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 Betreff des Beitrags: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 15:32 
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Liebe Enten,

ich frage mal wieder nach euren Erfahrungen.


Ich habe seit 2 Monaten ein Pferd zur Verfügung. Stute, nun 8 Jahre, die vorher bei nem Profi? in Beritt war und irgendwann dann nur noch gestiegen ist. Sie wurde dann auch schön verhauen und dann ging natürlich garnix mehr. Besitzerin hat, als sie das mitbekommen hat, das Pferd sofort abgeholt und ein Jahr lang nur auf die Weide gestellt. Sie weiß nicht, wie es zum Steigen kam, ihr wurde nur erzählt, dass die Stute beim Rückwärtsrichten und auch bisschen bei Seitengängen Probleme gemacht hat, das Pferd aber bei ihr, auch nachdem das Steigen angefangen hatte, nie was gemacht hat.

Es wurde dann wohl Hals und Rücken geröntgt, da war wohl alles normal.

Ich hab jetzt ganz ruhig mit ihr angefangen. Ging von Anfang an ziemlich gut, sie vertraut mir und möchte auch alles richtig machen. Auffällig war jedoch, dass man anfangs kaum antraben kann, sie verspannt sich und will lieber irgendwie in die Luft wie nach vorne. Angaloppieren (war wohl schon immer ein Problem) das gleiche Prozedere. Sehr unruhig im Genick und schwer vors Bein zu bekommen.

Nun, nach 2 Monaten etwa 4 mal die Woche reiten läuft sie nun schön und gleichmäßig, Anlehnung schon echt gut, vorwärts geht inzwischen auch. Nur eben antraben immer noch etwas klemmig, aber sie trabt trotzdem gleich los und entspannt dann auch sofort. Inzwischen reicht eine halbe Runde traben und ich kann zulegen, biegen und hab sie vorm Bein. Das erste angaloppieren ist auch immer ähnlich: Erst nicht so recht angaloppieren wollen, kurz verspannen und dann aber galoppieren und alles ist gut. Die weiteren Male antraben und angaloppieren sind meistens ohne Spannung, höchstens mal auf der linken Hand kanns wieder schlechter werden. Aus dem Schulterherein (also nicht richtiges Schulterherein, aber halt bisschen biegen und innen hohl) kann sie nicht antraben.

Rückwärtsrichten hab ich inzwischen ins Programm aufgenommen, hebt sich zwar manchmal bisschen raus und geht nicht immer gleichmäßig, funktioniert aber. Schulterherein rechte Hand schon ziemlich gut, linke Hand wieder das Phänomen, dass sie sich fest macht und man auch schwer rausreiten kann. Ich entlasse sie meist recht schnell wieder bzw schwäche es ab, da mir das Risiko sonst zu hoch ist, dass sie mir doch mal steigt.


Und dann noch die letzte Auffälligkeit: Sie kann hinten kaum Hufe geben. Wackelt ganz doll rum, zieht den Huf weg und fällt fast um. Mein Schmied hatte wohl echt Probleme, hinten auszuschneiden und meinte ziemlich gleich: Hüftprobleme! Nach dem Reiten gehts deutlich besser, aber immer noch ähnlich. Gestern hatte sie nen Tag frei, nur Paddock und bisschen Schrittführen. Heute dann war Hufe geben vorm Reiten sehr sehr schlecht.


Alles zusammen führt mich zu dem Schluss, dass die Stute echt körperliche Schwierigkeiten hat. Ataxie würde ich ausschließen. Interessant ist, dass bewegen, vor allem reiten ihr echt gut tut und es wird auch stetig besser. Ich hoffe also, dass ich das durch Gymnastizieren wegbekomme.

Aus diesem Grund ist meine Frage eher weniger: Was hat sie wirklich?
Sondern eher: Wenn Theorie x richtig wäre, dann könnten ihr diese Übungen helfen, bei Theorie y diese...


Springen macht ihr Spaß und macht sie echt gut, strecken geht da auch. Habe gestern mit Angaloppieren aus dem Schritt angefangen. Rechte Hand ziemlich gut, links problematisch, weil wieder klemmig, ging dann aber auch. Ich muss halt nur damit rechnen, dass sie mal bockt deswegen.


Habt ihr Erfahrungen mit sowas?


Danke
LG Thesa


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 16:39 
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Shivering....

könnt ich fast wetten

ist die Stute groß?

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Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 17:38 
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habe ich auch spontan gedacht

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 18:23 
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ich auch :?

ohne jetzt die Krankheit wirklich näher zu kennen, das Pferd einer Freundin bekam vor Jahren auch die Diagnose Shivering. Das typische Muskelzucken war dort auch selten bis nie zu sehen, gerade die Probleme beim Hinterhufe geben und das allgemeine "die Hufe nicht sortiert bekommen" beim antraben oder angalloppieren und rückwärts waren zeitweise extrem!

Ich denke schon, dass man in dem Fall die gesundheitliche Seite nochmal genauer betrachten und nicht nur gegen an reiten sollte! - soll jetzt kein Vorwurf sein, nur weil du eben schriebst "Aus diesem Grund ist meine Frage eher weniger: Was hat sie wirklich? Sondern eher: Wenn Theorie x richtig wäre, dann könnten ihr diese Übungen helfen, bei Theorie y diese..."


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 18:47 
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Ganz klar, shivering. Hatte einen damit. Ging bis s mit mir.

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 19:16 
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Klingt für mich auch ganz klar nach Shivering.


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 19:27 
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Schließe mich meinen Vorschreibern an. Laufen übrigens viele, die das haben, im großen Sport.


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 19:43 
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Oha :ashock:

und ihr seid euch alle auch direkt einig?

Wie lässt sich das testen?

Wie geht man mit den Pferden um? Reitbar ist sie gut und da scheint sie auch nicht so, wie wenn sie Gleichgewichtsprobleme hätte. Nur Gangartwechsel sind halt schwierig bzw nur möglich, wenn sie gerade ist.


PS: Besonders groß ist sie nicht. So etwa 1,70 würde ich schätzen


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 19:44 
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Ich hatte mal einen Spat-Patienten mit ähnlichen Problemen. Hab halt vermehrt darauf geachtet, dass er bes. vor der Reiteinheit viel und lange Schritt läuft. Beschlagen und Hufe auskratzen ging nur auf weichem Boden, also Halle oder Box. Ansonsten haben wir ihn ganz normal belastet. Ging auch bis S :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 19:58 
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ok, mal ne andere Meinung...

Ich kann noch was erzählen, was vielleicht auch noch wichtig ist. Ich hab vorgestern mal zu Beginn im Schritt bisschen angefangen mit Schulterherein und weichen lassen. Ich muss zwar echt total aufpassen, dass sie mir nicht blockiert, es ging dann ganz ok. Rechte Hand wie gesagt ziemlich gut und links halt so naja... sie tut sich links total schwer mit der Hinterhand nach außen zu weichen, sie drückt die gerne rein. Als ich dann angetrabt bin, fand ichs n bisschen besser als sonst, also etwas flotter angetrabt und gleich mit mehr Zug.

Was sagt ihr dazu? Passt das immer noch zu shivering? Ist das typisch, wenn das Pferd sich quasi "einläuft", also je mehr belastet wird und häufigere Übergänge, dass es dann bisschen besser wird wenn sie warm ist?


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 20:53 
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Eigentlich bin ich zu lange raus, aber für mich liest sich das eher so, als wäre die Ursache im Bereich der Schulter zu suchen, meiner Meinung nach hakt es da.

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 21:26 
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Noch eine Stimme für Shivering. Liest sich wie der Wallach von meiner Schwester. War groß und auch bis M Springen unterwegs... Gruß babs

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2014, 21:44 
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Stress, aufregung machen es deutlich schlimmer. Scheuert die sich den schweif?
Je mehr die durchgymnastiziert wird, desto besser wird das. RR an der hand fast unmoeglich, unterm reiter besser

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Februar 2014, 07:42 
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Ja, so langsam glaub ich auch dran. Hab mich gestern noch bisschen eingelesen und es passt schon ziemlich gut. Nur dass es auf einer Seite deutlich besser ist, steht nirgends.


Sie scheuert nur ganz minimal den Schweif. Sie scheißt sich aber den Schweif dauernd an, das könnte ja auch dazu passen, oder? Das is echt ganz ganz schlimm und bei dem Wetter kann ich ja nicht dauernd Schweif waschen. Ziemlich :kotz:

Also rückwärts geht an der Hand schon, manchmal besser, manchmal schlechter. Unterm Reiter ganz ähnlich. Zum Teil ziemlich gut mit schöner Haltung, zum Teil macht sie sich fest und reißt den Kopf nach oben und macht 2 Schritte.


Ja, das mit dem gymnastizieren hab ich ja auch schon gemerkt, ist wirklich ein großer Unterschied als zu Anfang.

Da fällt mir noch was ein: Wenn ich sie laufen lasse, brettert sie zwar schon mit ziemlich Tempo durch die Kurven, aber sie hoppelt dabei oftmals hinten wie ein Hase, also springt hinten gleichzeitig. Passt auch dazu, oder?



Ihr macht mir ja Mut, da ihr ja schreibt, dass es viele Pferde gibt, die damit hocherfolgreich laufen. Aber sie tut sich mit Seitengängen sehr schwer (schlecht für Dressur) und wenn der Schmied die Hinterfüße kaum zum Ausschneiden hoch bekommt, kann da auch nie ein Eisen drauf (ohne Eisen Problem mit Springen). Gut, vielleicht wirklich mal bisschen sedieren vorm Schmied.

Das mit dem Stress und Aufregung lässt sich ja leicht herausfinden. Wollte Anfang März vielleicht n Late Entry A Springen reiten, mal so zum schauen, was passiert. Vorher vielleicht noch mal wo anders hinfahren zum reiten. Dann bin ich ja mal gespannt.


Echt schade um das Pferd :asad:
Ich hab schon gedacht, ich hab nen ungeschliffenen Diamanten gefunden. Brav, aufmerksam, will alles recht machen. Kann schön die Beine schmeißen und Springen macht sie auch total schön.


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme an der Hinterhand?
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Februar 2014, 10:30 
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viewtopic.php?f=9&t=44564&p=1309269&hilit=shivering#p1309269

lies hier mal...Management ist bei einem Shivering Pferd alles...

man muss individuelle Lösungen finden, die Krankheit ist ja auch sehr unterschiedlich ausgeprägt....

Vor allem beim Schmied, ich denke, der muss halt auch damit umgehen können, meiner hat halt eine Engelsgeduld, zwingt nix und läßt ihn immer wieder ab

in der Zwischenzeit hab ich so einen Hufbock, da ich die Pferde ja auch selber ausschneide, mit dem klappts sehr gut, drauf legen und wohlfühlen, wenn es halt nicht mehr geht, stellt er ab, und nach einem Moment Ausbalancieren legt er ihn auch wieder brav in Position...

Gymnastik ist alles....

ich hab auch immer Stangen gelegt und dann in alle Richtungen, auch seitlich drüber...also an der Hand, auch Seitengänge mal an der Hand, klettern und alles, was "bewußt" macht, wo er hintreten muss...

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Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

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Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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