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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 09:12 
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Hallo!

Bräuchte mal Eure Erfahrungen und Meinungen.

Den Fuchs habe ich vorgestern mit einem leicht tränenden Auge vom Paddock geholt, Globuli gegeben. Dachte es hat gejuckt und er hat sich gescheuert. Nach dem Reiten war das Auge stark verdickt, ganz zugepetzt und ich habe den TA geholt. Der kam sofort: Sorge machte ihr die kleine Pupille und eine Hornhautverletzung, die sich am unteren Augenrand mit der grünen Flüccigkeit feststellen ließ.
Augensalbe rein (kein Cortison), zugeklebte Fliegenmaske auf und nicht bewegen außer Schritt damit der Augendruck nicht steigt.
Vermutlich hatte Rubi auch Schmerzen, also gabs noch ne Spritze.
Am nächsten morgen war er sehr ungnädig beim Salben, dafür war das Auge wieder ganz offen und tränte kaum noch.
Abends kam die TA nochmal um zu kontrollieren ob er Schmerzmittel bräuchte. Bei der Augenkontrolle konnte man auch ohne grüne Flüssigkeit deutlich die Verletzung an der Hornhaut sehen. Die Pupille war wieder normal groß, aber in der Mitte der Pupille war ein Punkt, laienhaft: es sah aus wie als wäre einer der Traubenkerne in die Pupille gefallen. Die Ta meinte ich solle vom Experten klären lassen, ob eine PA vorliegt.

Gestern im Dunkeln waren wir Schritt spazieren, danach hatte er im Stall die Augenklappe kurz ab: auch ohne Sonnenlicht nur mit der Lampe petzte er das Auge wieder zu und es tränte und er sah wieder nach Schmerz aus :evil:

Kennt Ihr im Rhein-Main +150km Augenexperten zur Diagnose? Und Kliniken die eine Vitrektomie durchführen außer München? Das würde ich wohl mangels Alternative auch machen, ist aber schon ein Akt: runter fahren zur Diagnose im aktuten Schub, wieder heim und wenn der Schub nicht akut ist zur OP wieder runter...

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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Arthur William Russel


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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 09:17 
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Meine Freundin war mit ihrem Pferd in der Klinik in Hannover für die Vitrektomie. Sie war da sehr zufrieden.

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Schnuppe


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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 09:25 
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mir wären die paar km mehr egal -> http://www.tierklinik-karthaus.info/die ... -toth.html
ist wohl der beste in Germany ;-) meine Freundin war auch da

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 09:28 
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Cillie hat geschrieben:
Hallo!

Bräuchte mal Eure Erfahrungen und Meinungen.

Den Fuchs habe ich vorgestern mit einem leicht tränenden Auge vom Paddock geholt, Globuli gegeben. Dachte es hat gejuckt und er hat sich gescheuert. Nach dem Reiten war das Auge stark verdickt, ganz zugepetzt und ich habe den TA geholt. Der kam sofort: Sorge machte ihr die kleine Pupille und eine Hornhautverletzung, die sich am unteren Augenrand mit der grünen Flüccigkeit feststellen ließ.
Augensalbe rein (kein Cortison), zugeklebte Fliegenmaske auf und nicht bewegen außer Schritt damit der Augendruck nicht steigt.
Vermutlich hatte Rubi auch Schmerzen, also gabs noch ne Spritze.
Am nächsten morgen war er sehr ungnädig beim Salben, dafür war das Auge wieder ganz offen und tränte kaum noch.
Abends kam die TA nochmal um zu kontrollieren ob er Schmerzmittel bräuchte. Bei der Augenkontrolle konnte man auch ohne grüne Flüssigkeit deutlich die Verletzung an der Hornhaut sehen. Die Pupille war wieder normal groß, aber in der Mitte der Pupille war ein Punkt, laienhaft: es sah aus wie als wäre einer der Traubenkerne in die Pupille gefallen. Die Ta meinte ich solle vom Experten klären lassen, ob eine PA vorliegt.

Gestern im Dunkeln waren wir Schritt spazieren, danach hatte er im Stall die Augenklappe kurz ab: auch ohne Sonnenlicht nur mit der Lampe petzte er das Auge wieder zu und es tränte und er sah wieder nach Schmerz aus :evil:

Kennt Ihr im Rhein-Main +150km Augenexperten zur Diagnose? Und Kliniken die eine Vitrektomie durchführen außer München? Das würde ich wohl mangels Alternative auch machen, ist aber schon ein Akt: runter fahren zur Diagnose im aktuten Schub, wieder heim und wenn der Schub nicht akut ist zur OP wieder runter...


Falls du magst suche dir gleich mal die Nummer raus. Eine auf Augenkrankheiten spezialisierte Ärztin aus Schotten, die fährt hessenweit. Hätten wir die damals gleich geholt, bevor der "normale" TA ein paar Tage rumgedoktert hätte, wäre das Auge der alten Stute, die ich am Montag einschläfern lies (nicht wegen des Auges, das ist vor 3 Jahren entfernt worden) evtl. noch zu retten gewesen.

Virektomie wird auch in Telgte von Dr. Todt durchgeführt. Dort wurde das Auge der alten Stute entfernt.

Hier: Dr. Birgit Frühauf, 06044 98 95 59

LG


Zuletzt geändert von Kermi am 14. März 2014, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 09:28 
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Bekannte von mir war auch glaube zweimal in München, auch dorthin überwiesen worden von der "Hausklinik". Die waren sich aber schon sehr sicher, dass es sich um eine PA handelt und dann ist sie nochmal runter zur OP.

Gruß Babs

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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 09:56 
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gigoline hat geschrieben:
mir wären die paar km mehr egal -> http://www.tierklinik-karthaus.info/die ... -toth.html
ist wohl der beste in Germany ;-) meine Freundin war auch da


Das wäre auch mein Tipp gewesen :wink:


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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 11:03 
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sammyli hat geschrieben:
gigoline hat geschrieben:
mir wären die paar km mehr egal -> http://www.tierklinik-karthaus.info/die ... -toth.html
ist wohl der beste in Germany ;-) meine Freundin war auch da


Das wäre auch mein Tipp gewesen :wink:



PA glaube ich eher nicht, hatte selber ein Pferd mit PA und schon einige in die Klinik überwiesen.

Cillie: wenn deiner weder Schmerzmittel noch Atropin bekommen hat und die Pupille trotzdem wieder weit ist, dann ist eine PA eher unwarscheinlich. Allein die Hornhautverletzung reicht schon, daß die Pupille eng wird, das Auge tränt und zugekniffen wird.
Außerdem ist der Ausdruck PA ein forensischer :wink: , die Erkrankung heißt eigentlich ERU (equine rezidivierende Uveitis). Und auch bei anderen Augenerkrankungen kann es zu einer Uveitis kommen (z.B. bei einer Pilzinfektion der Hornhaut)

An der Behandlung ändert sich aber nichts: Pupille weit halten (führt aber zu Schmerzen bei Sonnenlicht, daher Auge dunkel halten), damit die Linse nicht verklebt, Augensalbe mehrfach täglich (bis zu 8x tgl., je nach Präparat und Schwere der Erkrankung), Schmerzmittel und Ruhe.

Dr. Toth ist eine sehr gute Adresse!!!!

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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 14:09 
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Prof Toth ist nicht in Telgte, sondern in Karthaus, Dülmen. Kann ihn nur empfehlen, ist in der Tat die beste Adresse in Deutschland.

Bei einer Hornhautverletzung und damit einhergehendem Pupillenkrampf ist leider in der Tat PA verdächtig.

Habe selbst ein Pferd mit dieser Erkrankung. Hornhautverletzungen entstehen in den seltensten Fällen von allein, sprich durch äussere Verletzungen sondern meist im Schub einer ERU in dem das Pferd mit dem hochschmerzhaften Auge irgendwo herummanipuliert(reiben/scheuern).

herzliche Grüsse
maurits


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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 14:59 
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wir waren vor 2 Jahren wegen der PA beim Prof. Gerhards in München. Ist halt eine Strecke zu fahren, er gilt aber (auch lt. meinem TA) als der Augenspezialist schlechthin und hat die Vitrektomie wohl mit entwickelt wenn ich das richtig in Erinnerung habe.


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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 16:01 
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Das hat unser Pony auch gerade durch, sah richtig schlimm aus.Da unser TA erstmal auf PA behandelt hat hatte ich leider erstmal gewartet das wir es zu Hause in den Griff bekommen. Letztendlich dann doch Klinik , (wer mal in Sachsen TK sucht, wir waren in Nossen sehr zufrieden), Keratektomie gemacht. 14 Tage Nachbehandlung haben wir dort machen lassen. Im Pensionstall weiss man ja nie ob das mit mehrmals täglich Tropfen so klappt, dafür sind bei uns einfach zu oft auch mal nur die Lehrlinge allein beim Stalldienst. Alles wieder bestens geworden ....


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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 18:07 
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maurits hat geschrieben:
Bei einer Hornhautverletzung und damit einhergehendem Pupillenkrampf ist leider in der Tat PA verdächtig...

Hornhautverletzungen entstehen in den seltensten Fällen von allein, sprich durch äussere Verletzungen sondern meist im Schub einer ERU in dem das Pferd mit dem hochschmerzhaften Auge irgendwo herummanipuliert(reiben/scheuern).

maurits


tut mir leid dir widersprechen zu müssen, aber das stimmt so nicht.
Es gibt sehr viele Hornhautverletzungen bei Pferden, die nicht im geringsten etwas mit einer ERU zu tun haben, aber durch eine ERU, die mit Cortison behandelt werden muß, entstehen oft Hornhautgeschwüre.
Letzen Sommer gerade einen Hengst mit einem massiven Cornealdefekt auf der Weide entdeckt und in eine Augen-Klinik weiter geschickt. Der hatte def. keine ERU. (TÄ ist Fachfrau für Augen und operiert viele Pferde wegen ERU)

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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 18:28 
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maharani hat geschrieben:

Es gibt sehr viele Hornhautverletzungen bei Pferden, die nicht im geringsten etwas mit einer ERU zu tun haben


Bin da ganz bei Maharani. Ich würde sogar sagen: Die meisten.

Zudem: Wenn es der erste "vermutete Schub" ist rät sogar die Uni München (Gerhards) darauf zu warten, ob ein zweiter Schub folgt. Denn das Untersuchungsrisiko ist in der Regel weit höher als ein zweiter Schub. Telefonier einfach mal mit denen. Die haben diese Diagnostik und die OP entwickelt und sind am fittesten.


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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 19:20 
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Beiträge: 14946
Wohnort: Rheinland Pfalz
In Wiesbaden gibt es einen Augenspezialisten, zu dem man aber hinfahren muss. Ich komme gerade nicht auf den Namen...


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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 20:58 
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Kurze Anmerkung (deshalb hört das Auge auch evtl. nicht auf mit tränen). Hornhautdefekte niemals mit Cortison behandeln (Geschwürgefahr) sondern mit AB Salbe (z.B. Floxal) und Regepitel (generierend). Das kann böse ausgehen.

Ansonsten stimme ich Maharani zu. Kenne das auch so. Durch Verletzungen.


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BeitragVerfasst: 14. März 2014, 21:14 
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Beiträge: 2006
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Sternschnuppe hat geschrieben:
Meine Freundin war mit ihrem Pferd in der Klinik in Hannover für die Vitrektomie. Sie war da sehr zufrieden.

In Hannover ist auch eine Koryphäe auf dem Gebiet - Sie betreibt zusätzlich noch eine eigene Praxis -
Myriam von Borstel, telnr kann ich via PM herausgeben (oder im Telefonbuch, Wedemark).
Ich glaube übrigens Zeit spielt eine Rolle - also schnell einen Spezialisten suchen !

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www.hannoveranerzuechter.de
www.fewofischer.de


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