiten und im Verhältnis zur Reitzeit auch fast länger als das Reiten an sich, aber: Der Stressfaktor ist unglaublich gering und mich entspannt das putzen und pflegen. Und das Pferd hat enorm viel gelernt!! Leider fällt er jetzt erst mal eine Weile aus.

Für den jungen VA (9) tut es mir manchmal etwas leid, aber andererseits ist in den letzten 2-3 Jahren mit "kaum was tun" aus seiner "ich geh mal lieber weg"-Einstellung bei ihm zum Thema Arbeit, eine 180° Drehung zu "können wir was tun? geworden. Ich habe ihn jetzt öfter mal an der Longe gehabt ( max. 15-20 min.), frage gelegentlich mal eine Zirkuslektion oder -trick ab, mache gelegedlich Freiarbeit nach nh mit ihm. Jetzt macht er reel mit, hat plötzlich Spaß an der Sache und fordert seine Beschäftigung aktiv ein. Das Thema Reiten haben wir nach hinten geschoben, im Vordergrund stehen Boden und Handarbeit. Aber wenn ich gesundheitlich wieder mehr kann, kommt das auch wieder mehr dazu.

Ob nun dieses Jahr oder das nächste...über den Winter habe ich inzwischen jeden Ehrgeiz beiseite gelegt. Wenn Zeit und Lust ist, machen wir was, wenn nicht -dann nicht. Im Frühjahr legen wir dann langsam wieder los.

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Einem Tier zu helfen verändert nicht die ganze Welt. Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier

So Mucki geht erst mal wieder für 6 Wochen in Beritt... also darf ich faul sein und nur zum Geländereiten und tüddeln raus fahren

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OPWuWR (Oper-Perfekten Wald- und Wiesenreiter!).