Cubano hat geschrieben:
Saludos,
ganz simple, unzickige Frage: Für welche Pferde sind Schlaufzügel respektive deren kurzfristiger Ensatz sinnvoll?
LG
Andrea
Hallo Andrea,
ich habe das schön öfters hier erzählt: Ich habe mal einen 5-jährigen exakt dreimal mit Schlaufzügel geritten. Das Pferd war früher (ich schätze mal so mit knapp 3) schon mal angeritten, er war damals gekört und total versaut. Er wurde dann kastriert und auf die Weide gestellt und 4-jährig als angeblich rohes Pferd an meine Bekannte verkauft. Er stieg und war einfach nur total versaut. Wir haben ihn mit Dreieckszügeln longiert, mussten diese aber sehr lang verschnallen, weil er stieg, wenn er sich selbst einen Ruck ins Maul gab. Er hatte von Natur aus keinerlei vorwärts-abwärts Tendenz und wurde nur schwer locker.
Als ich ihn dann geritten bin, war mir das mit den langen Dreieckszügeln zu gefährlich, weil er beim Buckeln sehr nahe mit dem Vorderbein an die Dreiecker kam. Kürzer machen ging nicht, weil er dann steigen wollte.
Also habe ich ihn mit Schlaufzügeln geritten, weil ich den Druck sofort wieder rauslassen konnte, wenn es nötig war. Ich habe die Dinger insgesamt dreimal drauf gehabt und er hat wirklich kapiert, was ich von ihm will, nahm den Kopf runter und lernte, dass das Leben so viel angenehmer sein kann.
Er ist jetzt 9 Jahre alt und hatte nie wieder Schlaufzügel oder sonstige Hilfszügel (außer beim Longieren) drauf.
Snoeffi