Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2013, 20:40 
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"manuelles stimulieren"
*kicher*
da muss ich aber nicht an Pferde denken...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2013, 21:59 
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Hahaha, deshalb schaute mich der Papa der sein Kind abholen wollte vermutlich auch so entgeistert an. Ich stand nämlich da und habe mit dem Stil vom Kaffeelöffel am Bauch von stute hin und her gestrichen damit Madame den Rücken oben hält. Der dachte wahrscheinlich eher: was rubbelt die denn dem Vieh da am Bauch rum :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 09:08 
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hatte gestern meine Osteo für's Blüterlein da.. Und musste doch gleich wieder hier an diesen Thread denken.. Sie hat u.a. seitlich neben dem Pferd gestanden und den Hals beidseitig schön gedehnt und auch gedehnt gehalten, dabei gut aufgepasst, dass das Pferd gerade stehen bleibt und im Genick nicht schief ist.. Dasselbe dann auch in die Tiefe. Stütchen hat wunderbar angefangen zu kauen und sich kleinere Blockaden selbst gelöst.. :-D

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"Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen,
muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen!"

Hanni-Blue (26.04.2004-05.11.2012), ich werde dich ewig im Herzen tragen !


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 10:05 
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Zitat:
Die folgende Erklärung ist eine Krücke und kann nicht direkt aufs Pferd übertragen werden, vermittelt aber meiner Ansicht nach die Idee: Stell dir einen Balletttänzer vor, der an der Stange auf einem Bein steht, mit dem anderen Bewegungen ausführt. Die Stange hilft ihm, die Balance immer wieder zu finden und nicht zu verlieren, während das sich bewegende Spielbein eine ständige Balanceänderung des Körpers verursacht. Dies von Anfang an ohne Stange zu üben würde bei den meisten Menschen zu Ausgleichs- und Fehlhaltungen und damit zu Verspannungen führen.
Dem Pferd im Stehen zu zeigen, dass sich die Balance seines Körper (später vor allem durch den Reiter) immer wieder neu verändert, sich im Widerist anzuheben und ihm zudem die Idee zu vermitteln, mehr Gewicht auf seine Hinterhand zu nehmen, ist eigentlich für alle Pferde ein hilfreiches Instrument und erleichtert die Ausbildung.

Ja, aber das Pferd steht auf 4 Beinen und ist dadurch doch bereits "stabil", während man auf einem Bein, insbesondere wenn man es gewöhnt ist, normalerweise auf 2 Beinen zu stehen, deutlich anfälliger dafür ist umzufallen. Dass ein Pferd in der Bewegung und mit dem Reitergewicht ausbalancieren lernen muß, ist völlig klar, das dauert eben etwas und kommt durch die reiterliche Ausbildung. Aber im Stehen, sorry, das macht für mich einfach wenig Sinn.

Zitat:
Falls es dich interessiert, wie das genau geht, empfehle ich dir einen Kurs.Falls dich theoretische Details dieser Ausbildung interessieren empfehle ich dir das Buch Reitkunst von Philippe Karl.

Ich dachte eigentlich, dass man unter Reitern, die das nicht erst seit gestern machen, in ein paar Sätzen erklären kann, was Zielsetzung ist und wie man vereinfacht dorthin gelangt. Ich werde ganz sicher nicht mein Pferd so reiten oder ein ganzes Buch dazu lesen. Ich habe mal ein Video von PK gesehen, das ist nicht meine Art der Reiterei.

myhyper hat geschrieben:
hatte gestern meine Osteo für's Blüterlein da.. Und musste doch gleich wieder hier an diesen Thread denken.. Sie hat u.a. seitlich neben dem Pferd gestanden und den Hals beidseitig schön gedehnt und auch gedehnt gehalten, dabei gut aufgepasst, dass das Pferd gerade stehen bleibt und im Genick nicht schief ist.. Dasselbe dann auch in die Tiefe. Stütchen hat wunderbar angefangen zu kauen und sich kleinere Blockaden selbst gelöst.. :-D
Ähm ja. Und das gleiche schaffe ich auch durchs reiten. Bloß bekomme ich eben durch die Richtlinienreiterei die Pferde insgesamt gekräftigt und geschmeidig. Und das Ziel ist ja, dass die Pferde unbeschadet Reitergewicht tragen können.

Singvogel hat geschrieben:
dabadu hat geschrieben:
Hm, also ich kann nun nix zu den hier beschriebenen Dingen sagen, aber ich mache wegen des senkrückens mit meiner auch Übungen im stehen vorm reiten. Rücken aufwölben, bzw Bauchmuskeln anspännen, Becken abkippen nach vorn und hinten, seitl. halsmuskel dehnen, unterhalsmuskel lockern. Und ich bilde mir ein das bringt was. Klar muss man danach noch vernünftig reiten und die Muskeln kommen nicht von 2 mal Rücken aufwölben. Aber meine ist schneller locker wenn ich die Übungen mache...


Das ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Übungen im Stehen, genau. Es gibt aber eine Studie aus den USA, die zeigt, dass man N U R mit den von dir beschriebenen Übungen bereits entsprechend Reitpferde-Muskulatur aufbauen kann.
Das soll wohl ein Scherz sein, hoffe ich. Dann kam die Oberlinie bei meinem Pferd wohl angeflogen und bei anderen Dressurpferden auch. Ich sage nicht, dass solche Übungen nicht sinnvoll sind oder hilfreich, das schadet sicher nicht, aber zum Muskelaufbau gehört schon etwas mehr dazu.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 10:48 
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Baura :baeh: :alol:

Eben solche Übungen meine ich. Wir haben bei unserer Frau Fuchs mit ihren Rückenleiden (die zum einen von einem unfähigen Reiter rührten, dem sie sich erfolgreich entzog, zum anderen von einem nicht passenden Sattel) auch gezeigt bekommen, wie wir sie im Stehen den Rücken aufwölben lassen, die Halsmuskulatur lockern usw.

Dass das korrektes Reiten nicht ersetzt, wohl aber unterstützt, finde ich schlüssig. Ob das Abkau- und Balanceübungen auch können, kann ich nicht beurteilen, da ich das noch nie gesehen habe und mir entsprechend nichts drunter vorstellen kann. Aber im Grunde genommen werden sie letztendlich gewiss nicht Schaden, auch wenn der Nutzen angezweifelt wird. Und irgendwann müssen auch PKs und BBs und PP und so weiter aufs Pferd.

Und DA erschließen sich mir bestimmte Stichwörter und Ziele ohne Erklärung nicht mal eben so. Bein ohne Hand kann ich mir noch vorstellen, als Schenkelimpuls dem keine abfangende/nachgebende Zügel-/Handbewegung folgt. Aber wie geht Hand ohne Bein, von einer nachgebenden Hand mal abgesehen?

Würde mich wirklich interessieren. Vielleicht ringt sich doch einer zu einer kurzen Erklärung durch?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 11:53 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Ich habe mal ein Video von PK gesehen, das ist nicht meine Art der Reiterei.
Und genau deswegen werde ich mir sicher nicht die Mühe machen das näher zu erläutern. :wink:

La Traviata hat geschrieben:
Aber wie geht Hand ohne Bein, von einer nachgebenden Hand mal abgesehen?

Das erklärt sich eigentlich schon durch die beschriebenen Abkauübungen. Da ist ja auch kein Bein da.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 12:01 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
Fabelhaft hat geschrieben:
Das soll wohl ein Scherz sein, hoffe ich. Dann kam die Oberlinie bei meinem Pferd wohl angeflogen und bei anderen Dressurpferden auch. Ich sage nicht, dass solche Übungen nicht sinnvoll sind oder hilfreich, das schadet sicher nicht, aber zum Muskelaufbau gehört schon etwas mehr dazu.


:muahaha: :respekt: Deine Ignoranz ist schon fast sportlich zu nennen.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21496085
Aber die leitende Tierärztin dieser Studie hat sicher auch keine Ahnung von ihrem Job ...
http://www.equinology.com/info/instructor.asp?insid=17


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 12:11 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Ja, aber das Pferd steht auf 4 Beinen und ist dadurch doch bereits "stabil", während man auf einem Bein, insbesondere wenn man es gewöhnt ist, normalerweise auf 2 Beinen zu stehen, deutlich anfälliger dafür ist umzufallen. Dass ein Pferd in der Bewegung und mit dem Reitergewicht ausbalancieren lernen muß, ist völlig klar, das dauert eben etwas und kommt durch die reiterliche Ausbildung. Aber im Stehen, sorry, das macht für mich einfach wenig Sinn..


Man kann auch durchaus ein Pferd, das auf 3 oder 4 beinen steht aus der Balance bringen, und durch das ständige neue "austarieren" wird die Balance insgesamt einfach verbessert....gerade Pferde, die ohnehin Balanceprobleme haben kann man so gut vorbereiten damit sie dann mit Reiter in Bewegung schneller ihr gleichgewicht finden.

Fabelhaft hat geschrieben:
Ähm ja. Und das gleiche schaffe ich auch durchs reiten. Bloß bekomme ich eben durch die Richtlinienreiterei die Pferde insgesamt gekräftigt und geschmeidig. Und das Ziel ist ja, dass die Pferde unbeschadet Reitergewicht tragen können.


Es geht hier ja nicht darum ob man das nicht auch durchs reiten schafft. Aber man kann es auch für sich und Pferd "einfacher" machen indem man muskeln vom Boden aus aufbaut oder dehnt. Gleiches gilt ja für den Reiter bzw. seinen Sitz den er auch durch "Bodenturnen" z.b. nach Meyners verbessern/geschmeidiger machen kann.

Fabelhaft hat geschrieben:
Singvogel hat geschrieben:
dabadu hat geschrieben:
Hm, also ich kann nun nix zu den hier beschriebenen Dingen sagen, aber ich mache wegen des senkrückens mit meiner auch Übungen im stehen vorm reiten. Rücken aufwölben, bzw Bauchmuskeln anspännen, Becken abkippen nach vorn und hinten, seitl. halsmuskel dehnen, unterhalsmuskel lockern. Und ich bilde mir ein das bringt was. Klar muss man danach noch vernünftig reiten und die Muskeln kommen nicht von 2 mal Rücken aufwölben. Aber meine ist schneller locker wenn ich die Übungen mache...


Das ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Übungen im Stehen, genau. Es gibt aber eine Studie aus den USA, die zeigt, dass man N U R mit den von dir beschriebenen Übungen bereits entsprechend Reitpferde-Muskulatur aufbauen kann.
Das soll wohl ein Scherz sein, hoffe ich. Dann kam die Oberlinie bei meinem Pferd wohl angeflogen und bei anderen Dressurpferden auch. Ich sage nicht, dass solche Übungen nicht sinnvoll sind oder hilfreich, das schadet sicher nicht, aber zum Muskelaufbau gehört schon etwas mehr dazu.

Was gehört denn mehr dazu? Singvogel spricht ja von Reitpferde-Muskulatur, nicht von der eines durchtrainierten Dressurpferdes :wink: Wobei ich glaube dass man auch die antrainieren kann ob dem Pferd dabei noch 60 Kilo im Nacken sitzen oder nicht :keineahnung: Aber das hier hat schon nichts mehr mit unterschiedlichen Reitweisen zu tun, sondern ist einfache Trainingslehre...


Zuletzt geändert von crash am 20. August 2013, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 12:12 
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Ich will nicht böse sein, aber ich würde von Fabelhaft gern mal ein Bild sehen, auf dem Du samt Pferd zu sehen bist.
Mich interessiert tatsächlich, ob wir die gleiche Idee von Oberlinie, bzw Haltung haben.

Denn hier im Forum sind ja so einige die zumindest theoretisch mit dem PK-Bild konform gehen. Aber warum sieht man denn dann so viele schlechte FN Bilder? Kann dann ja eigentlich nicht sein.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 12:13 
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Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor.
Dieser Satz:
Zitat:
Es gibt aber eine Studie aus den USA, die zeigt, dass man N U R mit den von dir beschriebenen Übungen bereits entsprechend Reitpferde-Muskulatur aufbauen kann.


ist misszuverstehen, je nachdem wie man das Wort "nur" betont.

Fabelhaft hat es wohl so verstanden, dass damit gesagt wird, dass es keine andere Möglichkeit gibt, eine entsprechende Reitpferde-Muskulatur aufzubauen, sondern eben NUR durch diese Abkauübung im Stand.

Gemeint war aber wohl - zumindest verstehe ich es so - dass man - auch wenn man nur diese Abkauübung im Stand macht - schon anfängt, entsprechende Reitpferde-Muskulatur aufzubauen.

Also nicht immer gleich so aggressiv, sondern wirklich versuchen, den anderen zu verstehen.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 12:15 
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An- und Abspannen der Muskulatur hilft sicherlich beim Aufbau - aber dass es ausreicht um eine zur Gesunderhaltung des Reitpferdes beitragende Muskulatur entstehen zu lassen bezweifle ich auch.
Übungen im Stand, welcher Art auch immer, mögen eine kleine Hilfe sein - trotzdem finde ich sie unlogisch. Das Pferd ist ein LAUFtier, für mich widerspricht es schon einem wichtigen Grundsatz der Natur des Pferdes wenn man allzuviel im Stand macht. Von allem anderen (Ausbildungsarten, Reitweisen...) rede ich hier nichtmal.
Allerdings macht man doch bei jedem Anreiten nichts anderes, als das Pferd im ersten Schritt die Balance mit Reiter im Stand finden zu lassen: erst legt man sich ggf. (je nach Pferd/Reiter) drüber, dann setzt man sich drauf, und erst wenn das Pferd dabei ruhig und gelassen steht lässt man es anführen. Trotzdem schwankt es erstmal und ist unsicher und nicht ausbalanciert - wie kann man denn das nun durch Übungen im Stand verhindern?

Ich finde PK als Menschen absolut furchtbar, seine Reiterei die ich bisher sah ebenfalls - trotzdem können theoretisch die von ihm dargestellten Fakten richtig und wichtig sein. Wenn im Verlauf einer Diskussion dann diese nichtmal erläutert werden sondern nur ein Hinweis auf "lies halt in Buch xy nach" und "wenn Du das nicht magst erklär ichs Dir nicht" kommen ist das einem Austausch sicherlich wenig förderlich.

Tanne - man sieht genausoviel schreckliche/schlechte Bilder der klassischen FN-Reiterei wie von Pferden die nach PK geritten werden (ehrlich gesagt sah ich hier nur von einer Person gute, auf allen anderen liefen die Pferde mit durchhängendem Rücken, angespanntem Unterhals usw.). Es könnte daran liegen dass gutes Reiten viel weniger von der theoretischen Reitweise abhängt als man i.A. denkt :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 12:22 
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Singvogel hat geschrieben:
Fabelhaft hat geschrieben:
Das soll wohl ein Scherz sein, hoffe ich. Dann kam die Oberlinie bei meinem Pferd wohl angeflogen und bei anderen Dressurpferden auch. Ich sage nicht, dass solche Übungen nicht sinnvoll sind oder hilfreich, das schadet sicher nicht, aber zum Muskelaufbau gehört schon etwas mehr dazu.


:muahaha: :respekt: Deine Ignoranz ist schon fast sportlich zu nennen.
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Fabelhaft schrieb doch schon, dass diese Übungen sicher sinnvoll und unterstützend sein können. Ist ja auch schön, dass man da eine Studie zu gemacht hat. Fragt sich nur wie sinnvoll es bei einem REITpferd ist nur Dehnübungen am Boden zu machen. :-| Der gemeine Reiter will nämlich auch reiten und nicht Bodenturnen mit dem Pferd veranstalten.
Ist doch logisch, dass bestimmte Übungen (wie z.B. Reha beim Menschen) die Muskulatur lockern kann und auch sonst einen positiven gesundheitlichen Aspekt haben kann. Fraglich ist allerdings ob das bei jedem Pferd notwendig ist. Meiner Meinung nach ist das absolut übertrieben, wenn das Pferd keine gesundheitlichen Einschränkungen hat. Da kann man die Muskulatur dann eben durch richtiges Reiten ausbilden.

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"Disappointment is anger for wimps." - Greg House


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 12:28 
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Ich gebe zu, dass ich auch von Vorurteilen behaftet bin, gerade was diese Übungen im Stehen angeht. Auch wenn das Pferd von Natur aus vorhandlastig ist, steht es relativ sicher auf seinen 4 Beinen. Wie ich die Vorhandlastigkeit durch Übungen im Stehen wegbekommen will, erschließt sich mir nicht. Und auch hier frage ich mich halt, wieso benutzt man nicht ein bereits jahrelang erprobtes und bewährtes System. Nach den FN Richtlinien soll ein junges Pferd möglichst viel auf ungleichen Böden und im Gelände über Hügel etc. geritten werden - eben genau zur Balanceübung. Ich bin jetzt nicht sicher, ob in den Richtlinien auch etwas davon steht, dass man diese Geländeübungen auch ruhig schon mit einem jungen Pferd an der Hand (also ohne Reiter) machen soll, um das Balancegefühl ohne Reiter schon zu schulen. Aber vorstellen kann ich es mir und selbst wenn es nicht wörtlich in den Richtlinien steht, sollte es einem der gesunde Menschen- und Pferdeverstand "erlauben".

Ich bin sicher genauso voller falscher Eindrücke weil ich ehrlich gesagt nur schlechte Reiter kenne, die sich einer "alternativen Reitweise" zugewandt haben. Genauso würde es einem Menschen gehen, der in einem Stall voller Rollkurverfechter und Prügler landet - der würde die FN-Reiterei verteufeln, eben weil er nur schlechte Beispiele sieht. Was mir grundsätzlich noch auffällt, ist das die Anhänger der "alternativen Reitlehren", die ich kenne, alle sehr wenig vorwärts reiten. Und zwar nicht nur in der Bahn, sondern auch im Gelände etc. Die Pferde dürfen fast nie mal richtig vorwärts gehen, geschweige denn mal frei vorwärts galoppieren. Kann sein, dass das auch "falsch" ist und eigentlich entgegen der Reitlehre dieser alternativen Reitweisen, aber ich sehe es wirklich so. Zumindest in dem Stall, in dem meine Pferde stehen und in dem, in dem ich zweimal wöchentlich unterrichte ist das der Fall. Viele Anhänger der alternativen Reitweisen sind eher ängstliche Reiter, die nach "Alternativen" zum Reiten im klassischen Sinne suchen.

Versteht mich nicht falsch - ich finde das durchaus legitim. Nur sollte man dann auch dazu stehen und sagen, warum man diesen Weg gewählt hat und nicht die FN-Ausbildung etc. verteufeln. Denn eins weiß ich nach nunmehr 34 Jahren Reiterei ganz genau: Wenn man die FN-Richtlinien umsetzt, kann man jedes Pferd im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu ausbilden, seinen Reiter ohne gesundheitliche Schäden und mit "Freude an der Reiterei" zu tragen.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 12:30 
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Also von PK habe ich, wie gesagt, keine Ahnung. Aber bin ich wirklich die Einzige, die es grundsätzlich für möglich hält, dem Pferd bestimmte Dinge vom Boden aus nahe zu bringen, um dann vom Sattel aus weiterzuarbeiten?

Das findet sich doch in so vielen Bereichen des täglichen Umgangs wieder? Bei den ersten "Kontakten" mit dem Jungpferd, beim Anlongieren, beim ersten Anführen, bei der Bodenarbeit, die manchen Pferden eine erste Idee davon ermittelt, die Füße gezielt zu platzieren oder sich zu stellen und zu biegen... Das alles hat doch mit von hinten nach vorne auch noch nichts zu tun. Bis ich zum ersten Mal einen tatsächlichen, zielführenden Impuls von hinten nach vorne bekomme, hat das Pferd doch bereits einiges gelernt.

Es schrieb doch keiner davon, dass man Abkauübungen und Co vom Boden/im Stand macht und dadurch sofort ein perfekt ausbalanciertes Reitpferd erhält, das nun den Reiter ohne Probleme trägt und nie wieder irgendwelcher Hilfen bedarf?!

Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und auch das ausgebildete Reitpferd habe ich nicht ab Tag 1 unterm Sattel, ob es nun FN-ausgebildet ist mit klassischem Anlongieren oder rauf und los, oder ob es nun nach PK vom Boden aus geschult wurde. Sobald ich oben sitze, habe ich weitere Ausbildungsschritte vor mir. So zumindest habe ich die Beiträge bisher verstanden...

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Zuletzt geändert von La Traviata am 20. August 2013, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2013, 12:31 
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stürzt euch doch nicht so auf "abkauübungen", dabadu z.b. hat übungen beschrieben die jeder Physiotherapeut auch macht (und daher hat sie die Übungen wahrscheinlich auch, das hat nichts mit PK o.ä. zu tun)

Und auch hier, alles kann...nichts muss! Es will auch nicht jeder gemeine reiter jeden tag nur reiten, manche erfreuen sich auch an gelegentlichem Bodenturnen :wink:


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