Uff ... das Dalmatiner-Ofenhandschuh-Werk ist nun tatsächlich auch vollbracht und ich hoffe, dass der Ofenhandschuh Modell "Mocca" seine Besitzer nur annähernd so zu begeistern vermag, wie er mich an die Grenzen der Verzweiflung trieb, denn ich musste wirklich jeder Masche meine volle Konzentration schenken, damit die Flecken annähernd mit dem Original konform gehen. Bei dieser Zählerei war das diesmal nichts mit "entspannt vor dem Fernseher häkeln" - aber ich liebe ja die Herausforderung und man soll sich ja auch steigern
Die stichelhaarigen Flecken im Gesicht versuchte ich mit zwei unterschiedlich farbigen Fäden anzudeuten und dabei verschwimmen sie leider auch ein bisschen mehr, als das beim Original der Fall ist. Gerade bei gefleckten und gescheckten Modellen bräuchte ich eigentlich auch Fotos von allen Seiten ... aber wer fotografiert seinen Hund auch schon von oben und von unten? Ich habe also ein bisschen improviesieren müssen und wie immer war es natürlich etwas knifflig, eine Hundeschnauze, die eigentlich nach vorne zeigt und nicht nach unten, trotzdem ein wenig Dreidimensionalität zu geben, auch wenn der Ofenhandschuh das eigentlich nicht zulässt, denn die Hand braucht ja eine Fläche, die sie von oben und unten umgibt und keine "Auswüchse" beim Ofenhandschuh.
Die nächste Problematik stellten die Hängeohren dar - das Problem hatte ich ja schon bei meiner Bommeline, denn die sind ja eigentlich seitlich am Kopf angewachsen und beim Ofenhandschuh rutschen sie nach vorn, weil es dort kein "seitlich" gibt - insofern muss ich die Form auch ein bisschen anpassen, damit sie nicht die Augen verdecken und auch nicht im Weg sind, wenn sie zweckmäßig eingesetzt werden ... Stehohrenhunde machen mir das ein bisschen leichter
Trotzdem hat es wie immer viel Freude gemacht, einen Hund in einen Ofenhandschuh einzubringen, zumal es ja ein ganz besonderer Dalmatiner ist, der braune Flecken hat und nun bin ich gespannt, wer mir als nächstes vor die Häkelnadel geraten darf

_________________

Geh Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub
(Antoine de Saint Exupéry)