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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: hartnäckige Mauke - nichts hilft!
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 15:11 
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Hallo, mein Wallach hatte im August (zu der Zeit 24 Stunden Weidegang nach Sehnenschaden) an allen vier weißen Beinen leichte Mauke bekommen.
Ich habe gleich mit Derfongen behandelt, hat überhaupt nichts gebracht. Hatte dann eine Maukesalbe mit Antibiotikum aus der Apotheke, die hat an drei Beinen gut geholfen.
Hinten links wollte die Mauke nicht verschwinden, hatte dann Ende September einen Einschuss in dem Bein, Pferd bekam Antibiotika, was Abschwellendes und gut war. Aber die Mauke blieb immernoch. Zu der Zeit waren noch viele Krusten in der Fessel, die auch schnell anfingen zu bluten. Der TA, der den Einschuss behandelte gab mir noch Socatyl Salbe. Ich sollte jeden Tag die Krusten abrubbeln, damit der "Dreck" rausbluten konnte und dann mit Socatyl behandeln. Hat anfangs auch gut gewirkt. Die Krusten blieben nach ein paar Tagen weg. Socatyl hat dann die Haut sehr ausgetrocknet, also habe ich wieder zu der Salbe aus der Apotheke gegriffen. Es gab auch keine Krusten mehr. Nun ist die Mauke in der Fesselbeuge selbst auch verschwunden aber unterhalb des Fesselkopfes ist sie noch da. Sie ist trocken, leicht schuppig und die Haut fühlt sich sehr verdickt an. Das Bein schwillt auch immernoch leicht an. Vor drei Wochen hatte ich auch einen zweiten Einschuss in dem Bein.
Danach habe ich dann einen selbst gemischte Salbe von einer Tierärztin bekommen mit Antibiotika und Cortison. Aber auch die wirkt nicht.
Weiß noch jemand Rat?????


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 15:15 
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Der Ursache auf den Grund gehen? Könnte z.B. eine Futtermittelallergie sein...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 15:17 
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er bekommt seit Jahren das gleiche Futter. Denke nicht das er eine Allergie hat


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 15:43 
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Mauke die sehr Hartnäckig ist, hat die Ursache aber oft in der Fütterung, z.B. zu Eiweißreiche Fütterung etc. Es muß nicht zwingend eine Allergie sein.
Was auch gemacht werden sollte ist ein Abstrich um zu sehen, ob ein Pilz oder bestimtme Bakterien dran sind, gegen die man dann gezielt behandelt. Wenn man Mauke nicht mit sauberer Haltung und entsprechender Pflege nach 3 Wochen im Griff hat, kann man eigentlich davon ausgehen, dass die Ursache von innen kommt, oder sich da was Hartnäckiges an Pilz/Bakterien drauf gesetzt hat das gezielt behandelt werden muß.

Hier steht ein bisschen was dazu.
http://www.pferdewiki.de/wiki/Mauke


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 15:48 
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bonbon hat geschrieben:
er bekommt seit Jahren das gleiche Futter. Denke nicht das er eine Allergie hat

Na dann :keineahnung:

Würde trotzdem mal einen Gedanken daran verschwenden, auch wenn das seit Jahren immer das gleiche Futter ist, es gibt für das fertige Futter viele Möglichkeiten, unterwegs ein Allergen einzusammeln....
Jedes Jahr fällt die Ernte ein wenig anders aus, die Anbaumethoden ändern sich, der Aufwuchs des Futters kann kerngesund sein - muss aber nicht, die Transportwege/-methoden wandeln sich ständig....

Allergien können sich im Laufe der Jahre entwickeln und auch wieder verschwinden.
War denn die Weide die Gleiche, wie in den Vorjahren?

Andere Möglichkeit - ist die Darmflora wirklich intakt?
Mögliche Mängel oder Überversorgung welcher Art auch immer, oder Reaktionen auf z.B. Medikamente, zeigen sich oft auf der Haut.
Bevor man gleich mit Kanonen auf Spatzen schießt, lassen sich oftmals gute Erfolge mit effektiven Mikroorganismen (EM) erzielen, sie können sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden.

_________________
Man wird älter als `ne Kuh und lernt fleissig noch dazu ;- )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 16:23 
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Versuchsweise mal auf Getreidearten oder sogar freie Ernährung umstellen und eine stoffwechselkur machen. Sprich das Pferd von innen durchputzen... Die haut ist ja oft der Spiegel innerer ausscheidungsprobleme im Bereich Leber, Niere, galle, Magen- Darm.

Da macht es dann Sinn sich die ganze Fütterung anzuschauen: Stichwort eiweißüberschuss, Unverträglichkeit von getreidestärke etc.

Salbenmäßig half bei meiner Abend dermamycin und morgens zum Schütz Lebertran Zink am besten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 18:38 
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Sind da vielleicht Milben? Wir haben das mit sebacil dann in den Griff vekommen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 18:41 
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danke schonmal für eure Antworten.
Das Einzige was mir so einfällt ist, dass er im Sommer Atcom Huf Vital bekommen hat, weil seine Hufe so ausgebrochen sind, da er es nicht fressen wollte, habe ich es immer in zwei bis drei kleingedrückten Bananen gefüttert. Aufgrund des vorhergegangenen Sehnenschadens sind wir ja erst am antrainieren und er bekommt nur Heu und eine Handvoll Hafer. Ich experimentiere nicht gerne mit verschiedenen Futtersorten rum. Ab und an mal zwei Äpfel oder Möhren.
Wie kann man denn eine Allergie feststellen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 18:42 
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@pinablubb
gegen Milben haben wir direkt zu Anfang behandelt, da dürfte eigentlich nichts mehr sein


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 18:58 
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ich hatte vorletztes Jahr im Winter von 16 Füssen an 12 Mauke....teilweise echt schlimm...

ich hab da dann immer Dermamycin drauf (am Anfang halt, wo es teilweise richtig offen war) und dann Crucura Hamamelis Paste drüber und hatte nach ein paar Tagen Ruhe...

vorher immer sauber machen....

_________________
Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 20:23 
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Wohnort: Niedersachsen
Ich habe folgendes Vorgehen mit Erfolg in diesem Sommer durchgeführt:
Die Fesslen Auswaschen mit warmen Wasser, Kernseife, richtiggehend einweichen, trockenrubbeln mit lufgetrocknetem Handtuch (jeden Tag ein frisches !), so dass die Kruste nach und nach abgeht. Danach habe ich Wasserstoffperoxid großzügig draufgekippt (Lösung zum Desinfizieren - Apotheke). Das schäumt und brennt wohl auch etwas - also Vorsicht - Pferd könnte hauen. Es kriecht schön in alle Risse und Fitzelchen.
Habe ich am Anfang an zwei hintereinanderfolgenden Tage gemacht, die anderen Tage nur gewaschen und Salbe drauf. Immer wenn es nicht weniger als am Vortrag war nochmal mit Wasserstoffperoxid desinfiziert.
Danach mit Zink-Lebertransalbe abgedeckt (die trocknet die Haut nicht so aus, dass sie wieder rissig ist, ist aber auch nicht fettig abdeckend - letzteres finden die Bakterien nämlich sehr schön).
Hygiene, Hygiene, Hygiene in der Box - Das ganze darf nicht zusätzlich feucht werden. Rivanol oder ähnliche verbände habe ich ganz schlechte Erfahrung mit gemacht.
Zur Not trocken und luftig in einen Verband einpacken. Aber eine Kultur würde ich in dem obigen Falle wohl auch noch einmal ansetzen lassen.

_________________
www.hannoveranerzuechter.de
www.fewofischer.de


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. November 2013, 22:48 
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Beiträge: 6262
Wohnort: aufm Baum
lavendelöl (am besten vom primavera und taoasis) auf die stellen tupfen, wenn die haut sehr trocken und spröde ist 100ml Johanniskrautöl (am besten Primavera) mit 10 tropfen lavendelöl mischen und damit die Haut einreiben

_________________
Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
07.05.2003-07.03.2019
Für immer im Herzen.

Charlie 09.09.2009-08.04.2020
Du wurdest geliebt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2013, 08:56 
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Beiträge: 2553
Wie habt ihr die Milben behandelt?
Manchmal hilft waschen nichts, sprech da aus eigener Erfahrung, Spritzen wirkt besser. Ich hab auch ewig rumgemacht so wie du, dachte auch ans Futter und bin von Pontius zu Pilatus gerannt.

In sehr vielen Fällen, sind es Herbstgrasmilben die sich hartnäckig halten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2013, 10:35 
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Beiträge: 2438
Unsere ein TÄin empfiehlt bei Mauke und Herbstgrasmilben Schwefelpulver gemischt mit Babyöl. Meine alte Stute hatte immer Mega-Einschüsse von den Milben, ein paar Tage Schwefel-Öl-Pampe und der Spuk war weg und keine Einschüsse mehr. Bei meiner Jungen habe ich eine leichte Mauke direkt im Keim erstickt damit. Auch beim Schweifscheuern hilft das super. Bei Schwefel gibt es aber sehr kontroverse Meinungen habe ich festgestellt, ich kann aber nur sagen, dass es bei uns geholfen hat.

Aber wenn die Mauke auf allen Beinen auftritt, würde ich wohl nicht die Symptome sondern eher die Ursache bekämpfen und evtl. nur unterstützend schmieren.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2013, 10:38 
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Beiträge: 584
Wir hatten diese Jahr super hartnäckige Maukefälle bei uns im Stall, was wir sonst noch nie hatten bisher.

Diagnose Kleine Wunde, entstehende Mauke, die sich dann zusätzlich durch Herbstgrasmilben infiziert hat.

Geholfen hat tägl. mit einem nassen Handtuch und Jodseife gründlich und weiträumig abwaschen, einweichen und Krusten damit auch wegbekommen. Mit trockenem Handtuch gut und gründlich abtrocknen, etwas Luftrocknen lassen. Danach Dermamycin drauf und einmassieren.

In den extrem schweren Fällen gab es sogar darüber noch einen Wundauflage und ein Verband, der bis zum nächsten Tag drum blieb.
Bis dahin hatte ich noch nie von verbinden bei Mauke gehört, sondern eher immer Luft dran.
Aber in diesen Fällen ging es nicht mehr anderes und hat auch gut geholfen.

In Eurem Fall zusätzlich die Fütterung diesbezügl. zu überdenken ist bestimmt nicht verkehrt.

Liebe Grüße und gute Besserung.
Poros

_________________
"Bedenke: Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens"
Kyra 16.3.1996-12.3.2011


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