Warum man überhaupt reitvideos mit dem echten Namen drunter hochläd, verstehe ich persönlich nicht. Aber gut, ich verdien auch kein Geld durchs reiten ;)
Und nur bevor hier was missverstanden wird: ich bin über den Gesundheitszustand des Pferdes nicht im bilde und weiß auch nicht von wann das Video ist. Wir haben nur mal über meine geredet so wegen alterswehwehchen, spat und sattelproblem bei senkrücken, bodenarbeit etc und da sagte sie eben dass sie das von ihrem kennt, der auch keinen optimalen Rücken hat und der eben auch nimmer der jüngste ist. Dem es aber auch gut tut ihn etwas weiter zu beschäftigen und beweglich zu halten.
Auch für meinen Geschmack wäre es toll wenn der noch bissi mehr hinten drunter käme, aber da ich nicht beurteilen kann wie das Pferd theoretisch laufen könnte, halte ich mich da zurück. Ich kenne halt einige Pferde die schon in jungen Jahren keinen Wahnsinns Motor hinten drin hatten und die man dann im alter nur noch schwer richtig AN bekam. Deshalb dachte ich das wäre einfach ein netter Hinweis und hätte nicht gedacht, dass das gleich als Ausrede etc ankommt. Also Sorry ;)
Und blue, ich stimme dir unumwunden zu, dass es für die gesunderhaltung essentiell ist, dass die Viecher den Rücken aufmachen und hinten Last aufnehmen. Effektiv sehe ich auf Turnieren und in meinem Umfeld aber wenn's hochkommt 30% Pferde die reell laufen. Klar ist das meist Reitergemacht, aber ich glaube doch, dass auch die Arbeitseinstellung des Pferdes eine Rolle spielt. Wenn die einmal vergrotzt ist wird's oft schwer.
In meinem fall habe ich bereits ein korrekturpferd gekauft (rollte sich auf, hinten passierte wenig, dazu eher phlegmatisch veranlagt) das wurde mir aber erst nach und nach bewusst, ich war da einfach noch etwas blauäugig. ich selber reite nicht gut genug um es allein zu korrigieren, also immer in Unterricht und beritt investiert. Die ersten zwei Jahre leider beim falschen... Man lernt als Pferdebesitzer ja dazu. Nur mit der kraftreiterei damals hab ich sie mir richtig abgestumpft, beim Versuch sie mehr drunter zu bekommen und vorne dran.
Dressurarbeit ist noch heute kein Vergnügen, weil das Pferd fast nie freiwillig Mitarbeitet. Die Kombi extrem unbequemer Trab, vorne nicht dran treten, Rücken fest, Hinterkarre auf Sparflamme, Null schenkelgehorsam und nur müde Lächeln über die Gerte ist eine echte Herausforderung. Dazu mich körperklaus ;) ich diskutiere in der Regel min 50% der Einheit mit dem Pferd, dass sie doch bitte einfach kooperieren soll und nicht mehr auf durchzug stellt... Irgendwann ist es dann meist wie wenn ein Schalter umgelegt wird und Zack: Rücken auf, hinten kommt etwas mehr und vorne zarter Druck in die Hand. Solange Madame aber nicht möchte kann ich mich da abmühen soviel ich will, manchmal Krieg ich's über Dampf machen geregelt, manchmal über die graderichtung und viele übergänge und tempiwechsel und manchmal hilft nur großzügig drüber hinweg sehen. Sie ist eben keine 5 mehr und ich möchte sie nicht mehr bis zum Erbrechen quälen. Übrigens hab ich das Pferd zehn Jahre und noch keinen gefunden, der auf ihr locker und geschmeidig sitzen kann. Die ganze hilfengebung sieht auch bei sehr guten und feinfühligen Reitern immer extrem aufwändig aus und der Sitz eher wacklig. Vielleicht bin ich auch deshalb einfach ein wenig vorbelastet wenn mir einer mal wieder erzählt, dass das Pferd ja nur von hinten nach vorne übern Rücken muss und das ja alles nur am Reiter liegt... Ja wenn das so einfach wär
Nun aber genug des offtopic.
Das mit dem wahllos ergoogeln war übrigens nicht auf die Videos von Pk. Selber gemünzt, den kann man gerne mit den Größen von uns vergleichen. Sondern eher darauf, dass es einfach wenig Sinn machen wird wenn ich oder wer anders der keine Ahnung von hat nun auf youtube nach dem perfekten legerete Ritt sucht ;)