baura hat geschrieben:
um ein Pferd 4jährig kontrolliert auf einer Jagd, in einer Dressurpferde A, in einer Springpferde-A oder sonstwo "öffentlich" zu reiten, bedeutet, dass sie 3jährig schon voll unterm Sattel laufen, und das ist für mich Kinderarbeit.
Das ist ja nun wirklich totaler Quatsch. Ein vierjähriges Pferd, das mit Sachverstand und schonend, aber konsequent (also nicht gleich jegliches Go wegreiten, damit der Zosse auch ja gut zu sitzen ist und ähnliche Späßchen, die ich regelmäßig bei vermeintlich schonendem Einreiten von Hobbyreitern sehe

) angeritten wird, und dies altersgerecht mit vier Mal die Woche "arbeiten", ist durchaus in der Lage nach 6-9 Monaten A-fertig und einsetzbar zu sein. Man darf die armen Kleinen halt nicht erst monatelang an der Longe zentrifugieren, sondern sollte früh ins Gelände gehen und viel geradeaus reiten. Solange die dann gerne galoppieren und ein wenig Talent fürs Springen haben, sehe ich gar keinen Grund, warum die nicht Ende der Saison - wir haben immerhin schon September - bei einer guten Jagd (anständige Böden, ordentliche Hindernisse, gute Mitreiter) mitgehen können. Das richtige Pferd wird daran viel Spaß haben.
Mein Buschpferd hatte ich z.B. fünfjährig nur longiert bekommen. Nach einem halben Jahr unterm Sattel lief die ihre ersten Eignungsprüfung und war sofort im ersten Drittel. Sechsjährig war sie dann zweimal mit mir zum Geländetraining und lief dann direkt ihre erste Geländpferde A und war in einem starken Feld (Tissi Baumann Ritt z.B. mit) direkt fünfte. Ein talentiertes Pferd muss man nicht endlos schrubben, bis es kapiert, worum es beim Reiten geht.
Mit 3 schon Springen muss aber nun wirklich nicht sein, es sei denn es sitzt kein Reiter drauf.