Topatschow hat geschrieben:
Wenn ich dann eben das Wort Dienstleister höre, verziehe ich genauso die Mundwinkel wie bei Dominanzproblemen am Pferd.
Ich kenne beides nicht, vielleicht weil ich aus der Generation Ü 40 stamme. Wir haben hier ein durchdachtes, rundum Paket, was Lungen- wie Magenproblematiken nicht aufkommen lassen sollte. Mache es mit Herzblut und Engagement. Mische mich nicht ungefragt in die Angelegenheiten der Einsteller und rufe an, wenn das Pferd wegen Bremsen Amok läuft oder verletzt ist. Weide an.
Auch zusätzliche Sonderleistungen wie ein und auspacken der Sommerdecken, Einsprühen machen wir, ohne Sonderzalungen und ich bin von 6-22.30 Uhr ansprechbar. Und jetzt kommt das ABER und der Punkt, warum wir sagen, wir möchten nicht mehr.
Der Umgang miteinander läßt einfach nebst Respekt zu wünschen übrig. Wenn Dinge, die hier neu angebracht wurden, beschädigt sind, einfach nicht bescheid gesagt wird, die Grundpflege wie Fegen oder Äppel von der Stallgasse oder Halle entfernen, was in jedem anderen Stall auch so gehandhabt wird, auf einmal auch zum Rundum wohlfühlprogramm degradiert wird.
Da ich bei Einstellern rote Zahlen schreibe, haben wir uns, was ich selber schade finde, da ich gerne Gesellschaft für meine beiden Wallche gehabt hätte, dagegen entschieden. Sicherlich, sollte es noch mal passen, gibt es vielleicht einen Versuch, aber vorerst nicht.
Das ist gut geschrieben.
Medis füttern, decken an und ausziehen, fliegenmasken aufsetzen, Heu nässen, Gummimatten verlegen, ect.
Ist für uns absolut selbstverständlich und wird immer ohne Aufpreis erledigt. (Obwohl unser Preis eh schon wirklich sehr gering ist. Wir wollen damit kein Geld verdienen. Es ist einfach ein lieb gewordenes Hobby Pferde zu halten.)
Mal davon abgesehen, dass unsere Pferde wirklich noch keinen einzigartig Tag in der Box verbringen mussten und bei jedem wetter rauskommen. Ausgemistet wird jeden Tag gründlich, gefüttert wird gewissenhaft, Wasser auf der Koppel, ganztägig Heu auf dem Winterauslauf (befestigt, kein Matschauslauf!)
Pferd im Notfall in die Klink fahren, weil kein eigener Hänger und Zugfahrzeug vorhanden ist. Hänger verleihen (der dann nicht mal sauber zurückgebracht wird)...
Im Gegenzug wird uns aber kein Fenster, Zaun, Futtertrog oder Anbindekette ersetzt, wenn es das Einstellerpferd kaputt gemacht hat. Obwohl es doch eigentlich Haftpflichtversicherungen gibt.
Und man darf sich noch mit den unerzogenen Pferden der Einsteller rumärgern, weil die einen beim Auf-Die-Koppel-Bringen auf die Füße treten und durch die Gegend zerren.
Und dann wird noch rumerzählt, wir halten uns nicht an Absprachen. Weil wir die Pferde nicht ganzjährig auf die Sommerkoppel gebracht haben. Was wir übrigens nie nie zugesichert haben!
Das finde ich echt traurig und das nehme ich dann auch wirklich persönlich! Deshalb auch keine weiteren Einsteller mehr.