Ich hole das mal wieder hoch.
Nachdem ich vor Jahren mal meinen Junghengst ceclickert habe (so zur spaßigen Beschäftigung), habe ich nun aus ernsteren Gründen mit einer Stute angefangen, die etwas kompliziert im Umgang ist (sehr ängstlich, sensibel und vorsichtig mit Menschen).
Wir hatten ein Jahr Zeit und aneinander zu gewöhnen und der Umgang wurde allgemein besser. Ich wollte immer mal mit ihr das Clickern anfangen und habe es jetzt auch getan.
Es ist absolut irre, wie offen und zugänglich dieses Pferd plötzlich wird. Dinge, die wir ein Jahr lang mit mäßigem Erfolg auf herkömmliche Weise erarbeitet haben, werden plötzlich so einfach und sie ist regelrecht wissbegierig und lernt schnell. Ich ärgere mich, nicht früher damit angefangen zu haben!
Gerade "gestörte" Pferde sind für diese Lern-/Trainingsmethode prädestiniert, weil Liebe ja bekanntlich durch den Magen geht. Obwohl sie gar nicht der verfressene Typ ist (betteln und Unhöflichkeit liegen ihr fern), tut sie doch so ziemlich alles für ihr C/B
Ich clickere derzeit den Alltag, sprich den kompletten Umgang mit ihr. Das möchte ich dann langsam reduzieren auf bestimmte clicker Sessions, damit ich nicht ständig den Clicker in der Hand haben muss. Eine Weile werden wir aber noch brauchen, bis der alltägliche Umgang so gefestigt und positiv installiert ist, dass wir auf ständige clicks verzichten können.
Wie läuft es bei euch anderen? Clickert ihr noch? Momentan müsst ihr (und eure Pferde) ja wahre Profis sein
